Mein Haus & Grund - das Magazin für Grundeigentümer Es bietet privaten Grundeigentümer einen vielfältigen, interessanten und abwechslungsreichen Themenmix aus Reportagen, Interviews und Expertentipps rund um die Immobilie.
Mein Haus & Grund Eigentum. Schutz. Gemeinschaft. Schleswig-Holstein
Vor dem Abriss bewahrt Verwandlung eines Elternhauses Das kleine Raumwunder Siedlerhaus am Westensee
Neue Perspektive für alte Mauern
Editorial
Wir machen das Glasfaser-Innenhausverkabelung für Ihr Mehrfamilienhaus.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Satz „Ist das Kunst oder kann das weg?“ lässt sich zwar nicht eins-zu-eins auf alte Immobilien übertragen, aber der Trend geht derzeit dahin, Altbau- ten „umzuschubsen“ und einen Neubau zu errichten. Das erscheint oftmals einfacher, weil man, wenn man neu baut, die Immobilie nach seinen Vorstel- lungen und Bedürfnissen gestalten kann. Früher waren die Wohnverhältnisse anders. Nach dem Krieg musste schnell Wohnraum geschaffen werden, es mussten mehr Menschen auf weniger Raum untergebracht werden und die Lebensgewohnheiten haben sich geändert; zum Beispiel sollten Küchen und Bäder lediglich einen Zweck erfüllen und waren kein Ort der Freizeitgestaltung. Vor diesem Hintergrund spricht wenig dafür, ältere Häuser stehen zu lassen. Andererseits haben die Neubaukosten schwindelerregende Höhen erreicht. Des Weiteren ist es wenig ressourcenschonend, alles Alte durch etwas Neues zu ersetzen; Stichwort: Nachhaltigkeit. Deswegen beschäftigt sich nicht nur die Bundesstiftung Baukultur mit dem Thema „Umbaukultur“; d.h., wie man den Bestand so umgestaltet, dass dieser erhalten werden kann. Wir zeigen in dieser Ausgabe „best practice“-Beispiele, wie Eigentümer alten Mauern eine neue Perspektive verleihen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und spannende Ideen bei der Lektüre der neuen Ausgabe des Magazins „Mein Haus & Grund“!
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Herzlichst
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Hans-Henning Kujath Verbandsdirektor
Alexander Blažek Vorsitzender
INHALT | 5
INHALT
Fakt
Ratgeber
7
39 Rechtstipp
Die Zahl der Ausgabe und was sich dahinter verbirgt
Umbau – aus alt wird neu
26
42 Versicherungstipp
Titelthema: Neue Perspektive für alte Mauern 11 Vor dem Abriss bewahrt Verwandlung eines Elternhauses
Wärmepumpen versichern
46 Genusstipp
11
Neuer Jahrgang mit Biosiegel
Verschiedenes
16 Alte Scheune, neuer Glanz Allen Zweiflern zum Trotz
48 Mitglied werden
Wie es geht und warum es sich lohnt
22
22 Aus zwei wird eins
Ehemalige Doppelhaushälfte vorbildlich saniert
50 Impressum
16
26 Hotel Breitenburg
Von alten Grafen und neuem Design
32 Das kleine Raumwunder Siedlerhaus am Westensee
Menschen
44 Sandra Schramke
Fragen an die Architektin
Rechtstipp 39
Versicherungstipp 42
Genusstipp 46
Mitglied werden 48
44
32
6 ZAHL DER AUSGABE
408 So viele Pendelleuchten schweben unter dem Dach der ehemaligen Scheune in Breitenburg, die nach dem aufwendigen Umbau als exklusives Wellness- Hotel die Gäste begeistert. Das eigens entwickelte Lichtsystem im Saal Elisabeth taucht den Raum in eine einzigartige Kerzenhimmel-Atmosphäre. Die Zahl der Ausgabe
Mehr über das Hotel, seine Geschichte und die spannende Umwandlung lesen Sie auf den Seiten 26 bis 31.
8 TITELTHEMA
Gemeinsam!
Weil s um mehr als Geld geht.
Neue Perspektive für alte Mauern
Während Abreißen und Neubauen oft einfacher erscheint, entstehen aus al- tem, ans Herz gewachsenem Bestand oftmals die viel interessanteren Gebäude. Wenn man genau hinsieht und etwas wagt, von dem manch anderer abraten würde. So wie Stefan Kirmse, der sich sein Elternhaus nicht ausreden ließ S.11 oder Thorsten Wieczorek, der aus einer ungewöhnlichen Idee seinen Wohn- traum verwirklichte S.16 . Das Ehepaar Milfeit machte aus einer unerwarteten Enwicklung ein zukunftsfähiges Zuhause S.22 . In Breitenburg wird es beson- ders historisch S.26 und am Westensee vielleicht sogar ausgezeichnet S.32 .
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TITELTHEMA 11
Vor dem Abriss bewahrt
Eine kleine Unachtsamkeit kann großen Schaden nach sich ziehen. Doch manchmal auch ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Wie im Falle eines Elternhauses in Kiel-Wellsee. Emotionaler Wert schlägt Wirtschaftlichkeit
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Projekt einlassen, aus einem abbruchrei- fen Haus entstehen kann. Dank seines Jobs hatte er schon früh ganz genau vor Augen, wie sein Elternhaus aussehen soll. Als Markenbeauftragter hat Stefan Kirmse viel Erfahrung damit gesam- melt, Büros und sogenannte Experience Center einzurichten. Er kann sich in leere Fabrikräume hineinfühlen und sich genau vorstellen, wie man sie gestalten muss, damit Marken für die Kunden erlebbar werden. Was der Versicherung nur noch den Abriss wert war, inspirier- te ihn zu einem Umbau mit besonde- rem Blick für die Details. Zunächst mussten die alte Garage und die Terrasse weichen. Die ursprüngli- che Wohnfläche von 120 m 2 wurde mit einem Anbau und dem Ausbau des Kellers fast verdreifacht. So sind zwei Wohneinheiten entstanden: eine vermietete Wohnung im Untergeschoss und eine größere im Ober- und Dach- geschoss, in der Stefan Kirmse und sein Mann wohnen. Das Dachgeschoss ist so konzipiert, dass es zu einem eigen- ständigen Loft mit eigenem Zugang umgebaut werden kann. Auch das Konzept der beiden Wohnungen ist mit identischen Grundrissen auf alle zukünf- tigen Anforderungen abgestimmt. Die Küchen und andere Elemente können mit geringem Aufwand miteinander ge- tauscht werden, sodass die beiden sich flexibel – und je nach aktueller Vermie- tung – für eine Wohnung entscheiden können. Derzeit leben die beiden noch etwa 80 Prozent ihrer Zeit in Düsseldorf, aber seinen Lebensabend würde Stefan Kirmse doch sehr gerne hier verbrin- gen. Bei dem Ausblick in den 2.000 m 2 großen Garten mit seinem alten Baum-
also war da und dachte: Jetzt auch das noch, was mache ich denn jetzt?“ Die Provinzial, der Kooperationspartner von Haus & Grund im Versicherungsbereich war gefragt. Die Mitgliedschaft seines Vaters bestand immerhin schon seit 1957 – inzwischen hat Stefan Kirmse seine Mitgliedschaft aus Nordrhein-
Es war 1967, als im heutigen Kiel- Wellsee der Bau des Einfamilienhauses der Familie Kirmse begann. Es war eines der ersten in der Straße, ein typisches Siedlerhaus, und die Plöner Amtsleite- rin, damals noch für Wellsee zuständig, hatte einen ganz genauen Dachwinkel vorgegeben. Das gewünschte und angesagte Flachdach konnte also leider nicht gebaut werden. Dafür erkennt man bis heute an der Dachform, ob ein Haus noch aus der Plöner Zeit stammt oder nach 1970 entstanden ist, als Well- see in Kiel eingemeindet wurde. Stefan Kirmse, zu der Zeit noch sehr klein, erinnert sich, wie er in einer Schubkarre durch den Garten fuhr. Oder seinen Vater in der Badewanne aufweckte, der geschafft von den Bauarbeiten schon vor dem Abendessen einschlief. „Solche Sachen habe ich noch im Kopf, deshalb hängen auch sehr viele Emotionen an dem Haus.“ 51 Jahre später, 2018, stand das Haus nach dem altersbedingten Umzug der Eltern einige Wochen leer. Die Nach- barn, die sonst ein Auge auf das Haus hatten, waren übers Wochenende ver- reist. Als sie am Sonntagabend zurück- kamen, riefen sie aufgeregt bei Stefan Kirmse an, der schon lange in Düssel- dorf lebt. „Bei dir ist alles neblig!“ Was ist neblig? Er bat sie nachzusehen. Als sie die Tür öffneten, kam ihnen ein Riesenschwall Wasser entgegen. Der Mischhebelkopf der Badewanne im oberen Badezimmer war altersbedingt abgesprungen und das Wasser flutete über Tage aus beiden Leitungen das gesamte Haus. Totalschaden, der Putz fiel von den Decken, einfach alles bis zum Keller war durchnässt. „Ich stand
Die Idee nahm Gestalt an
Westfalen damit zusammengeführt. Die Versicherung übernahm die Kosten der Schadenbeseitigung, die Instandhaltung musste er jedoch selber tragen. Das Haus war ohnehin sanierungsbedürftig, doch der Wasserschaden erforderte nun eine schnelle Entscheidung. Auf Empfehlung lernte er ein sehr gutes Architekturbüro kennen. Er ahnte, dass er jemanden braucht, der nicht nur Rei- henhäuser baut, sondern Fantasie mit- bringt, gleichzeitig aber auch Grenzen aufzeigt. Als er mit dem beauftragten Architekten in dem völlig herunterge- kommenen Haus stand, wies dieser ihn darauf hin, dass es wirtschaftlich be- trachtet das Beste sei, das Haus einfach abzureißen. „Aber das wollte ich nicht. Ich konnte es nicht. Mein Vater lebt noch, er hat es mit seinen eigenen Hän- den gebaut, das mag emotional und irre sein, aber ich werde dieses Haus nicht abreißen.“ Der Architekt nickte. Es werde schwierig und im Vergleich zum Neubau um einiges teurer, aber: „Wir kriegen das hin.“ Sie haben es nicht nur „hingekriegt“. Es ist sogar ein bemerkenswertes Beispiel dafür geworden, was mit einer Vision und Partnern, die sich wirklich auf ein
Modernste Technik mit vorausschauender Planung, viel Raum, Grün, Holz – in dieser behaglichen Kombi- nation fühlen sich alle wohl, ganz besonders Aiko, die Hundedame des Hauses.
dem KfW-55-Standard. Weil der Archi- tekt die spitzen Giebel nicht zerstören wollte, wurde eine PV-Anlage gewählt, die in Dachziegeln verbaut ist. „Die sind zwar teurer und etwas schwächer in der Leistung, aber man sieht sie im Prinzip nicht“, erklärt der Bauherr. Die ostwestliche Dachausrichtung hielt er zunächst nicht für ideal, wurde aber korrigiert, das sei weniger ein Problem als die großen Buchen, die das Dach beschatten. „Dennoch wird eine Woh- nung völlig autark über die Solarenergie gespeist, ich verbrauche so gut wie gar keinen Strom hier. Tagsüber speisen wir den Strom ein, den Speicher haben >>
bestand und dem Landschaftsschutz- gebiet dahinter kann man das sehr gut nachvollziehen. Dieser Ausblick lässt sich vom neuen großen Balkon im ersten Obergeschoss oder von der Dachterrasse aus genie- ßen, die auf dem Neubau errichtet wurde. Auch das Haus kann sich sehen lassen. Nach zweieinhalb Jahren Trock- nungs- und Bauzeit verfügt es über dreifach verglaste Fenster, Solardach und Wärmekollektoren, Fußbodenhei- zung, intelligente digitale Gebäudesteu- erung, Alarmanlage, Wassermelder (aus bekannten Gründen) und entspricht
Der typische Dachwinkel wurde erhalten und verrät die damalige Plöner Zuständigkeit für Wellsee, das inzwi- schen zu Kiel gehört.
14 TITELTHEMA
ADVERTORIAL 15 Glasfaser für Schleswig-Holstein: schnelles Internet kommt Hausanschluss im Ausbaugebiet jetzt kostenlos bestellen. 1)
Glasfaserausbau in Schleswig-Holstein Die Deutsche Telekom baut in vielen Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein schnelles Internet mit Glasfaser aus. Der Ausbau wird ausschließlich durch die Deutsche Telekom finanziert und auch immer ohne Anschlussquote gebaut. In diesem Jahr werden wieder ca. 80.000 Haushalte von der Telekom mit Glasfaser versorgt. Ausgebaut wird nicht nur in Städten wie beispielsweise Neumünster mit ca. 15.000 HH, sondern auch auf den Inseln, wie Sylt oder Föhr. Da schnelles Internet einen großen Einfluss auf die Touristik in Schleswig- Holstein hat, werden dieses Jahr auch Regionen wie Grömitz, Timmendorfer Strand, Travemünde oder auch Friedrichstadt kostenlos durch die Deutsche Telekom ausgebaut. Das Beste daran ist: Wer sich als Eigentümer*in im Ausbaugebiet für einen Glasfaseranschluss mit einem passenden Tarif von der Telekom entscheidet, zahlt im Vermarktungszeitraum nichts für die Installation des Glasfaser-Hausanschlusses im Ein- oder Mehrfamilienhaus. 1) Nach der Vermarktungsphase wird die Einrichtung des Glasfaser-Hausanschlusses kostenpflichtig. Regulär liegt der Preis aktuell für einen Glasfaser-Hausan- schluss bei 799,95 Euro. Mit Wohnungswirtschaften schlie- ßen wir gesonderte Verträge mit Option für den Vollausbau ab. Da nicht alle Haushalte in der aktuellen Ausbauphase mit schnellem Internet versorgt werden, empfehlen wir allen Interessierten, sich regelmäßig auf der Internetseite www. telekom.de/glasfaser-sh zu informieren. Selbstverständlich kann sich jeder Interessierte auch auf der Seite www.tele- kom.de/glasfaser für einen Glasfaseranschluss registrieren. Sobald wir das gewünschte Gebiet ausbauen, bekommen Sie automatisch von uns eine Information zum Glasfaserausbau. Glasfaser ist die Technik der Zukunft Die Telekom bietet bei Beauftragung eines Glasfaser-Haus- anschlusses Aktionspreise für aktuelle Glasfasertarife mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde im Download und bis zu 200 Megabit pro Sekunde im Upload an. Der Technologiewechsel von Kupfer zu Glasfaser bringt entscheidende Vorteile: Mit einem Glasfaseranschluss haben die Einwohner*innen in dem Ausbaugebiet den schnellsten Anschluss für gleichzeitiges Homeoffice und Homeschooling sowie Streaming und Gaming mit garantierten Bandbrei- ten. Dabei ist es egal, wie viele Nachbar*innen zeitgleich im Internet surfen. Mit einem Glasfaseranschluss machen die Kund*innen der Telekom ihren Anschluss schnell, stabil und zukunftssicher und profitieren von fairen Preisen.
können die Bürger*innen im Ausbaugebiet jetzt die Chance nutzen, einen Glasfaseranschluss bei der Telekom zu beauf- tragen. Mieter*innen können dazu den gewünschten Glas- fasertarif auswählen und telefonisch, online oder persönlich im Telekom- oder Partner-Shop bestellen. Dabei werden die Eigentümerdaten der Immobilie erfasst. Die Telekom geht anschließend aktiv auf die Eigentümer*innen zu und küm- mert sich um alles Weitere. Bei einem Vor-Ort-Termin wird die beste Lösung zur Erschließung des Hauses gefunden. So kommt das Glasfaserkabel bis in das Haus: Vom Glasfa- seranschluss, der sich in der Regel im Keller befindet, verlegt die Telekom in Mehrfamilienhäusern die Glasfaser bis in jede Wohnung oder Geschäftseinheit. Um seinen Glasfaseran- schluss voll auszunutzen, sollte die Verkabelung im Haus auf dem neuesten Stand sein. Dabei hilft und berät die Telekom gern. Noch ein wichtiger Hinweis: Die Bürger*innen sollten sich vorab bei der Telekom informieren, ob die vorhandene Hardware, wie z.B. der Router, weiter genutzt werden kann. Mehr Informationen zur Buchbarkeit und zu den Tarifen der Telekom erhalten Sie > auf den Telekom-Seiten im Internet unter www.telekom.de/glasfaser-sh > unter den kostenlosen Rufnummern 0800 22 66100 (Privatkunden) und 0800 330 6709 (Geschäftskunden) > an der Haustür: Telekom-Beauftragte sind unterwegs und beraten direkt vor Ort > oder direkt im Telekom-Shop mit einer Terminvereinbarung unter www.telekom.de/start/telekom-shops/termin- vereinbarung
Vater gebaut hat. Heute fungiert diese als Wasserzisterne für die Bewässerung des Gartens. Der leider zu oft auf der Speisekarte der Rehe stand, weshalb
da einfach kalt. Deshalb überlege ich nun, es ebenfalls komplett zu isolieren, da der Wärmeverlust durch die Wände wirklich viel Energie kostet.“ Eine weitere Besonderheit ist das Fas- sadenholz, denn nachhaltige Materia- lien haben bei diesem Projekt in allen Bereichen eine große Rolle gespielt. Es handelt sich dabei um Holz, das nach der traditionellen japanischen Methode „Yakisugi“ durch Verkohlen der Ober- fläche konserviert wird. Die Idee hat er von seinen vielen Reisen zum Hauptsitz seines Arbeitgebers in Tokio mitge- bracht. Weil bei dieser Methode auf einen Anstrich verzichtet wird, ist das Holz wesentlich umweltfreundlicher und pflegeleichter. Bei Bedarf muss lediglich mal eine Leiste ausgetauscht werden. Die Dachterrasse befindet sich auf einem bienenfreundlichen Gründach. Sämtliches Regenwasser wird in die alte Abwasseranlage abgeleitet, die sein
wir direkt etwas größer geplant, und abends ziehen wir ihn raus. Ich bin po- sitiv überrascht, wie leistungsfähig das Ganze tatsächlich ist.“ Erschien es da- mals noch mehr wie eine Spielerei, hat er angesichts der jüngsten Entwicklun- gen in puncto Energieversorgung intuitiv die richtigen technischen Lösungen für sein Haus gewählt. Darüber, dass „auch die neue Gastherme noch mit 30.000 Euro gefördert wurde“, muss er aber schon schmunzeln. Dank der neuen Dämmschicht ist das Haus zudem so gut isoliert, dass seine Bewohner eigentlich nur den Kamin anmachen müssen und es tagelang warm haben. „Wenn ich das mit unserem Haus in Düsseldorf ver-
Umwelt und Tierwelt mitgedacht
er nun komplett umzäunt ist, was Shiba-Inu-Dame Aiko freut, die sich hier ordentlich austoben kann. Zudem war ein Garten seine Bedingung für die Erfüllung des Hundewunsches seines Mannes, der dem ganzen Projekt wie- derum etwas kritischer gegenüberstand. „Er ist der Finanzexperte von uns beiden und das ist auch gut so, irgendjemand muss den Marketingmenschen ja unter Kontrolle halten“, lacht Stefan Kirmse. Stellen wir uns den erwähnten Ausblick in den Garten mit der darin spielenden Hündin vor, kann dem aber wirklich niemand lange widerstehen, oder? <<
Gedämmter Unterschied
gleiche, sehen wir den Unterschied sehr deutlich. Wenn ich mein Arbeitszimmer dort im Winter nicht heize, dann ist es
Diesen QR-Code scannen und weitere Infos zum Ausbau erhalten
Online Terminvergabe
Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein in die Häu- ser und Wohnungen. Er muss beauftragt werden. Deshalb
Das angekohlte Holz der Fassade sorgt für eine außer- gewöhnliche Optik.
1) Bei Bestellung bis zum 31.12.2023 entfallen die Kosten für die Einrichtung Ihres Glasfaser-Hausanschlusses bis in das Zuhause (FTTH), vorausgesetzt, die Anschlussadresse für den Tarif ist mit der Adresse des mit Glasfaser anzuschließenden Gebäudes identisch. Die Bereitstellung des Glasfaseranschlusses erfolgt, wenn Ihr Hauseigentümer/Ihre Hausverwaltung dem Ausbau nicht widerspricht und eine finale Prüfung den Anschluss bestätigt. Alle Informationen zum Aktionszeitraum finden Sie unter www.telekom.de/glasfaser Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53227 Bonn. | Stand 06/2022 | Herausgeber: Telekom Deutschland GmbH, 53262 Bonn | Änderungen und Irrtum vorbehalten
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„Reiß das Ding ab, du bist doch bekloppt!“ Noch immer muss Thors- ten Wieczorek schmunzeln, wenn er sich an die Reaktionen auf seine Pläne vor drei Jahren erinnert. Ein Loft auf einer Scheune? In einem 100 Jahre alten Mauerwerk mit Kappengewölbe, das unzählige Generationen Nutzvieh beherbergt hat? Das zwar viel regionale Geschichte, aber dafür auch noch mehr Ammoniakduft ausstrahlt? Und als wäre das Projekt nicht ohnehin ambitioniert gewesen, kamen mit der Pandemie noch zahlreiche weitere Herausforde- rungen. Keine Handwerker, kein Mate- rial. Für Thorsten Wieczorek jedoch kein Problem. Und es ist gut, dass er sich nicht von den Zweiflern, Nörglern und Umständen beeindrucken ließ. Denn was hier in Hohenlockstedt am Rande des Naturparks Aukrug aus dem
Alte Scheune in neuem Glanz
Alten Lebensraum für Tiere erhalten und neuen für Menschen geschaffen: Mit der Umwand- lung des landwirtschaftlich genutzten Gebäudes entstanden zwei Wohneinheiten.
Er kam, sah und ließ sich nicht von seinen Plänen abbringen
ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude entstanden ist, gefällt schon auf den ersten Blick aus allen Perspekti- ven. Beim genaueren Hinsehen eröffnet sich dann ein besonderes Gespür für Details und den Wert von Dingen, die Jahrzehnte überdauert haben. Als er das Grundstück kaufte, stand hier alles voller Tannen, war der Boden voll mit alten Fundamenten, das Scheu- nengebäude ein ehemaliger Kuh- und Schweinestall mit einer großen Gerä- tehalle, oben ein Taubenschlag. Der eigentliche Käufer wollte alles abreißen und Neubauten errichten, ist aber abgesprungen. Zum Glück, denn nun darf die alte Scheune ihre Geschichte weitererzählen und die Wiese mit alten Kräutern, Apfel- und Kirschbäumen ein Stück Lebensraum bleiben. Bis hierhin war es allerdings ein langer Weg, >>
Beruflich Pilot, privat Bastler, Bauherr, Vermieter – wie ein Haus & Grund-Mitglied in einer alten Scheune im Kreis Stein- burg seinen Wohlfühlort und neuen Wohnraum geschaffen hat. Unter den Wolken in Hohenlockstedt
TITELTHEMA 19
Alt und neu in perfekter Balance
geschraubt hat. Inzwischen sind ein paar beeindruckende Modelle dazu- gekommen und so bot sich die Halle an. Dafür hat er hier zunächst einen zusätzlichen Stahlträger eingebaut, um die Fläche für den Wohnbereich zu schaffen. Die Steine für den Hallenbo- den stammen von einem Abriss, denn „neue Steine in der alten Halle hätten doch nicht ausgesehen.“ Als eine Firma im Nachbardorf ihre alte Halle abreißen und die Steine wegschmeißen wollte, wurden die also kurzerhand abgeholt und hier verarbeitet. Das passt ganz gut, findet er. Wir übrigens auch. Auch die alte Wand an der Seite soll bleiben, er will sie aber zur Sicherheit doch noch abstützen, sobald ihm eine kreative Lösung einfällt. „Nicht, dass sie mit der Zeit doch noch eine Beule kriegt“, sagt er augenzwinkernd. Apropos Wand: Weil die neuen Klinker zu schmal sind, musste das ganze Dach angehoben, >>
Neue und alte Balken ergeben ein stimmiges Miteinander und „waren alle unbehandelt, nur unglaublich verstaubt, wir haben sie tagelang geschliffen und nur mit Leinöl behandelt.“ Ein Teil der Wohnung entstand in der sieben Meter hohen Halle, die man direkt aus der Wohnung über eine Treppe erreicht. Ab hier geraten er und unser Fotograf kurz ins Schwärmen, denn es wird eine
nerweise Schutt entsorgt. Mit dem alten Klinker und morschen Balken waren es insgesamt übrigens rund 40 Container. Unten ist eine altersgerechte Wohnung entstanden, die bereits seit November 2022 an ein Ehepaar vermietet ist. Übrigens nicht die ersten Mieter für Thorsten Wieczorek, der schon seit 30 Jahren Mitglied bei Haus & Grund ist, als er sein erstes Haus in Itzehoe kaufte und seitdem gern die Beratungs- und Infoangebote sowie die Mietverträge nutzt. Über seiner neuesten Mietwoh- nung entsteht sein zukünftiger Wohn- raum: Ein sehr großer Raum mit offener Küche, einem Schlafzimmer, Bad und Abseite. Ist der Begriff „lichtdurchflu- tet“ zugegeben ziemlich abgegriffen, kommt man hier nicht daran vorbei. Die extra angefertigten Fensterfronten eröffnen einen fantastischen Blick in den wilden Garten und den Himmel.
Historisches Holz und neuer Stahl, frische Mauern und alte Steine: Der Bauherr hat den Charakter der Scheune und modernes Wohnen vereint. Und den Prozess zu unserem Glück auf vielen Fotos verewigt.
Autos, Häuser und eine lebenslange Bastel- leidenschaft
den. Auch innen wurde im Grunde alles auf links gedreht, denn es musste prak- tisch alles raus. Nicht nur, weil es, wie eingangs erwähnt, für immer streng ge- rochen hätte, es war auch alles morsch und der Boden stellenweise abgesackt. Also wurde das Gebäude entkernt und ein neues Fundament gegossen. Gerade im ehemaligen Stallbereich hat er ganze Tage mit einem Microbagger und Stemmhammer verbracht und contai-
der auch noch etwas andauern wird. So sind es zum Zeitpunkt unseres Besuchs noch etwa zwei Monate bis zum Einzug, jedoch bis zur Fertigstel- lung noch rund ein Jahr, weil vor allem außen noch einiges ansteht. Gerade das restliche Ausbaggern und Durchsieben des Grundstücks sowie die Hoffnung, sich nicht gleich wieder den Groll der Nachbarn zuzuziehen, die den Krach im hinteren Bereich schon nicht so gut fan-
Hebebühne geben für seine andere Bastelei, nämlich die an alten Autos. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit begann die Leidenschaft, Altes zu erhalten, auch in seiner Jugend mit dem 74er Porsche 911, an dem er viele Jahre lang
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und auf Hölzer gestellt werden, bevor die Außenwände abgerissen werden konnten. Nach einer Planänderung steht es nun jeweils auf dem letzten Stahlträ- ger des Kappengewölbes, die Holzträ- ger wurden gekürzt und als zusätzliche Verstärkung dringelassen. So ergab sich aufgrund der Träger, der gemauerten Bögen und der Decken- und Bodenkon- struktion eine immense Deckenstärke. Dank der Zellulosefüllung ist sie nicht nur in Sachen Ressourcenschonung vorbildlich, sondern bietet auch ideale Schall- und Wärmedämmung. „Das dämmt so gut, dass ein einzelner 750-Watt-Strahler es im Winter oben auf 17-19 Grad Raumtemperatur ge- bracht hat!“ Professionell unterstützt wurde er u.a. von seinem Handwerker-Bruder, einer Heiz- und Sanitärfirma (für die Erdwär- meheizung mit 3 Tiefenbohrungen), einem Zimmereibetrieb sowie bei der Asbestentsorgung. Und doch gute 60 Prozent Eigenleistung, wenn auch man- ches ganz schön aufhalte, wenn man es nicht gelernt hat. „Gerade die Elektrik, ich brauche da ewig und jeder Elektriker würde mich auslachen“, räumt er grin- send ein. Mit der Zellulosedämmung, einer Lüftungsanlage mit Wärmerück- gewinnung, wasserführendem Kamin,
Das Kappenge- wölbe (links) war
eine gängige Bauweise für
landwirtschaft- liche Gebäude im 19. Jahrhun- dert und eine Herausforderung für Thorsten Wieczorek.
gut, wer weiß, wann es wieder in den Fingern juckt. Aber ein perfektes Haus gibt es eh nicht und wenn, dann auch nur für fünf, sechs Jahre, bis neue Ideen und Techniken kommen. Aber muss denn wirklich immer alles sofort erneuert werden?“ Dass es sich lohnt, Altes zu erhalten, hat er eindrucksvoll gezeigt. Und so oft er im Gespräch betonte, dass er nun eigentlich zur Ruhe kommen möchte – wir würden es nicht ausschließen, dass wir in Zukunft doch noch mal über neuen Wohnraum in Hohenlockstedt berichten. Wir sind gespannt! <<
robe umfunktioniert – und sogar die Kaffeekanne ist noch von der Vorbe- sitzerin.
dreifach verglasten Kunststofffenstern mit Mehrkammersystem und der Photo- voltaikanlage auf dem Dach wurde also aus einem 100 Jahre alten Gebäude eines, das die KfW-40-Plus-Standards erfüllt. Auch bei den Details hat er auf Nachhaltigkeit und den besonderen Charme des Alten geachtet. So wird die sibirische Lärche der Außenverkleidung mit der Zeit wieder wie eine alte Scheu- ne aussehen, was ihm sehr wichtig war. Auch der Klinker sollte nicht zu modern aussehen. Fündig wurde er bei einem Hersteller in Belgien, der sie auf Kohle brennt und rumpelt, damit sie brechen und diese besondere Optik ergeben. Eine alte Scheunentür wird zur Garde-
Zuluft (grün) und Abluft (weiß) der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewin- nung – eine der Anforderungen des KfW-40-Plus-Standards.
Muss wirklich immer alles sofort erneuert werden?
Ob er etwas anders gemacht hätte? „Ich hätte für das Blechdach Antitropf- beschichtung gewählt, denn manchmal hört man es in der Halle, wenn sich das Blech ausdehnt und dann wieder zusammenzieht. Das ist nicht schlimm, aber vielleicht ändere ich das später noch.“ Mehr fällt ihm nicht ein, sagt er, muss dann aber doch lachen, „na
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TITELTHEMA 23
und her überlegt, ob wir das alles noch reparieren lassen. Aber da sowieso eine Sanierung geplant war und das Haus leer stand, haben wir die Gelegenheit genutzt und angefangen.“ Dabei haben zwei Firmen maßgeblich unterstützt. Die Zimmerei, die auch das Dach gemacht hat, und der Maler, der die Fassadenarbeiten übernahm. Darüber ist er sehr froh, denn wenn er sich Fassaden anguckt, auf die Kunst- stoffplatten geklebt wurden und deren Dellen man sieht, wenn die Sonne entsprechend steht, kann er professio- nelle Fassadengestaltung nur empfeh- len. Dieser gingen einige Überlegungen voraus. Eine Riemchenlösung mit Dämmung wäre teurer geworden und so haben sie sich schließlich für eine Holzfaserplattendämmung und Verput- zen entschieden. Der Bauherr ist immer noch beeindruckt: „Die haben an der Stirnseite angefangen und gesagt, sie ziehen das jetzt in einem durch, und dann an einem Tag die ganze Fassade erstellt. Denn wenn man einmal absetzt und am nächsten Tag den Rest macht, was ja durchaus vorkommt, wird man den Absatz nie kaschieren können.“ Die graue Verkleidung der Wand zur ehemaligen Doppelhaushälfte brachte sie auf die Idee, das Material, das es
mer im Keller wird demnächst zu einem weiteren Kellerraum umgebaut. 2016 entschlossen sich die Nachbarn, ihre Doppelhaushälfte abzureißen, um auf ihrem Grundstück ein neues Einfa- milienhaus zu bauen. Der Zeitpunkt war
Die etwas andere Trennung
Aus zwei wird eins
insofern gut, weil der damalige Mieter der Milfeits gerade ausgezogen war. Dennoch fanden sie es schade, intakte Bausubstanz abzureißen. Die Entschei- dung für den Abriss war auch die erste in dieser Siedlung, denn allen Erbstrei- tigkeiten zum Trotz werden die Häuser in der Regel saniert. Weil sich ein Haus nicht so einfach teilen lässt, ist beim Ab- riss einiges kaputtgegangen. Besonders interessant war, dass die Doppelhäuser „nur eine dünne Schale dazwischen und eine gemeinsame Wand hatten.“ Frau Milfeit erzählte, dass man es immer hörte, wenn jemand nebenan die Treppe rauf- und runterging. So mussten stabilisierende Querbalken eingesetzt und die Statik neu berechnet werden. Anschließend wurde die Fassa- de gedämmt und grau verkleidet. Auch etliche von den noch originalen roten Hohlpfannen auf dem Dach gingen beim Abriss zu Bruch. „Wir haben hin
Ein typisches Doppelhaus der 1950er-Jahre.
in vielen weiteren Farben gibt, für den nun grünen Giebel zu verwenden. Eine schöne Lösung. Die Fenster und Türen sind – „war ja ein Abwasch“ – ebenfalls erneuert worden. Das Wohnzimmer- fenster war als festes Fenster noch ein Relikt aus alten Bauzeiten. Da man es nicht aufmachen konnte, standen die Bewohner noch bis 2016 zum Fens- terputzen außen auf einer Leiter. Der Zeitpunkt der Erneuerung war hierfür ebenfalls ideal, weil die Fassade durch die Isolierung nach außen gezogen wurde und die neuen Fenster dort eingebaut wurden, wo die neue Außen- fassade aufhört. „Das sieht man häufig, wenn nachträglich isoliert wird, dann ergeben sich so breite Fensternischen mit schimmelgefährdeten Kältebrücken, das konnten wir vermeiden.“ >>
Von A wie Abbruch bis W wie Wärme- pumpe – oder wie ein kleines Haus im grünen Westen Kiels von der energeti- schen Sanierung profitiert. Seiner Zeit voraus
Der Zustand entsprechend, die alten Elektroleitungen teilweise noch zwei- adrig, vier Sicherungen für das ganze Haus. Charakteristisch für die Häuser ist zudem die Lage der Badezimmer im Keller, gleich hinter der Waschküche. Nicht mehr zeitgemäß, weshalb das eine der ersten Umbaumaßnahmen neben der Erneuerung der Strom- und Wasserleitungen wurde. Das ehemalige Kinderzimmer im Obergeschoss, Frau Milfeit erinnerte sich noch gut, mit einer für heutige Ansprüche zu kleinen Grundfläche wurde zum Badezimmer umgebaut. Die Dusche passte genau in die Dachschräge, somit wurde der Platz perfekt genutzt. Auch das alte Badezim-
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und daneben eins, das sie derzeit an ihren Sohn vermieten. Dieses entstand aus einer Trennung der baulichen Art: Einst eine Doppelhaushälfte, ist es nach der Umwandlung in ein Einfamilienhaus ein Vorbild für energetische Sanierung. Ende 2005 hat das Paar das ehemalige Elternhaus von Frau Milfeit übernom- men und für die Vermietung teilsaniert. Zu der Zeit war es noch die Hälfte des besagten Doppelhauses aus dem Jahr 1959, ein typischer Bau in dieser Straße.
Es ist ein milder Frühlingstag, die Vögel zwitschern, es weht ein leichter Wind. Das ist auch schon alles, was man hier hört. Wir sind mitten in der Stadt und erstaunt darüber, wie still sie sein kann. Kein Wunder, ist der Kieler Stadtteil Hasseldieksdamm doch nach einer Lärmbelastungserhebung als einer der ruhigsten Bereiche der Stadt gekenn- zeichnet worden. Hier befinden sich die Häuser von Andrea und Ralf Milfeit. Das Haus, das sie zusammen bewohnen,
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anlage tragen natürlich ihren Teil dazu bei, „denn den Strom von oben zieht die Pumpe ja mit rein, damit ist das ja fast ein Selbstgänger.“ Im eigenen Haus hatten sie die Therme erst Mitte 2021
Zwei Jahre später, 2018, wurde die Photovoltaikanlage installiert. Das war wiederum keine große Überlegung, da „der Preis zu dem Zeitpunkt recht günstig war, inzwischen ist der ja doch etwas höher“, schmunzelt Ralf Milfeit. Die Bedenken wegen der Ost-West- Ausrichtung waren unbegründet, denn „die Anlage hat in jedem einzelnen Mo- dul einen Optimierer. In dem Moment, wo ein Modul aus dem Kreis verschattet wird, schaltet er nur das eine Modul ab. Bei uns (zeigt auf das Dach seines Hau- ses nebenan) haben wir zwei Kreise und da ist dann der ganze Kreis weg.“ So produziert diese Anlage trotz Ost-West- Ausrichtung genauso viel Strom übers Jahr wie die auf ihrem Dach. Ganz neu ist die Wärmepumpe, die am 31. März dieses Jahres in Betrieb ging. Die Gasheizung war ohnehin fällig, 25 Jahre alt, keine Brennwerttherme und für das kleine Haus (die Wohnfläche knapp über 50 m 2 ) hatten sie einen ebenso hohen Gasverbrauch wie für ihr eigenes (mit 120 m 2 und Brennwert- therme). Zwar lief sie noch und man hätte sie sicher noch zehn Jahre nutzen können, aber irgendwann sei eben die Zeit gekommen. Natürlich hat die Förderung zur Überlegung beigetragen: „Der Bescheid kam wirklich schnell, hat knapp ein Vierteljahr gedauert. Deshalb verstehe ich die aktuelle Diskussion nicht, das sind 35 Prozent, die erstattet werden. Das ist doch eine ganze Men- ge!“ Der Einbau war für die benachbar- te Heizungsbaufirma eine Premiere und dauerte mit einer Woche ebenfalls nicht lange. Die Wärmepumpe stammt von einer niederländischen Firma und wird erst seit Ende 2022 produziert. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war die App noch gar nicht fertig. Aber die Pumpe überzeugte bereits mit ihrer Sparsam- keit: Für die ersten Betriebswochen ha- ben sie Stromkosten in Höhe von 20 bis 25 Euro pro Woche ausgerechnet. Die gute Isolierung sowie die Photovoltaik-
Schon früh fürs Klima eingesetzt
ausgetauscht, insofern sei die Wärme- pumpenfrage noch nicht dran. So sehr sie mit der eigenen Photovoltaikanlage ihrer Zeit voraus waren, die aktuelle Ent- wicklung war leider so nicht vorherzuse- hen, sonst hätten sie das vielleicht noch hinausgezögert und anders gelöst. Ihre Solarthermieanlage hingegen haben die Milfeits schon 2009 installiert, „zu einem Zeitpunkt, da haben die meisten noch gar nicht darüber nachgedacht.“ 2011 folgte die Photovoltaikanlage und im Sommer dieses Jahres ein Strom- speicher, um das Ganze noch weiter zu optimieren. Als wir das Ehepaar Milfeit besuch- ten, hatte Herr Milfeit gerade an der Vermieterbefragung von Haus & Grund teilgenommen und war sehr nachdenk- lich, ob sich das Ganze lohne beim Vermieten. Leider könne das seiner Meinung nach nicht die Hauptmoti- vation sein. Denn er müsste die Miete eigentlich mehr als verdoppeln, würde er die tatsächlichen Kosten der Sanie- rung, Photovoltaik und Wärmepumpe zugrunde legen. Zwar versuche er, so viel wie möglich selber zu machen, und auch wenn es sich bei den tatsächli- chen monatlichen Kosten nun deutlich rentiere, seien die Investitionskosten wirklich nicht zu unterschätzen. Auf jeden Fall aber hat sich seine Familie mit den Entscheidungen gut für die Zukunft aufgestellt. Darüber hinaus ein Stück Hasseldieksdamm, das alte Zuhause von Frau Milfeit sowie Bausubstanz erhalten – und bewiesen, dass Wohnglück sich verdoppeln kann, wenn man es teilt. <<
Von der Photovoltaikanlage bis zur Wärmepumpe: Das kleine Haus ist energetisch bestens aufgestellt.
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Entdeckungstour in Breitenburg
Was ein längst verschollen geglaubtes Familienwappen mit Wellness, Hogwarts und moderner Architektur zu tun hat, erfahren Sie auf unserem Rundgang durch ein ganz besonderes Hotel im Kreis Steinburg. Kommen Sie mit! Smarte Innovation hinter historischen Mauern
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dass alles ein stimmiges Bild ergibt, um den Charakter des Gutshofes zu bewahren. Die Fassade wurde deshalb kaum verändert, sogar die alten Fenster wurden aufbereitet, was sehr aufwen- dig war, sich aber gelohnt hat. Mit dem Glauben an das gemeinsame Projekt und dem tollen Team ist dann doch noch alles gut und „eins der schönsten Häuser in Schleswig-Holstein“ gewor- den. Sven Sausmikat darf zu Recht stolz auf das Ergebnis sein. Aber zurück in die Lobby, wo unser Rundgang startet. Das zentrale Element ist ein großer Kamin, der dem bis zu acht Meter hohen Raum ein einla- dendes Ambiente verleiht. Die alten Klinker des Kamins finden sich auch an den Wänden wieder und „werden von vielen Gästen für die Originalsteine gehalten, aber tatsächlich ist bis auf >>
denkmalgeschützten Anwesen. Der ehemalige Stall ist heute das zentrale Hauptgebäude, in dem sich Lobby, Restaurant, Veranstaltungsbereich, die zehn Maisonette-Zimmer, Küche und Backoffice befinden. Dafür musste das gesamte Gebäude bis auf die Außenfas- sade komplett entkernt werden. 2017 ging es los und zog sich bis zur Fertig- stellung bis zum Herbst 2022. „Über die Überraschungen, Verzögerungen und Rückschläge, über den Pool, der nicht rechtzeitig fertig wurde, dazu dann noch Corona, darüber könnte man zehn Bücher schreiben“, lacht Sausmikat. „Mir wurde gesagt, was du in diesen Baujahren gelernt hast, lernen Architek- ten in ihrem ganzen Berufsleben.“ Doch gab es auch viele positive Erfahrungen, darunter das tolle Zusammenspiel mit Architekten, dem Denkmal- und Brand- schutz. Allen Beteiligten war es wichtig,
einem liebevoll und naturnah gestal- teten Außenbereich. Es ist ein sonni- ger Vormittag und es herrscht reger Golferverkehr in Richtung der 27-Loch- Anlage. Doch bilden diese gar nicht den Schwerpunkt, wie man zunächst meinen könnte. „Wir möchten den Gast in Schleswig-Holstein das ganze Jahr über verwöhnen und dafür haben wir auf Wellness gesetzt. Man kann hier hervorragend golfen, aber eben auch sehr viel mehr, spazieren, Fahrrad fahren, reiten, Kanu fahren oder einfach ausspannen und genießen.“
Als Johann Graf zu Rantzau um 1530 auf der einzigen Anhöhe der Störnie- derungen den Bau von Schloss Breiten- burg veranlasste, hatte er sicher eher den strategisch günstigen Standort vor Augen, als dass der Wohnsitz seiner Fa- milie im Laufe seiner aus- und umbau- reichen Geschichte zu einer bedeuten- den Sehenswürdigkeit werden würde. Geprägt von verschiedenen Stilrich- tungen und berühmt für die wertvolle Galerie, Bibliothek und Schlosskapelle, gehört es zu den schönsten Schlössern des Nordens. Auch die Umgebung ist mit einem malerischen Landschafts- park, dem bis weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannten Golfclub sowie seit Kurzem auch dem 4-Sterne-superior-Hotel definitiv eine Reise wert. Mit dem jüngsten Umbau entstand aus dem 1922 errichteten und 2015 als Kulturdenkmal eingestuften Gutshof ein in der Region einmaliger Wohlfühlort mit besonderer Architektur. Am Anfang stand eine Machbarkeits- studie für die alten Stallungen, die zunächst von Kühen, später von Pferden und schließlich von Golfcaddys bewohnt wurden und deren Zukunft schon länger unklar war. Das Dach kaputt, auf dem Dachboden noch die Heurundbal- len von damals. Vielleicht ein Hotel? Die Vorstellungen gingen weit auseinander, 120 Zimmer oder 30? Und ob der gute Freund der Familie zu Rantzau, ein erfahrener wie erfolgreicher Hoteldirek- tor, wohl Lust auf so ein Projekt hätte? Ab 80 Zimmern und Wellnessbereich sei er dabei, sagte er, eben jener gute Freund Sven Sausmikat, und gab uns einen Einblick in die spannende Trans- formation des alten Stalls und all ihre Besonderheiten. Schon der Weg hierher hat Lust auf Natur und Entschleunigung gemacht. Die L116 ab Itzehoe ist ge- säumt von alten Bäumen, immer wieder eröffnet sich der Blick auf die sich durch die Landschaft schlängelnde Stör. Das Gebäudeensemble empfängt uns mit
Glaube, Team und langer Atem
Dafür bietet die neue Hotelanlage mit besagten 80 Zimmern einen idealen Ausgangs- oder eben Rückzugort im
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Geschäftsführer Sven Sausmikat nahm uns mit auf einen Rundgang durch Hotel Breitenburg und die Geschichte dieses Wohlfühlorts voller Tradition und moderner Architektur.
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Ausgezeichnetes Lichtdesign
Wohlfühlen in jedem Raum: Mit hochwertigen Materialien, raffiniertem Lichtdesign und bemerkenswerten Details.
Leuchten hängen wie Kerzen an Fäden von der Decke. Assoziationen an die große Halle einer gewissen Zauber- schule sind natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen und erschaffen vor al- lem abends eine einmalige Atmosphäre. „Die Lichtdesigner haben damit sogar einen Preis gewonnen und die Gäste finden es herrlich, was mir persönlich auch wichtiger ist“, betont Sausmikat lächelnd. Auch im Restaurant Johann findet sich ein besonderes Lichtkon- zept. Unter der Decke des Gastraums schweben Lichtinstallationen aus gold- farbenen Aluminiumflächen, die durch ihre zarte Form an Blätter oder Vögel erinnern, ein Effekt, der verstärkt wird, wenn diese durch die Lüftung in eine leichte Bewegung versetzt werden und sich so dezente Lichtreflexe im Raum ergeben. Von hier erreicht man über einen zweigeschossigen Verbindungsbau den in konventioneller Massivbauweise er- richteten Anbau. In den beiden oberen Etagen befinden sich die Gästezim-
burg geheizt wird. Über ihm hängt das Wappen der gräflichen Familie. Das war zufällig aufgetaucht, lag im Uhrenhaus, dem Lager der Greenkeeper. Vergessen
die Außenfassade innen alles neu“, erzählt Sven Sausmikat. Die Steine kamen aus Risum-Lindholm, von einem Anbieter für historische Baustoffe, und „stammen von Abrissen alter Stallun- gen und Häuser, werden gereinigt und erschaffen diese tolle Atmosphäre.“ Und dazu eine besonders natürliche, darauf wurde im ganzen Haus geachtet. Für die Böden kamen Travertinstein und Eichenholzdielen zum Einsatz – „hätte man mit Laminat sicher preiswerter haben können, aber damit kriegt man nicht dieses Authentische hin, was wir auch bei allen Möbeln haben wollten.“ So roch es bei der Neueröffnung nach Ölen, mit denen die Möbel einbalsa- miert waren. „Das zeichnet uns halt aus, wir setzen auf Regionalität und Ehrlichkeit, es soll ein Familienhotel sein, das auch die nächsten Generatio- nen in der Familie Rantzau und Snoek bleibt.“ Das geht nur mit entsprechen- dem Anspruch an die Baustoffe. Der erste Bauherr der Familie blickt von einem Gemälde aus zum Kamin, der – natürlich – nur mit Holz aus Breiten-
Innen alles neu
und verstaubt zwischen Benzinkanistern und alten Öllappen wollten die „den Schiet eigentlich schon längst weg- schmeeten“, doch seine 500 kg haben es vor allen Spontanaktionen bewahrt. Glücklicherweise, denn mit Originalfar- ben restauriert, erstrahlt es in neuem Glanz und repräsentiert perfekt die Tradition und Geschichte, die im Hotel Breitenburg so geschickt mit moderns- ter Technik und Design neu interpretiert werden. Hinter dem Kamin führt eine Treppe in den oberen Bereich, wo sich auch die Konferenz- und Tagungsräume befinden. Das Highlight hier ganz klar der Saal Elisabeth unter dem Dach mit seinem besonderen Lichtdesign. 408
werden, versorgt auch das Hotel eine Biogasanlage. Wenn auch nicht so viele Reste übrig bleiben dürften, denn bei den Lebensmitteln von ausgewählten Höfen oder aus der eigenen Imkerei gilt ebenso höchste Qualität und Regiona- lität. Auch die Reinigungsmittel sind nachhaltig, PH-neutral und mitarbei- terfreundlich, etwas, worauf ebenfalls größter Wert gelegt wurde. Dort also, auf der einzigen Anhöhe der Störniederungen, wurde wirklich jeder Bereich rundum durchgeplant und im Einklang mit der Region, Natur und Zu- kunft umgesetzt. Damit wäre sicherlich auch der alte Graf einverstanden. <<
Aussicht, Kamin und Infinity-Pool. Der hohe Energiebedarf einer solchen Hotel- anlage wird in Breitenburg autark ge- deckt mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und dem Blockheizkraftwerk vor der Haustür, das mit dem Wärme- tauscher für die Klimaanlage im ehe- maligen, ebenfalls denkmalgeschützten Silo untergebracht ist. Die Abwärme der Wärmetauschanlage wird für die Strom- gewinnung genutzt. Außerdem „sind wir gerade dabei, auf den benachbarten Landwirt umzuschwenken, der uns mit seiner Biogasanlage versorgt.“ Dank einer Nassmüllanlage, in der Essensreste gesammelt, zerhäckselt und einmal im Monat von einem Entsorger abgeholt
mer, alle ähnlich und auch hier betont hochwertig ausgestattet, die Böden aus Echtholz, die Fenster bodentief, auf der Kanalseite mit herrlichem Blick auf den Breitenburger Kanal und in die weitere
Für das Klima und die Mitarbeiter
Natur, in der sich Rehe, Graugänse, Enten und Golfer tummeln. In den zwei Untergeschossen schließlich das Herz- stück des Hotels, der Spa- und Wellness- Bereich, der sich durch die Hanglage zum Breitenburger Kanal hin öffnet – mit beweglicher Fensterfront, einmaliger
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Leben, wo andere Urlaub machen – was viele Gegenden für sich beanspruchen, ist im Naturpark Westensee mehr als nur ein schöner Werbeslogan: Zahl- reiche Seen, Hügel, Wiesen, Wälder und der Nord-Ostsee-Kanal prägen das Gebiet im Dreieck der Städte Kiel, Rendsburg und Neumünster. Vor dem Leben und Wohlfühlen steht aber oftmals zuerst das Bauen oder Sanieren. So wie bei dem kleinen Haus am Waldrand, das im Dorf bisweilen liebevoll als „Hexenhaus“ bezeichnet wurde. Beim Kauf reizte das 1949 erbaute Siedlungshaus mit seiner kräftigen Rotsteinfassade und den aufwendig gemauerten Dachrändern. Um den schlichten und doch besonde- ren Charme zu erhalten, beschloss der Architekt Roland Burwitz die äußere Er- scheinung des Hauses nur mithilfe leicht veränderter Fensterformate und einer neuen und einheitlichen Dachdeckung zu modernisieren. Dabei sollten neue Elemente durch ihre Farbfassung klar als solche erkennbar sein und damit einen deutlichen Kontrast zu den historischen bilden. Das Dach wurde mit für diese Region typischen Hohlpfannenziegeln aufgebaut und der vermörtelte Dach- rand wieder hergestellt. Wo es möglich war, kamen nachhaltige und natürliche Baustoffe zum Einsatz. So wurde das Dach mit Holzwolle gedämmt, die als nachwachsender Rohstoff vor allem in Sachen Nachhaltigkeit, aber auch be- züglich Wärmedämmeigenschaften und Feuchtigkeitsregulierung punktet. Innen erfolgte hingegen ein ganzheit- licher Eingriff. Aus den zwei Wohnun- gen mit insgesamt sage und schreibe 13 Räumen im 90 m² großen, unter- kellerten Haus wurden offene und groß- zügige Wohnräume mit viel Licht und Behaglichkeit, geprägt durch Holz und helle Farben. Dafür wurden zunächst die nichttragenden Innenwände ent- fernt. Vom Obergeschoss verblieben
Das kleine Raumwunder
Die hölzerne Box im Erdgeschoss bietet reichlich Stauraum sowie Platz für die Bestands- treppe und wird dank der Schiebetüren zum abgeschlossenen Gästezimmer.
eine mittig positionierte hölzerne Box herum. Diese Box beherbergt neben der Bestandstreppe und reichlich Stauraum auch eine Sitznische. Diese lässt sich mit zwei Schiebetüren in ein abgeschlos- senes Gästezimmer verwandeln. Durch die durchgehende Verwendung eines gelaugten und geseiften Kiefernholzbo- dens fließen alle Raumteile ineinander. So entsteht trotz der vergleichsweise kleinen Grundfläche des Hauses eine großzügige Raumatmosphäre. Auch die nach unten verlängerten Fensteraus- >>
so während der Bauphase nur der Dachstuhl und die Giebelwände. Hier entstand nach Neudeckung und Däm- mung des Daches ein großer Schlaf- und Arbeitsraum bis in den Dachfirst. Drei neue Dachflächenfenster schenken dem Raum viel Tageslicht. Nebenan befindet sich das wieder neu errichtete Badezimmer, in dem man dank der verglasten Dusche schon zum Tagesstart den Ausblick in den Wald genießt. Im Erdgeschoss entstand ein durchge- hender Wohn- und Küchenraum um
Wie ein Siedlungshaus trotz einer um- fangreichen Modernisierung seinen Cha- rakter behielt und dafür vielleicht auch mit einem Preis ausgezeichnet wird. Vom Westensee auf die BDA-Shortlist
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