Auto Classic

Beim Blick aufs Heck fällt die Höherlegung des Fahrwerks beim „Gummiboot“ am deutlichsten auf.

stimmte Sitzbezüge, ein spezielles Lederlenk- rad und Zierstreifen mit Union-Jack-Logo so- wie Leichtmetallräder, wie sie auch

einem Neubaugebiet gewichen. British Ley- land ist längst zerschlagen, und seine Über- reste sind privatisiert. MG hat in der

beleben. Mangels Kapital und Unsicherhei- ten bezüglich der Marktchancen bleibt es aber bei Designstudien. Unter diesen Projek- ten befindet sich auch ein Konzept namens MG F-16, das 1989 plötzlich gewaltigen Rü- ckenwind bekommt – aus Japan! Es ist das Jahr, in dem Mazda die rotzfre- che Kopie des Lotus Elan als MX-5 vorstellt. Er schlägt ein wie eine Bombe. Das einst von den Briten beherrschte Marktsegment für Roadster ist auferstanden, ausgerechnet ohne MG. Noch, denn der Erfolg des MX-5 macht aus dem halbherzig verfolgten F-16 das mit höchster Priorität belegte „Projekt Phoenix“. MG will den Japaner mit einem Mittelmotor-Roadster samt pfiffiger Hydra- gas-Federung (miteinander verbundene Flüs- sigkeitsstoßdämpfer mit stickstoffgefüllten Gasfedern) konzeptionell übertrumpfen.

beim Triumph Stag zu finden sind. Die irrige Erwartung, dass der TR7 den MGB er- setzen würde, geht nicht auf, denn MG-Fahrer wol- len keinen Triumph. Die Verkäufe sind so unterir- disch, dass Edwardes nur ein Jahr nach Ende des MGB auch die Fertigung des TR7 stoppt – zur Freu- de von Fiat und Alfa-Romeo. 15 Jahre später: Österreich, Schweden und Finnland treten der

„Rover Group“ überlebt und ist seit 1988 Teil des Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns Bri- tish Aerospace – bis 1994. Denn wegen anhaltend massiver Verluste seiner Autotochter hat er sie mit sattem Gewinn an BMW vertickt! Zu dieser Zeit geht bei der Rover Group das erste Roadster-Projekt seit dem MGB in die Endpha- se. Zwar waren in den vergan- genen Jahren immer wieder Ver-

EU bei, Windows 95 wird veröffentlicht, und das frühere MG-Werk in Abingdon ist

suche unternommen worden, mit einem klassischen Zweisitzer die Marke wiederzu-

Die orangefarbenen Sitzbezüge gab es nur beim offenen „Limited Edition.“ Das Lenkrad ist nachgerüstet.

Begleitete als einzige Motorisierung den B-Roadster bis zu seinem Ende: der unverwüstliche B-Series OHV-Vierzylinder.

6JID8A6HH>8*$'%'*



Made with FlippingBook flipbook maker