Auto Classic

Im August 2018 wurde in Flat Rock, wo der Mustang heute gebaut wird, das zehnmillionste Exemplar gefeiert

5,4 Millionen

Chevrolet Camaro seit 1966 eit 1966

Das GM-Konzept funktionierte als Pony und als Muscle Car

Fast Retro-Design – der aktuelle Camaro mit bösem Blick

M it seinem überraschenden Erfolg animierte der Ford Mustang Mitte der 1960er-Jah- re die amerikanische Konkur- renz, das Konzept zu kopieren. Bei General Motors hieß das 1966 Start frei für den Chev- rolet Camaro. Als „Tier, das Mustangs isst“ wurde der Ca- maro vorgestellt und erwies sich sofort als absoluter Erfolg. Wie bei der hauseigenen Cor- vette verbaute man verschie-

dene Varianten der Small- und Big-Block-Motoren, die als leistungsstärkste Versionen den Camaro – was übersetzt so viel wie Freund oder Kamerad be- deutet – vom Pony zum Muscle Car mutieren ließen. Wie der Mustang verkaufte sich die erste Generation bis 1969 fantastische 700.000 Mal. Unter dem Label SS für Super Sport bekam nahezu jede Ge- neration des Camaro außerdem

einen zusätzlichen, besonders potenten Ableger, ab 1987 ge- fertigt vom Serientuner SLP. Dabei handelte es sich um sehr leistungsstarke Varianten, die sich wegen des höheren Kauf- preises eher an Liebhaber als an Daily Driver richtete. Auch die zweite und dritte Generation in den Siebzigern und Achtzigern verkaufte sich millionenfach. Danach ebbte das Interes- se ab und führte ab 2002 sogar

zur Einstellung des Modells. Erst 2009 wurde der ikonische Name mit der fünften Gene- ration wiederbelebt, die sich immerhin in sieben Jahren rund eine halbe Million Mal verkauf- te. Seit 2015 ist Nummer sechs auf dem Markt, aber deutlich weniger gefragt. Doch mit mehr als fünf Millionen Exemplaren in 55 Jahren ist der Camaro die unumstrittene Nummer zwei hinter dem Mustang.

AUTO CLASSIC 4/2022

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