01-2014 D

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BURKINA FASO In den vergangenen neun Jahren war es sehr schwie- rig, neue Pastorenehepaare mit ausreichenden Franzö- sischkenntnissen für die Zeltmacherschule zu gewinnen. Grund: Die meisten Pastoren der Partnerkirche EE/SIM waren „nur“ in der Nationalsprache Gourmantché ge- schult worden. Ab 2014 wird eine neue Strategie gestartet: Der Unter- richt wird auf Französisch und Gourmantché angeboten. Ausserdem werden auch Laienehepaare mit einem Flair für den interkulturellen Dienst zugelassen. Für sie dauert die Ausbildung vier Jahre, da sie nebst Missiologie und praktischer Berufsbildung noch theologische Fächer be- legen. Mitte Oktober hatten sich insgesamt 16 Laien- und Pas- torenehepaare für den vier- bzw. zweijährigen Lehrgang interessiert, 12 können berücksichtigt werden. Die Vor- bereitung des Unterrichtsplans und -materials sowie die Einstellung von gutem Lehrpersonal sind für die Schul- leitung eine echte Herausforderung. Beat HALLER war bis Ende 2013 Länderverantwortlicher für Burkina Faso.

BRASILIEN In den letzten Jahren konnte die Nationalisierung der Arbeit vorangebracht werden. Per Mitte 2014 wird die Verantwor- tung aller Projekte in Angola an eine einheimische Leitung übergeben. Die Vorbereitungen dafür werden uns stark be- schäftigen. Die rechtlichen und organisatorischen Heraus- forderungen sind enorm, doch wir freuen uns sehr, dass die- ses Ziel erreicht werden kann. In Brasilien erlebten wir letztes Jahr die Geburtsstunde des Vereins ProSERTÃO. Verschiedene Gemeindeverbände und Organisationen taten sich mit dem Ziel zusammen, in den vielen grossen Gemeinden in Brasilien die Vision zu wecken, den benachteiligten Menschen im Hinterland ganzheitlich zu dienen. Als SAM unterstützen wir diese Vision und träu- men gleichzeitig davon, dass in einigen Jahren Brasilianerin- nen und Brasilianer über die Landesgrenze hinaus den Men- schen die Liebe Gottes weitergeben. Im ProVIDA verlagert sich der Schwerpunkt immer mehr auf die Präventionsarbeit, damit Kinder aus den Favelas nicht auf der Strasse landen. Ob es uns im 2014 gelingen wird, noch einige zusätzliche Gemeinden zu motivieren, solche Programme zu starten? Mit dem ProRIBEIRINHO-Team haben wir ein durch und durch brasilianisches Gegenüber, das sich tatkräftig für die Arbeit unter Flussbewohnerinnen und -bewohnern enga- giert. Beatrice RITZMANN ist Länderverantwortliche für Angola und Brasilien. ANGOLA Die SOLE (Solidariedade Evangélica) arbeitet mit verschie- denen Partnerkirchen zusammen. Auch die IESA, die Evan- gelische Synodalkirche Angolas, hat ihren Ursprung in der Philafrikanischen Mission, wie die AME/SAM in Angola hiess. Im medizinischen Bereich unterstützt die SAM die Rehabili- tation körperlich Behinderter sowie die Augenklinik„Boa Vis- ta“ und investiert sich in die Bekämpfung der Lepra, sowohl durch Sensibilisierungsarbeit wie auch in der Rehabilitation bereits Erkrankter.

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