01-2014 D

e -

- laufe ufe

-

KAMERUN In Kamerun hat die SAM mit der Union des Eglises Evan- géliques au Cameroun (UEEC) einen starken, zuverlässigen Partner. In den nächsten Jahren wird die grosse medizinische Arbeit ganz durch die UEEC geführt werden können. Mit sie- ben Gesundheitszentren in der ganzen Region ist das Oeuvre Médicale zu einem wichtigen Ausdruck von gelebter Liebe in Wort und Tat geworden. Die SAM wird sich nur noch punktu- ell in der Ausbildung des Personals engagieren. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch für die Arbeit mit Kindern ab (Kinderclubs) – auch da werden die Kameruner immer stärker. Strategisch wichtig wird die theologische Ausbildung bleiben – mit dem rasanten Wachstum der UEEC besteht in dem Be- reich ungebrochener Bedarf. Ob sich mehr Lehrpersonen aus der Schweiz finden lassen? Toll wäre es auch, die SAM könnte mit der UEEC ein neues Ent- wicklungsprojekt angehen – die Bevölkerung der Region lebt nach wie vor in grosser Armut und die geistliche Not bleibt vie- lerorts eine Realität. Im Tschad arbeitet die SAM mit der Eglise Evangélique du Tschad (EET) und der französischen Organisation AMI-p als Partner. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen wird in den nächsten Jahren im Fokus der SAM bleiben. Einerseits durch die Ausbildung innerhalb der evangelischen Allianz von Sonntagsschullehrern und Leitern für Jugendarbeit. Anderer- seits durch den Aufbau einer christlichen Primarschule in Am Sénéna, gleich vor den Toren der Hauptstadt N’Djaména. Mit diesen beiden Aktivitäten möchte die SAM die christlichen Ge- meinschaften an der Basis, beim Nachwuchs stärken. Sie sollen ihren Glauben so liebevoll und konsequent leben, dass andere dadurch eingeladen werden, Jesus nachzufolgen. Darüber hi- naus gäbe es noch unzählige andere Möglichkeiten, in diesem von Dürre und Hunger geplagten Land Gottes Liebe durch ein konkretes Entwicklungsprojekt erlebbar zu machen. Doch finden wir Mitarbeitende, die bereit sind, in die- sen schwierigen Kontext auszureisen? Adrian FÖRSTER ist Länderverantwortlicher für Kamerun und Tschad. T S C H A D

GUINEA Für die Arbeit in Guinea gilt grundsätzlich, dass nichts Neues angepackt werden soll, ohne ei- nen guineischen Partner an der Seite zu haben, der das Potential hat, das Projekt / die Arbeit weiterzuführen. Dies gilt auch für die Ausbil- dungszentren für Berufslehren und modulare Kurse, die wir an drei Orten starten. Die Absol- vierenden sollen ehrlich ihren eigenen Lebens- unterhalt verdienen können. Ausserdem wird weiterhin bewusst in die guin- eische Kirche investiert, damit eine positive Grundhaltung gegenüber den muslimischen Völkern im Land wächst und konstruktiv auf sie zugegangen wird. Dazu gehört auch das gezielte Ausbilden von Leitenden vor Ort für verschiedene Bereiche, die fähig sind, selber wieder solche zu prägen (2.Tim 2,2). Da enga- gieren wir uns als SAM gemeinsam mit den lo- kalen Partnern. In Guinea ist die Korruption ein grosses Hinder- nis für die Entwicklung. Darummöchte die SAM den Aufbau einer Vereinigung von guineischen Advokaten fördern, die mit vereinten Kräften für Gerechtigkeit und gegen Korruption, gegen die Mädchenbeschneidung (per Gesetz verbo- ten, wird aber zu 96% praktiziert) usw. kämpft. Daneben wird die etablierte Arbeit für Betroffe- ne von Lepra, Tuberkulose sowie HIV/Aids und auch die Schulungen für verbesserten Reisan- bau, respektive das Errichten von Getreideban- ken, weitergeführt.

Jürg PFISTER ist der Leiter der SAM.

24

Made with FlippingBook - professional solution for displaying marketing and sales documents online