01-2018 D

haben in einem Jahr rund 300 Schulungen für inte- ressierte Gruppen durchgeführt. Um die Ernte rich- tig zu lagern und zu verwalten, werden in einem zweiten Schritt Getreidebanken mit einer Kapazität von bis zu 20 Tonnen Reis gebaut. ProAGRO stellt dafür einen Kredit zur Verfügung, der im Verlauf von drei Jahren zurückgezahlt werden muss. Mit diesem Geld können dann neue Lagerräume mit- finanziert werden. Action VIVRE , Guinea (Bild 2) Duale Berufsbildung ist wichtig für die nachhalti- ge Entwicklung eines Landes: Mit einer guten und praktischen Ausbildung haben die jungen Erwach- senen bessere Jobchancen, eine Perspektive für die Zukunft und können mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten dazu beitragen, dass das Niveau in ih- rem Arbeitsbereich steigt. In Guinea haben wir deshalb an verschiedenen Or- ten Berufsschulen für Handwerker eröffnet. Dabei arbeiten wir mit lokalen Handwerken zusammen, bei denen die Lehrlinge zusätzliche praktische Er- fahrung sammeln können. Teilweise sind die Pro- jekte schon fast selbsttragend, da so viele Aufträge reinkommen – die gute Qualität der Arbeit spricht sich herum. Ein erster Absolvent des Mechaniker-Lehrgangs hat inzwischen selber eine Werkstatt aufgebaut, damit er dort Lehrlinge ausbilden kann. Lighthouse Battambang , Kambodscha (Bild 3) Um benachteiligte Familien aus ländlichen Regi- onen zu unterstützen, wurde in Kambodscha das Projekt «Lighthouse Serving» gestartet: Bei ärme- ren Bauern werden ein bis drei Kühe eingestellt. Diese Bauern werden dann betreut und gefördert – sie lernen, artgerecht mit den Tieren umzugehen, mit ihnen Aufzucht zu betreiben und sie letztlich zu verkaufen (mehr Informationen auf Seite 18). Da- durch können die Bauern ein eigenes Einkommen generieren und wichtige Schritte in die Unabhän- gigkeit und Selbständigkeit machen. Einen Teil des Ertrags geben sie dem Projekt zurück. Projektleiter Lukas Bernhardt meint dazu: «Weil wir dieses Pro- jekt bewusst als Business führen, können wir den Bauern auf Augenhöhe begegnen und es entste- hen keine falschen Abhängigkeiten. Wir können so auch offener über Lebens- und Glaubensfragen sprechen.» Nächste Schritte Als SAM global wollen wir B4T bewusst Schritt für Schritt weiter ausbauen. So können wir in unse- ren Einsatzländern nachhaltige Veränderungen schaffen und Menschen ganzheitlich dienen. Dafür suchen wir neue Mitarbeitende mit Businesserfah- rung und kreativen Ideen. Haben Sie vielleicht eine Idee – oder möchten Sie selber vor Ort im Bereich B4T arbeiten? Dann melden Sie sich bei uns: enga- gement@sam-global.org

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Ulrich HALDEMANN, Länderverantwortlicher Asien

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