Buddhistische Mönche erbauten, bewohnten und bemalten die bekannten Ajanta-Höhlen bereits ab dem 2. Jahrhundert v. Chr.
BERÜHMTE STÄTTEN Ajanta-Höhlen, Kunstwerke zu Ehren Buddhas
H ineingetrieben in die steilen Vulkanfelsen des Wagurna-Flusstals, 105 Kilome- ter nordöstlich von Aurangabad in Westindien, liegen 30 Kunst- schätze aus der Gupta-Zeit: Die Ajanta-Höhlen waren rund 850 Jahre lang bewohnt und wurden ab dem Jahr 200 v. Chr. von buddhistischen Mönchen mit
Kaufleute einen Großteil der Kunstwerke förderten und sich so womöglich Anerkennung jenseits ihres allzu weltlichen Alltags- lebens erhofften. Als der Bud- dhismus in Indien vielerorts dem Hinduismus wich, gab man die Höhlen auf. Erst 1819 entdeckte der englische Offizier John Smith sie bei einer Tigerjagd wieder.
Bildern und Statuen verziert, die Buddha und sein Leben darstell- ten. Die geschmeidigen, tanzen- den Formen zeigen Buddha in einer Vielzahl von Inkarnationen. Die komplexen und ausgewoge- nen Werke stellen einen Höhe- punkt der klassischen indischen Kunst dar. Inschriften deuten an, dass wohlhabende Stifter und
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