Internationales Know-how für die Kinder- und Jugendhilfe

Strukturen

Es braucht eine strukturelle Verortung … … in den Organisationen der Träger und den Verwaltungen der Kommunen, damit internatio- nale Lern- und Mobilitätsangebote nicht nur von engagierten Personen abhängig sind. Damit kann bei einem Personalwechsel durch feste Strukturen in Personalstellen und Budgetlinien, Auftragsbeschreibungen und Leitbildern ein Wegbrechen des internationalen Tätigkeitsfeldes vermieden werden. Internationalität muss als ein Strukturprinzip verstanden werden … … und nicht mehr als etwas Besonderes, als Belohnung, als etwas was oben drauf bei noch genügend Zeit angeboten werden kann. Deswe- gen müssen nach Corona nicht nationale Ange­ bote der Kinder- und Jugendhilfe zuerst und dann internationale, sondern gleichzeitig beide Berei- che wieder stattfinden. Internationalität muss als integraler Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe zur Pflicht werden und darf nicht mehr nur als Kür angesehen werden. Es braucht Anerkennung von internationalen Mobilitätserfahrungen und von der Durch­ führung von internationalen Begegnungen … … da beides kein Urlaub oder Freizeit­ vergnügen ist. Es braucht Anerkennung und Bereitschaft von der Geschäftsführung … … die von der Wichtigkeit der Internationalisie- rung überzeugt ist und die Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Maßnahmen unterstützt.

Es braucht Vernetzung … … zum Beispiel bei fehlender Struktur zur Vernet- zung in Bereichen wie den Hilfen zur Erziehung.

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