DIGITALER PARTNERTAG MOBILES ARBEITEN
VEREINBARUNG ZU MOBILEM ARBEITEN/ HOME OFFICE
Der Expert Circle im Dezember 2020 widmete sich dem Thema der Vereinbarung zum mobilen Arbeiten/Home Office: Mag. Michael Hintenaus, Personalchef der HYPO Oberöster- reich, schilderte das Vorgehen der Bank: „Um unsere Betriebs- vereinbarung optimal an unser Unternehmen anzupassen, hat eine eigens eingerichtete betriebsinterne Arbeitsgruppe die Eck- pfeiler definiert sowie fixe Evaluierungsschleifen festgelegt.“ Der Wichtigkeit einer solchen Maßnahme war man sich bei der HYPO Oberösterreich schon vor Corona bewusst, doch wie bei vielen Unternehmen hat auch dort erst die Pandemie dieser Ar- beitsform einen Schub versetzt. „Home Office ist gekommen, um zu bleiben“, so Hintenaus. Die HYPO Oberösterreich ist seit 2007 mit dem staatlichen Gütezeichen als familienfreundlicher Ar- beitgeber zertifiziert und die Home Office-Betriebsvereinbarung ist das Ergebnis einer sehr raschen, umfassenden und systema- tischen Auseinandersetzung mit dem Thema, die zwischen Sep- tember und Dezember 2020 unter externer Begleitung von beru- fundfamilie -Auditor Mag. (FH) Peter Rieder abgewickelt wurde.
Home Office ist gekommen, um zu bleiben.
Mag. Michael Hintenaus, Personalchef bei der HYPO Oberösterreich
Außerdem galt es neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen eine Fülle an Details durchzudenken, etwa zu Arbeitsmitteln, Er- reichbarkeit, Anwesenheit bei Vor-Ort-Meetings und Seminaren sowie nicht zuletzt zu der anderen Art der Führung, die Arbeit im Home Office erfordert.“ Im Prinzip müsse man dafür sorgen, dass die gesamte Tätigkeitspalette des betrieblichen Umfelds auch im Home Office reibungslos funktioniert, sich aber auch mit hinzu- kommenden Fragen beschäftigen: Wie sieht ein geeigneter Home Office-Arbeitsplatz aus? Wie wird die Arbeitsaufzeichnung ge- handhabt? Wie gehen wir mit Überstunden um? Recht schnell einigte man sich darauf, dass die Home Office- Betriebsvereinbarung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten soll, allerdings in Übereinstimmung mit den Führungs- kräften. „Diese haben Gestaltungsspielraum und somit ein rela- tiv großes Mitspracherecht“, erklärt Brunhofer. „Darüber hinaus war die Unternehmenskultur ein wesentlicher Faktor. Wie erhält man trotz Home Office einen guten Teamzusammenhalt?“ Nach der Corona-Pandemie, die natürlich etwas andere Vorzeichen setzt, werden die zeitlichen Home Office-Möglichkeiten bei der HYPO Oberösterreich auf maximal 50 % der Arbeitszeit und höchstens zwei Tage pro Woche festgelegt sein.
KLARE SPIELREGELN
Die genannte Arbeitsgruppe hat Sandra Brunhofer, HR-Manage- rin bei der HYPO Oberösterreich, geleitet, seit 1. November 2020 ist die Home Office-Betriebsvereinbarung dort in Kraft. „Der Vorteil ist, dass es nun klare Spielregeln gibt, denn wir haben uns wirklich Punkt für Punkt mit sämtlichen möglichen Szenarien auseinandergesetzt“, nimmt Brunhofer Bezug auf die von Mag. Michael Hintenaus angesprochenen Eckpfeiler. „Zum Beispiel war uns als Bank der Themenkomplex Datenschutz, Vertraulich- keit und Geheimhaltung enorm wichtig. Hierfür haben wir stren- ge Vorgaben formuliert.
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UMFASSENDE KOMMUNIKATION UND EVALUIERUNG
„Ich glaube, wir haben nichts übersehen“, schmunzelt die HR- Managerin. Damit sei der Prozess aber noch lange nicht zu Ende gewesen. Man habe eigene Webinare entwickelt – eines für die Führungskräfte, eines für die Beschäftigten –, um die Betriebs- vereinbarung ausführlich zu kommunizieren. Nach der verpflich-
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