01-2014 D

Medizinische Unterstützung, Brasilien 1972

Reisernte, Japan um 1960

Gottesdienst in Brasilien 1969

ERE EN

Juli/August 1961 lesen wir: „[…] In Angola herrscht Kriegszustand! […] Das alte Angola, wie wir es gekannt haben, gehört der Vergangenheit an und wird nie mehr als solches wiedererstehen. […] Mit dem Ausbruch des Krieges ist sozusagen ein Vorhang über das Werk der Mission in An- gola niedergegangen. Was das Inland betrifft, besteht kaum noch eine Verbindung mit den Feldern anderer Gesellschaften. Und die Heimat zu benachrichtigen, wird auch immer heikler und verlangt grosse Vorsicht, soll die an sich schon schwierige Situation nicht noch verschlimmert wer- den. […] Wie wird es weitergehen? Was bringt die Zukunft? Sie wird für uns als Mission wohl nicht leichter werden … Schon jetzt zeichnet sich eine strengere Überwachung der Evangelischen und insbesondere der Schulen ab. […]“ Die Kandidaten, welche sich auf einen Einsatz in Angola vorbereite- ten, erhielten keine Visa mehr. Obwohl die Hoffnung nicht starb, wur- de nach monatelangem Warten für die Leitung der Philafrikanischen und Allianz-Mission klar, dass es in Angola in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein würde, einzureisen. Auf nach Brasilien! Eugen Schmidt schreibt im Allianz-Missions-Boten vom Herbst 1962: „[…] Wie Ihnen bekannt ist, sind die Türen nach Angola seit mehr als ei- nem Jahr geschlossen. Wohl tun wir nach wie vor alles, um Einreisege- nehmigungen für unsere Missionare zu erwirken, leider bis heute ohne Erfolg. […] Die Missionsleitung sieht sich klar geführt und ist einmütig zum Entschluss gekommen, die wartenden Missionskandidaten auf zwei weiteren Feldern einzusetzen, in Nord-Brasilien und an der Elfenbeinküs- te (Afrika). […]“ Im März 1963 kommt Heidi Schellenberg als erste Mitarbeiterin der Philafrikanischen und Allianz-Mission in Brasilien an. Sie engagiert sich in Zusammenarbeit mit der„Unevangelized Fields Mission“, einer englischen Organisation. Im Juli 1963 wird Jenny Ritter an die Evan- gelische Mission in der Elfenbeinküste ausgeliehen. Ihr folgen weitere Mitarbeitende, allerdings mit dem Ziel, sobald es möglich wird, nach Angola zu reisen. In Japan und Brasilien wächst die Arbeit. Immer mehr Mitarbeitende können ausgesandt werden. Ein neuer Name „An seiner letzten Sitzung hat der Missions-Brüderrat zwei wichtige Ent- scheidungen getroffen. Die erste betrifft den Namen unseres Werkes. Die Benennung „Philafrikanische und Allianz-Mission“, die wir seit sechzehn Jahren führen, hat sich nach unseren Beobachtungen hier zu Hause nicht einzubürgern vermocht. […] Vom 1. Januar 1967 an wird unsere Mission ganz schlicht „Schweizer Allianz-Mission“ heissen. […]“ (Allianz- Missions-Bote; Januar/Februar 1967) Ein Jahr später wird sich auch der neue Name der „Mission Philafricaine en Angola“ klären: Alliance Missionnaire Evangélique.

Besuche, Brasilien 1970

ECK PUNK T E 1952 - 1972 1953 reisen erste Mitarbeitende nach Japan aus. 1960: „Afrikanisches Jahr“; Höhepunkt der De- kolonisation Afrikas Von 1961 bis 1974 dauert der Unabhängig- keitskrieg in Angola. Ab 1963 werden Mitarbeitende der Philafri- kanischen und Allianz-Mission nach Brasilien geschickt. Weil der Weg nach Angola vorübergehend versperrt bleibt, leiht die Philafrikanische und Allianz-Mission ab 1963 Mitarbeitende an die Evangelische Mission in der Elfenbeinküste aus (bis 1969). 1967 bis 1977 findet in China die sogenann- te Kulturrevolution statt. Während dieser Zeit wird die Religionsausübung unterdrückt. Ab 1967 heisst die Philafrikanische und Allianz- Mission im deutschsprachigen Raum „Schwei- zer Allianz Mission“, im französischsprachigen Raum ab 1968 „Alliance Missionnaire Evangé- lique“. Ab Mai 1970 befindet sich das SAM-Büro an der Wolfensbergstrasse 47 in Winterthur. Von 1972 bis 1985 ist Paul Schär Missionssek- retär.

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