01-2014 D

Chinesische Kirche 1995

SOS Ribeirinho, Brasilien 1994

KONSTANT SI VERÄNDERUNGE

Viele Veränderungen und Neuerungen haben die letzten Jahrzehnte der SAM ge- prägt. Doch wo steht die SAM kurz vor dem Millennium? „[…] Mit dem ursprünglichen Zielland CHINA verbinden uns immer noch Beziehungen mit der Literatur- (CCL) und Radioarbeit (FECB) in Hong- kong. In jüngster Zeit ergreifen wir die Möglich- keit für ein materielles und personelles Engage- ment in theologischen Seminaren im Rahmen der Drei-Selbst-Kirche Chinas. In JAPAN erinnert die heutige Arbeit im Gross- raum Tokio zusammen mit dem DOMEI-Ge- meindeverband kaum noch an die Anfänge der SAMauf der Insel Sado. Das Schwergewicht liegt neben Studentenarbeit und Sprachkursange- boten vor allem in Gemeindegründung unter grossstädtischen Verhältnissen. Mit SRI LANKA wurde erst in jüngster Zeit nä- here Beziehung aufgenommen. Seit 1992 ver- suchen wir, Partnerschaft aufzubauen. […] Der eingeschlagene Weg, der nicht die materielle Unterstützung als erste Priorität vorsieht, er- weist sich als ein langer, aber „lohnender“ und vertrauensbildender Prozess. In ANGOLA wurde der Eckstein vor bald 100 Jah- ren durch die Mission Philafricaine gelegt. […] Im Wunsch, dem angolanischen Volk weiterhin zu dienen, wurde 1994 die neue Organisation SOLE (Solidariedade Evangélica = Evangelische Solidarität) gegründet. Medizinische Dienste in der Küstengegend wurden aufgenommen und ein Literaturprojekt in der Hauptstadt Luanda

gestartet. Die Lehrtätigkeit am Theologischen Seminar Lubango (ISTEL) und die Unterstützung der Radioarbeit Yeva Ondaka gingen unvermin- dert weiter. Dienste innerhalb der IESA werden nun wieder intensiviert. Das 1981 in GUINEA im medizinischen Bereich begonnene Engagement hat sich stark auf ver- schiedene soziale und geistliche Ebenen ausge- weitet. Die SAM konzentriert sich zwar immer noch auf dieWaldregion, doch die Zusammenar- beit mit der Evangelisch Protestantischen Kirche Guineas (EPEG) weitet sich immer mehr aus. In BRASILIEN besteht eine der grössten Heraus- forderungen in der harmonischen Zusammen- arbeit der vier Partnermissionen (MICEB) mit dem brasilianischen Gemeindeverband (AICEB). Einheimische Christen werden sowohl in der Gemeindeaufbauarbeit wie in übergemeindli- cher Schulung ausgebildet. Ein weiterer Einsatz- bereich ist die Pionierarbeit in wenig erreichten Gebieten und unter Randgruppen.“ (SAM-Bote; November/Dezember 1995) In den Einsatzländern der SAM arbeiten wei- terhin viele engagierte Menschen, die ihr Le- ben mit den Einheimischen teilen. Im tägli- chen Sein gibt es hin und wieder Situationen zum Schmunzeln: „Am Medikamentenausgabeschalter der Apo- theke im Centre médical: Ein Kranker, der gera- de seine Konsultation beim Arzt hinter sich hat, steht am Schalter und weist dem zuständigen Krankenpfleger sein Gesundheitsbüchlein vor. Letzterer stellt die verordneten Medikamente zu-

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