WEB_SAM focus 2_23_Jahresbericht_Highlights

SAM FOCUS 02 | 2023

HIGHLIGHTS 2022

EDITORIAL

INHALT 04 Wirkung messen 05 Personelle Entwicklung 06 Angola 07 Burkina Faso

Daniel Berger ehemaliger Präsident von SAM global

Anfang Februar kamen wir zurück von den Skiferien im Berner Oberland. Eine Woche mit schönstem Wetter, Schnee und Bergen. Wie wunderschön und friedlich die Welt doch sein kann! Kaum daheim, wurden wir mit ei- ner anderen Realität konfrontiert. Die tragischen Ereig- nisse in der Ukraine, das verheerende Erdbeben in Syrien und der Türkei und die dringenden Hilfsgesuche. Ja, die Welt wird so verschieden erlebt. Und wie wirken sich die Ereignisse auf SAM global aus? Weil wir in elf Ländern tätig sind, treffen permanent viele Informationen ein. Es gibt tragische und schwierige, zum Glück aber auch erfreuliche Nachrichten. Tragisch ist, was in Burkina Faso aufgrund der terroristischen Über- fälle geschieht. Schwierig wurde es in Sri Lanka mit der Wirtschaftskrise, und in Guinea ist unser Partner, die nati- onale evangelische Kirche EPEG, in einer ernsthaften Lei- tungskrise. Erfreulich sind hingegen die Fortschritte bei der Mobilisierung einheimischer Mitarbeitenden in ver- schiedenen Projekten. Durch diverse Schulungen entdeck- ten Menschen ihr Potenzial und erkannten ihren Auftrag, anderen zu dienen. Wenn wir die Lebensbedingungen in Europa mit jenen in unseren Einsatzländern vergleichen, leben wir sehr privi- legiert. Damit haben wir auch eine besondere Verantwor- tung. Wir haben materielle Ressourcen, sehr gute Ausbil- dungen und die beste Botschaft aller Zeiten, welche den Menschen neue Lebensqualität und Hoffnung gibt. Unse- re Mitarbeitenden in den Einsatzländern setzen sich täg- lich dafür ein, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Ermöglicht wird dies durch euch, die ihr SAM global un- terstützt. Ich danke allen, die dazu beitragen, ganz herz- lich. Es lohnt sich und Gott möge es euch vergelten!

08 Guinea 12 Kamerun 13 Tschad 14 Kambodscha

16 Unsere Entwicklungsziele 18 Begünstigte im Jahr 2022

20 Indien 21 Nepal

Daniel Berger war bis am 22. April 2023 Präsident von SAM global. Sein Nachfolger ist Christoph Ammann.

Aus Sicherheitsgründen verzichten wir bei unseren Mitarbeitenden im Ausland auf den Nachnamen.

02

GANZ PERSÖNLICH

22 China 23 Sri Lanka 24 Brasilien 26 Schweiz 27 Jobs

Erstens kommt es anders – und zweitens, als man denkt. Das ist bei mir wieder einmal eingetroffen! Vor Kurzem wurde ich zum Präsidenten von SAM global gewählt. Diese ehrenamtliche Arbeit, die einiges an Engagement und Zeit benötigen wird, habe ich nicht gesucht. An sich wollte ich meine dritte Amtsperiode als Verantwortlicher des Bereichs Gemeindeentwicklung in der FEG Schweiz abschliessen, die Ende 2024, nach 12 Jahren enden wür- de. Ich hatte vorgesehen, hinsichtlich meines ehrenamt- lichen Engagements und auch beruflich etwas kürzerzu- treten. Doch dann kam von drei verschiedenen Seiten die Anfrage, ob ich mir diese Aufgabe bei SAM global vor- stellen könne. Weil ich seit vielen Jahren mit SAM global verbunden bin und auch Freundschaften mit Mitarbeitenden bestehen, begann ich zu überlegen und abzuwägen, nochmals eine solche Arbeit anzupacken. An sich passt mein Profil zu dieser Aufgabe. Als Unternehmer, Offizier und Gemein- deleiter habe ich in meinem (Berufs-)Leben in verschie- denen Bereichen geführt und geleitet. Auch NPO’s und die DEZA sind mir nicht unbekannt. Entwicklungshelfer, die auf Basis christlicher Werte in den ärmsten Regionen der Welt aktiv waren, habe ich über viele Jahre begleiten, beraten und in ihrem Tätigkeitsumfeld besuchen dürfen. Schliesslich habe ich zugesagt. Aber nicht, weil ich be- stürmt wurde, sondern aus einer grossen Dankbarkeit und Überzeugung heraus. Wenn ich etwas tue, dann mit Leidenschaft und ambitionierten Zielen. Ich will hier aber keine grossen Ankündigungen machen, sondern SAM glo- bal zusammen mit dem Vorstand, der Leitungscrew und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in eine erfolgrei- che Zukunft führen. Schliesslich wächst das Gras nicht schneller, wenn man daran zieht, wie ein bekanntes afri- kanisches Sprichwort sagt.

28 Finanzbericht 30 Blick voraus

Zum Titelbild dieser Ausgabe: Marcivan lebt mit seiner Familie am Pacajá-Fluss, in der Amazo- nasregion in Brasilien. Das ProRIBEIRINHO hat ihn beim Aufbau einer Fischzucht unter- stützt, welche er vorbildlich be- treut. Die Fischzucht verhilft ihm sowie seiner Familie zu Nahrung und Einkommen.

Christoph Ammann Präsident von SAM global

Christoph Ammann, neuer Präsident von SAM global, übernimmt den Stab und dankt Daniel Berger für sein treues und erfolgreiches Wirken.

03

WIRKUNG MESSEN Mit dem vorliegenden Jahresbericht legt SAM global Rechenschaft ab. Aber worüber eigentlich? Bei den Fi- nanzen liegt die Antwort auf der Hand, zumindest aus meiner Perspektive. Die Spenderinnen und Spender wollen wissen, woher unsere Finanzen kamen und wo- hin sie flossen. Komplexer aber scheint mir die Frage: Was haben die Finanzen und die damit verbundenen Einsätze denn bewirkt? Je nach Standpunkt sind die In- teressen nämlich unterschiedlich.

So will beispielsweise eine ehemalige Einsatzleistende wis- sen, ob ihre Spende beim gewünschten Begünstigten ange- kommen ist. Ein Grossspender interessiert sich dafür, ob der günstigste und beste Handwerker für den Schulhausbau ausgewählt wurde. Eine junge Geschäftsfrau fragt, welcher Anteil ihrer Spende für die Administration eingesetzt wur- de und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) will wissen, ob sich der Frauenanteil bei den Be- günstigten erhöht hat. All dies sind legitime Wünsche, auf die wir in diesem Bericht unterschiedlich gut eingehen können. Der Frage, welche Wirkung unsere Arbeit im Bildungsbe- reich im Tschad erzielt, ist der Entwicklungsspezialist Da- niele-E. Fino, langjähriger Leiter des Genfer Hochschulinsti- tuts für internationale Studien und Entwicklung (IHEID), im Auftrag der Unité nachgegangen. In zehn Tagen hat er über 60 Beteiligte interviewt, von Schülerinnen und Schülern bis hin zum Sekretär des Bildungsministers. Sein Fazit ist grund- sätzlich positiv: Unser Engagement, insbesondere in der Leh- rerbildung, zeigt Wirkung. Die christlichen Schulen erzielen sehr gute Resultate, die Eltern sind begeistert und die Qua- lität der Ausbildungen wird sowohl staatlicherseits wie auch von den Lehrkräften gelobt. Doch auch für den erfahrensten Experten ist es schwierig, ganz präzise, empirisch-messbare Aussagen zu machen, wenn ihm, wie in unserem Fall, statistisch relevante Zahlen fehlen. Wir wissen unter anderem nicht, wie gut die Schülerinnen und Schüler an den begünstigten Schulen VOR unserer In- tervention abgeschlossen haben. In den meisten Fällen feh- len uns solide Baseline-Daten, wie man im Fachjargon sagt. Ein Vorher-Nachher-Vergleich kann meist nicht stichhaltig begründet werden. Deshalb nutzen wir im vorliegenden Bericht verschiedene Arten der Rechenschaftslegung. Die Finanzen werden nach klar vorgegebenem Schema und mathematisch korrekt ab- gebildet. Die Anzahl der Begünstigten wird hier und auf Sei- te 18/19 so exakt wie möglich dargestellt. Welche Aktivitä- ten wir ermöglicht haben, lesen Sie in den Projektberichten. Welche (subjektive) Veränderung Menschen erlebt haben, le- sen Sie in den kursiv vermerkten, persönlichen Zitaten. Viele stehen stellvertretend für eine ganze Schar von Begünstigten – und genau darum geht es uns ja: um eine Arbeit, die sich positiv lebensverändernd auswirkt.

Andreas Zurbrügg Qualitätsmanagement

Hier zu sehen ist eine Übersicht über die Anzahl aller im Jahr 2022 erreichten Menschen in unseren Einsatzländern und Projekten. Die detailliertere Übersicht nach einzelnen Ländern befindet sich in der Heftmitte (nach den Kinderseiten).

04

PERSONELLE ENTWICKLUNG Das Jahr 2022 war ein bewegtes und herausforderndes Jahr bezüg- lich Personalwechsel. Es fühlte sich an wie ein ständiges «Kommen und Gehen». Im Bereich Auslandsmit- arbeitende waren wir sehr froh da- rüber, dass im Laufe des Jahres in allen Einsatzländern die Corona- Einschränkungen aufgehoben wur- den und Einreisen sowohl für Kurz- wie auch für Langeiteinsätze wieder einfacher waren. re oder etwas längere Zeit ins Ausland: neun Personen für einen Midi-Einsatz mit Anstellung, zwölf Personen für ei- nen Mini-Einsatz und fünf Personen für einen sogenannten Facheinsatz. Unse- re Einsatzleistenden vor Ort sind sehr dankbar für die Unterstützung durch diese Kurzzeitmitarbeitenden, denn di- verse Projekte könnten ohne sie nicht funktionieren.

In der Homebase hatten wir ebenfalls einige Wechsel: Wir verabschiedeten uns im Laufe des Jahres gleich von vier Mitarbeiter/innen, von Dilena Marsano (Personalbereich), Elias-Ephraim Wapp (Buchhaltung) sowie von Michelle Pfis- ter und Luisa Vonarburg (beide Kom- munikation). Wir sind sehr dankbar, dass wir alle offenen Stellen wiederbe- setzen konnten und Andrea Lutz, De- borah Rüegg, Michelle Vögeli und Tobias Göttling neu ins Team auf- nehmen konnten. Per Ende Dezember 2022 waren insgesamt 69 Personen bei SAM global angestellt, vier mehr als im Vorjahr. Da wir in diesem neuen Jahr wieder einige Rückkehrer/in- nen haben werden, sind wir auch wieder auf neue Langzeit-Einsatz- leistende angewiesen. Wir wün- schen uns in den nächsten Mona- ten einige Bewerbende für einen Auslandeinsatz, sodass wir die Pro- jektarbeit in den Ländern wie ge- plant weiterführen können.

So konnten vierzehn Maxi-Mit- arbeitende, wovon vier von Part- nerorganisationen an uns „aus- geliehen“ (engl. „seconded“) sind, ausreisen. Dafür sind wir sehr dankbar, denn im Jahr zu- vor hatten wir nur zwei Ausrei- sen in diesem Bereich. Allerdings kehrten auch zehn Personen in die Heimat zurück. Im Bereich Kurzeinsätze gab es ebenfalls «Zuwachs» im Ver- gleich zum Vorjahr. Insgesamt 26 Mitarbeitende reisten für kürze-

Nach einem langjährigen Einsatz werden Tobias und Michelle mit Céline herzlich willkommen geheissen.

Übersicht Anzahl Mitarbeitende 2017-2022

Beatrice Ritzmann Leiterin Personal

12 18 9

13 11 5

10 16

5 12

9 1 6

11 3 5

9

58

56

49

44

43

39

16

15

15

15

15

15

2017

2018

2019

2020

2021

2022

Homebase Maxi

Midi

Mini

Facheinsätze*

>2 Jahre

bis 6 Monate

6-12 Monate

2-6 Wochen

*Facheinsätze vor 2018 wurden bei den Midi-Einsätzen mitgezählt.

Bei den Mini- und Facheinsätzen wurde die Anzahl Mitarbeitende, welche im Kalenderjahr ausgereist sind, berücksichtigt. Bei Midi, Maxi und Homebase** (Mitarbeitende mit Arbeitsvertrag) wurde die Anzahl Mitarbeitende am 31. Dezember gezählt. **Total 1200 Stellenprozente

05

Angola

Die Menschen in Angola leiden un- ter anhaltender Trockenheit. Wäh- rend drei Jahren fiel die Regenzeit sehr dürftig aus und der Grund- wasserspiegel sank dadurch dras- tisch, sodass viele Brunnen ausge- trocknet sind und die Ernten sehr mager waren. Ende 2022 gab es zum Glück etwas Regen, sodass sich die Situation bezüglich der an- haltenden Hungersnot etwas ent- schärft hat. SAM global konnte dank der eingegangenen Spenden aus dem Nothilfefonds wenigstens punktuell die Not lindern. ProEQUIP Besonders in solch herausfordernden Zeiten sind die christlichen Radiobot- schaften für viele Menschen eine gros- se Ermutigung. Sowohl die Programme von TWR als auch die Sendungen von Radio Maranatha der IESA (Partnerkir- che von SAM global) werden von vielen gerne gehört. Im Jahr 2022 konnten dank eines Stipen- diums zwei ISTEL-Dozentinnen nach Südafrika reisen, um dort in einer vier- jährigen Ausbildung den Doktortitel in Theologie zu erlangen. Für die Theolo- gische Fakultät ISTEL ist dies wichtig, da sie nur wenige Dozent/innen mit ent- sprechendem Abschluss hat.

Die Bilder zeigen Dr. João mit Bernarda – im OP und bei der Entlassung.

Persönlich ERLEBT von Bernarda Die Eltern erzählen: «Bernarda, unser vierjähriges Mädchen, wurde blind geboren. Wir liessen sie in Luanda, der Hauptstadt Angolas, untersuchen. Später besuchten wir die ophthalmologische Staatsklinik in Benguela. Beide Besuche blieben erfolglos. Man konnte uns nicht helfen. Doch jemand berichtete uns von der Boa Vista, wo wir uns zur Sprechstunde meldeten. Unsere Tochter wurde operiert und wir sind sehr glücklich, dass sie nun sehen kann. Wir hatten bereits die Hoffnung aufgege- ben. Jetzt können wir Gott nur danken für alles, was gemacht wurde.»

ProMEDICA Die Augenklinik Boa Vista ist sehr dank- bar für den angolanischen Arzt Dr. João, welcher nach einer Weiterbildung in Ni- geria im Januar 2022 die Arbeit in der Klinik aufgenommen hat. Er ist die Hälf- te seiner Arbeitszeit mit der «mobilen Klinik» im Inland unterwegs und führt

in Wohnortnähe der Patientinnen und Patienten Kataraktoperationen durch, um ihnen die anstrengende Reise zu er- sparen. Auch dank der nun wieder mög- lichen Facheinsätze von ausländischen Ärzten konnten insgesamt 2’750 Au- genoperationen in der Boa Vista und in mobilen Kliniken durchgeführt werden. Reha Arbeit: Da seit 2021 sechs Physiotherapeut/innen durch die Regierung im Spital Kalukembe ein- gesetzt werden, können die Patient/ innen nun vermehrt betreut werden, was einen grossen Gewinn darstellt. Das Team wird vom Pflegefach- mann Fernando koordiniert, wel- cher vor wenigen Jahren in Portu- gal eine sechsmonatige, durch SAM global finanzierte, Physiotherapie- ausbildung absolvierte. Fernando unterrichtet auch Grundkenntnis- se in Rehabilitation an der Gesund- heitsschule in Kalukembe. In Mapunda hat sich der jetzige Ver- antwortliche, António, gut eingelebt und führt das dortige Team, welches täglich bis zu sechzig Behandlungen durchführt, sehr kompetent.

Persönlich ERLEBT von Bartolomeu: Nach seiner Erblindung im Jahr 2000 konnte Bartolomeu die Landwirtschafts- arbeiten nicht weiterführen. Er erinnert sich: «Ein Bruder aus der Kirchenge-

meinde hörte am Radio, dass das Team aus Benguela in der Stadt Menongue Augenkonsultationen durchführen würde. Wir leben weit von der Stadt entfernt. Da wir kein Geld besassen, verkauften wir sechs Hühner, um den Mo- torradtransport bezahlen zu können. Dort angekommen, wurde ich behandelt und nach und nach an beiden Au- gen operiert, obwohl ich nichts bezahlen konnte. Nun kann ich nach zehn Jahren Blindheit wieder gut sehen. Ich danke dem Team aus Benguela sowie den Spendenden, welche mir diese Operation finanziell ermöglichten, ganz herzlich.» Hinweis: Möglich war diese Finanzierung durch den Nothilfefonds.

06

Burkina Faso

Leider wurden im vergangenen Jahr wieder tausende Burkinabé von radikalen Gruppierungen aus ihren Dörfern, Schulen und Kir- chen vertrieben. Die Anzahl der intern Vertriebenen hat sogar die 2-Millionen-Grenze überschritten. Seit dem Regierungssturz im Sep- tember scheint die Armee einige Gebiete zurückerobert zu haben. Ob die Sicherheit für eine Rück- kehr der Bevölkerung gewährleis- tet werden kann, wird sich noch zeigen. Eine Rückkehr zur Norma- lität ist für die meisten Vertriebe- nen leider noch nicht in Aussicht. ProBAAGI Zehn Ehepaare haben Anfang 2022 ihre zweijährige Ausbildung zu trans- kulturellen Mitarbeitenden am CEFM in Angriff genommen. Die Schule ihrer Kinder wurde im Frühjahr von Terro- risten angezündet. Die zehn Kilometer von der Stadt entfernten Felder konn- ten aus Sicherheitsgründen nicht bebaut werden. SAM global unterstützte die betroffenen Studierenden mit Garten- utensilien. Fünf Familien bebauen seit- her erfolgreich einen Gemüsegarten auf dem Gelände des Ausbildungszentrums CEFM, der nun auch in der Trockenzeit für gesunde Nahrung und sogar für ein kleines Nebeneinkommen sorgt. Die Kirche musste viel Nothilfe leisten. Dank unserer Unterstützung haben 20 Pastorenfamilien einen Garten anlegen können. 18 wurden im Aufbau von Er- werbstätigkeiten (meist Tierzucht) un- terstützt. 88 Familien haben Reis, Öl

Schafzucht: eine Einkommen-generierende Aktivität.

und Matten erhalten. Diese Projekte werden von der Entwicklungsorganisa- tion unserer Partnerkirche, Tin Naabi, durchgeführt und begleitet. Bereits zum zweiten Mal hat sich SAM global an der Weiterbildung von 55 Schuldirektorinnen und -direktoren

beteiligt. Diese fand erstmals unter der Leitung des neuen Geschäftsführers des Netzwerks christlicher Schulen AESEB, Romaric Z., statt. ProAGRO Burkina Faso Das Projekt zur Er- tragssteigerung auf kleinen Anbauflächen (PARA-PS) zielt auf ver- triebene Landwirtinnen und Landwirte ab. Seit Oktober schult unse- re Partnerorganisation Wity-Agro die Ausbild- ner/innen, welche ab 2023 an zwei Standor- ten verschiedene Grup- pen unterrichten und begleiten werden.

Studentinnen vom CEFM lernen maschinell stricken.

Persönlich ERLEBT von Guitanga: «Mein Name ist Guitanga I. Ich bin verantwortlich für einen 12-Personen-Haushalt. In unserem Dorf konnten wir uns mit un- seren Tieren und unserem Land selbst versorgen und waren sogar in der Lage, anderen Menschen zu helfen. Dann sahen wir uns plötzlich gezwungen, alles aufzugeben und den Ort zu verlassen, um unser Leben zu retten. In der Stadt, wo wir Un- terschlupf fanden, erleben wir viel Leid. Jeden Tag fragen wir uns, was wir essen können. Dass die Kirche uns geholfen hat, berührt mich zutiefst. Ich bin Muslim und habe nicht mit so viel Unterstützung gerechnet. Mir fehlen die Worte, um auszu- drücken, was ich tief in meinem Herzen fühle. Möge Gott Ihnen Ihre Taten hundertfach vergelten.»

07

Guinea

Eine Mehrheit der Bevölkerung lebt in ärmlichen Verhältnissen und verdient ihren Lebensunterhalt unter erschwerten Bedingungen. Wie fast überall stiegen die Le- benshaltungskosten deutlich an. In zahlreichen Projekten investieren sich unsere Mitarbeitenden, um die Menschen vor Ort nachhaltig und ganzheitlich zu unterstützen. Accueil & Admin – Haus- wirtschaftsschule Conakry* Nicht nur für das allerseits geschätzte Gästehaus sind Cornelia und Peter F. zuständig, sondern ebenso für unzäh- lige administrative und logistische Auf- gaben. Auch die Hauswirtschaftsschule ist weiter erfolgreich in der Ausbildung von Frauen wie auch im Vermitteln von entsprechenden Arbeitsplätzen. Nachfolgend berichten wir von Horten- se, die von ihrem Mann verlassen wur- de, nun wieder aufblüht und eine Per- spektive gefunden hat: Über Nacht stand sie alleine da mit ihren Kindern im Alter von vier, acht und zwölf Jahren. Hortense hat eine rudimentäre Schulbildung, sie kann knapp schreiben und lesen. Ihr gröss- ter Wunsch ist es, dass ihre Kinder eine gute Schulbildung erhalten. Eines Ta- ges haben Hortense und ihre Schwester von unserer Hauswirtschaftsschule ge- hört und meldeten sich. Cornelia spür- te Hortenses starken Willen, die Aus- bildung zu absolvieren. Im vergangenen September startete sie in der neuen Klasse. Da sie weit ausser- halb der Stadt wohnt, wo der Wohn- raum erschwinglicher ist, steht sie an jedem Schulmorgen sehr früh auf. Hor- tense bereitet alles für die Kinder vor und verlässt das Haus bereits um Vier- tel nach fünf, damit sie rechtzeitig um halb neun in der Hauswirtschaftsschu- le ankommt. Sie ist noch kein einziges Mal zu spät gekommen. Mit dem Geld aus dem Geschenkkatalog bezahlen wir ihre Transportkosten, alle zwei Monate

Dank engagierten und fähigen einheimischen Direk- toren können die Projekte weitergeführt werden.

grosse Herausforderung darstellt. Da im Sommer 2022 der grösste Teil des Action VIVRE Nord-Teams definitiv in die Schweiz abreiste, mussten die Pro- jekte schon zu diesem Zeitpunkt an Ein- heimische übergeben werden. Für das Team und hiess es, Vertrautes loszulas- sen, Liebgewonnenes zu übergeben und Abschied zu nehmen, was auch für un- seren guineischen Freunde und Partner eine Herausforderung war. Die Verantwortung übernahmen fort- an die Direktoren von Kindergarten und Schule, welche seit einigen Jah- ren engagiert und initiativ mit uns zu- sammenarbeiteten. Die Werkstatt, die wir für die Berufsschule gebaut haben, wird mit den dazugehörigen Maschi- nen von den lokalen Lehrmeistern ge- nutzt. Auch deren Lehrlinge profitieren davon. Für den Kindergarten konnten wir sogar noch ein neues Gebäude bau- en. Bei Schulanfang im Frühherbst wa- ren etwa 60 Kinder eingeschrieben. In den neuen hellen Klassenzimmern und

einen Sack Reis und weitere Grundnah- rungsmittel. Eine Sonntagsschulklasse aus der Schweiz übernimmt für ein gan- zes Jahr das Schulgeld der Kinder. Hor- tense wird es schaffen. Sie hat eine Ar- beit als Hauswirtschaftsangestellte in Aussicht und meint: «Ich hatte mein Lächeln verloren, doch nun habe ich es wiedergefunden.» ActionVIVRE Nord* Viele Goldgräber, die noch vor einem Jahr die Region geradezu «überflute- ten», sind weitergezogen. Die Lebens- unterhaltskosten sind jedoch hoch ge- blieben, was für viele Einheimische eine

Unser Team von ActionVIVRE Nord wird für den jahrelangen Einsatz vonseiten der politischen Gemeinde beschenkt

08

Im April 2022 konnten wir nach langer Zeit wieder Sehtests durchführen, was auf reges Interesse stiess. Mit Mitarbei- tenden aus AV Ost konnten über 100 Menschen ihre Sehfähigkeiten prüfen lassen und in den meisten Fällen gleich eine passende Brille mitnehmen. Darüber hinaus konnten über 320 Lehmöfen gebaut werden – ein Segen für viele Haushalte, da das den Holz- verbrauch und das Verbrennungsri- siko stark senkt. Auch die kleine Ze- mentsteinproduktion wird zuverlässig von einem guineischen Mitarbeiter ge- führt. Doch wegen der schwierigen Wirtschaftslage in Guinea verharrt der Verkauf von Zementsteinen auf einem niedrigen Niveau, denn viele Menschen haben kein Geld zum Bauen. Unsere Handwerkerschule konnte et- liche Aufträge im Hausbau sowie in der Möbelfertigung ausführen. Zudem konnten in einigen Dörfern Projekte zur Wasserversorgung realisiert wer- den. Vom letzten Lehrgang sind noch sieben junge Männer in Ausbildung. Nach der Rekrutierung von neuen Aus- zubildenden im November haben sich knapp 30 junge Männer für den Ein- stufungstest eingeschrieben. Frauen wä- ren ebenso willkommen, jedoch ist es

in unserer Stadt und Kultur noch nicht üblich, dass Frauen eine handwerkli- che Arbeit ausführen. Ende des Jahres 2022 haben zwölf ausgewählte, moti- vierte Männer ihre Lehre begonnen. ProTIM 2-2-2 Conakry* Die politische Lage ist in Conakry grundsätzlich stabil geblieben. Rund 130 Frauen wurden landes- weit ausgebildet, damit sie in Dörfern und Städten von rund 20 Präfekturen Frauen und Familien über die negati- ven Folgen der Mädchenbeschneidung aufklären – und wiederum andere Frau- en dazu anleiten, diese Arbeit in ihrem Umfeld durchzuführen.

auf dem grossen Pausenplatz herrscht auch nach Abreise unserer Mitarbei- tenden weiterhin ein fröhliches Lernen, Singen und Spielen. In der Schule sind der Direktor, der Oberstufendirektor, der Buchhalter und alle Lehrpersonen engagiert an der Ar- beit. Das Erzählen von biblischen Ge- schichten ist allen ein grosses Anliegen, zumal sie auch die «Sending Ministry»- Ausbildung gemacht haben. ActionVIVRE Süd* Die Preise vieler Lebensmittel und Gü- ter sind in Guinea kräftig angestiegen. Dies macht sich bei den Einheimischen sehr stark bemerkbar: Das Leben ist noch härter geworden. Im letzten Sommer schlossen zwölf Kin- der den Kindergarten ab. Für das neue Schuljahr, welches im Oktober startete, wurden 13 Kinder angenommen. Die Nachfrage nach Plätzen überstieg auch in diesem Jahr das Angebot bei weitem. 2022 fanden 578 Behandlungen von Verbrennungsopfern statt. Das sind rund 60 Personen, da es im Schnitt pro Person circa zehn Konsultationen braucht.

Auch eine Broschüre über christlich- ethische Massstäbe des Familienlebens wurde fertiggestellt. Eine Hühnerfarm mit rund 1‘500 Hüh- nern startete, welche durch die Eier- produktion und die damit verbunde- ne, bezahlte Arbeit ein Einkommen für Menschen in Not ermöglicht.

Persönlich ERLEBT von Aïssatou: Im Norden von Guinea (Mali-Guinée) wurde eine Schulung über die negativen Folgen der Mädchenbeschneidung durchgeführt. Daran teil- genommen hat auch Aïssatou D. Sie erzählt: «Ich bin eine Peul-Frau und wurde schon beschnitten. Ich habe die Schulung bezüglich des Kampfs gegen die Mädchenbeschneidung besucht. Für mich war es schon zu spät, jedoch bezeuge ich, dass die Beschneidung eine schmerzhafte und zerstörerische Praktik ist. Darum setze ich mich für die Sensibili- sierung meiner Verwandten ein, um dieses Übel zu beenden. »

Dank der finanziellen Unterstützung durch den Geschenkkatalog konnte das Studienjahr für zwölf Theologiestuden- tinnen und -studenten am ITEC (Insti- tut de Théologie Évangélique de Cona- kry) beginnen.

09

*Im 2022 wurden Teile dieser Guinea-Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 367’110 unterstützt.

ProTIM 2-2-2 Nord* Wir freuen uns darüber, wie kräftig die neue Regierung in den Bau von Stras- sen und Infrastruktur investiert, was uns das Reisen erleichtert. Einsparungen im Gesundheitswesen hingegen trafen die Bevölkerung hart. Alle Kliniken und Apotheken ohne Zu- lassung mussten schliessen. Wir hoffen nun, dass sich die Qualität der Gesund- heitsdienstleistungen wieder verbessern wird. Wir konnten drei interkulturelle Trai- nings durchführen und so rund 80 Menschen ermutigen, auf Personen ver- schiedener Ethnien zuzugehen, ihnen in Liebe zu begegnen sowie auf sensib- le Art die Gute Nachricht zu kommu- nizieren. Anschliessend haben wir ein- zelne Teilnehmende in ihrem Umfeld weiter gecoacht.

Die Rundhütte, in der Astrid und Fabienne wohnen, wenn sie das Dorf besuchen.

ProESPOIR* Im CHRS konnte im März 2022 die Notfallstation eröffnet werden. Zwar fehlt es noch an Ausrüstung, trotzdem konnten schon viele kranke Patientin- nen und Patienten rasch behandelt wer- den. Es erfolgten Schulungen fürs Per- sonal im Bereich Ultraschall und EKG (Herzstromkurve) durch Dr. Hans-Jürg Bopp und Dr. David Leuenberger. Ende Jahr war Cornelia Staehelin mit einer Medizinstudentin in Macenta und hat sich in verschiedenen Bereichen einge- bracht. Im Rahmen des CHARME- Projekts konnten die Wege im CHRS renoviert und ein neuer Saal für die Wundpflege bei stationären Patient/in- nen eingerichtet werden.

«Bonjour Madame», begrüssen uns die Kinder fröhlich, wenn wir durchs Dorf spazieren. Sie präsentieren uns gerne, was sie bereits auf Französisch sagen können. Vier Jahre war die Schule im Dorf aufgrund von Lehrermangel ge- schlossen. Einzelne wissbegierige Kin- der wurden zu Verwandten in andere Städte geschickt, um dort unterrichtet zu werden. Die Dorfschule wieder zu aktivieren war deshalb ein klares Ziel. Im Januar fanden wir einen gut ausge- bildeten jungen Mann, der bereit war, als Lehrer ins Dorf zu kommen. Er hat sofort mit einer kleinen Gruppe von Kindern gestartet. In den Sommerferi- en kam ein zweiter Kollege dazu. Beide haben sich mit ihren Familien im Dorf niedergelassen. Wir haben sie in der Ein- gliederung unterstützt und eine Lehrer- weiterbildung ermöglicht. Nun können rund 80 Kinder hier zur Schule gehen.

Seit Herbst 2022 ist wieder ein Team für das «Sending Ministry» vor Ort.

Das Klinikdach wird gedeckt.

Zudem setzen wir uns für die Dorfbe- völkerung in unserer Region ein, da- mit sie Zugang zu Bildung und zu be- zahlbarer Gesundheitsgrundversorgung erhält. Die öffentliche Schule konnte dieses Jahr wiedereröffnet werden und auch der Bau der Klinik konnte dank dem Einsatz von Daniel S. wieder auf- genommen werden. Mit lokalen Ge- sundheitsbehörden arbeiten wir darauf hin, dass Malariabehandlungen unun- terbrochen zur Verfügung stehen.

Schulung von Christinnen und Christen für das «Sending Ministry»

10

*Im 2022 wurden Teile dieser Guinea-Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 367’110 unterstützt.

Das Hauptziel liegt darin, lokale Inter- essierte auszubilden und zu ermutigen, die Gute Nachricht auch über die eigene Ethnie hinaus weiterzugeben. So wer- den interkulturelle Begegnungen und Verständigungen gefördert. Allgemein verspüren wir eine grosse Offenheit und ein Interesse an der Frohen Botschaft in der Region. Das ermutigt und freut uns. Jeden Freitagvormittag besucht ein Team das Spital und betet zusammen mit dem Spitalseelsorger für die ver- schiedenen Patient/innen sowie deren Angehörige, sofern diese das wünschen, was überwiegend der Fall ist. Wenn die Mitarbeitenden grosses Interesse spü- ren, verschenken sie kleine Speicherkar- ten mit Audiobibeln in verschiedenen Landessprachen. Manchmal erzählen ehemalige Patientinnen und Patienten nach ihrem Spitalaufenthalt hoffnungs- voll und begeistert von dem durch die Audiobibeln neu Gehörten und neu Er- lernten. ProTIM 2-2-2 Kissidougou* Mit 37 Studierenden führten wir an der Bibelschule in Télékoro Kurse durch: in den Bereichen Viehzucht, Mechanik, Holzbearbeitung, Ernährung und Ge- sundheit. Aufgrund des Verhaltens ge- wisser Lehrpersonen und wegen Pro- blemen auf Leitungsebene der Kirche

nahm viel Zeit und Kraft in Anspruch. Diese Erfahrung war ein Wegbereiter für die Lernenden, um Arbeiten einfa- cher zu machen – mit den richtigen Ma- schinen und Werkzeugen. Im April konnte eine Hängebrücke über dem Fluss Dolé realisiert werden, was für alle Beteiligten ein beeindruckendes Erlebnis war. Die Brücke stellt eine di- rekte Verbindung der Dörfer Moja und Kimba dar. Gleichzeitig erschliesst sie eine ganze Unterpräfektur und hilft vie- len, keinen grossen Umweg mehr ma- chen zu müssen. Auch für uns ist es einfacher auf unser Feld zu gelangen, wo die Lernenden den praktischen Ein- satz mit den Maschinen erlernen. Die- ses Projekt war mit viel Aufwand ver- bunden, hat aber allen Beteiligten Stolz und Selbstvertrauen gegeben, wie uns aus erster Hand berichtet wurde. Pasteur Esaïe M. ermöglichten wir eine Weiterbildung in Landwirtschaft im Nachbarland Senegal. Er kam mo- tiviert zurück und gibt sein neu erwor- benes Wissen jetzt den Studierenden im Fach Landwirtschaft theoretisch und praktisch weiter. Im Unterricht mit Frauen fördern wir das Wissen über Heilpflanzen und die Herstellung sowie Anwendung entspre- chender Salben, etwa zur Wundheilung nach Verbrennungen.

Moringa-Salbe wird hergestellt.

war es allerdings ein herausforderndes Schuljahr. In den Berufen Auto- und Landmaschi- nenmechaniker haben wir 28 Lernende ausgebildet, davon vier Frauen. Das ist ermutigend. Mit der erhaltenen Unter- stützung konnten wir eine neue Dresch- maschine kaufen, die mit dem Traktor angetrieben wird. Sie erledigt zwei Ar- beitsgänge in einem: Dreschen und Aus- sieben der Reisspreu. Vorher war das Aussieben der Spreu Frauenarbeit und

Fröhliche Lernende mit Teamgeist in der Auto- und Land- maschinen-Mechanikerschule in Kissidougou

Kamerun

Die Sicherheitslage in Kamerun hat sich 2022 verschlechtert: Überfäl- le auf die grenznahen Dörfer im Hohen Norden durch die Terrormi- liz Boko Haram haben wieder zu- genommen. An den Grenzen zu Zentralafrika gibt es fast täglich Entführungen mit Lösegeldforde- rungen. In den Städten haben vor allem Einbrüche und Banditentum sehr zugenommen. Im Konflikt in der englischsprachigen Region im Südwesten ist weiterhin keine Lö- sung in Sicht. Wegen langanhal- tender Überschwemmungen in den Präfekturen Danay sowie Logone und Tchari ist eine Hungersnot zu befürchten. OM* (Gesundheitszentren) 2022 liefen die Aktivitäten in allen acht Gesundheitszentren; allerdings vieler- orts unter der ständigen Bedrohung durch Banditen und terroristische Grup- pen. In Limani konnte nur tagsüber ge- arbeitet werden und in Tourou wurden die Patientinnen und Patienten in Aus- weichräumen versorgt, welche etwas si- cherer liegen. Ein grosser Schock war die Ermordung eines langjährigen Kran- kenpflegers in Godigong im September. In Maltam wurde das Serviceangebot u.a. durch ein Labor ausgeweitet. In Tala-Mokolo und Soulédé konnten die neu gebauten Arbeitsräume der Ent- bindungsstationen bezogen werden. Die Ausbildung des Personals, darun- ter mehrere Krankenpfleger/innen, ging weiter. Die beiden Medizinstudenten im Kongo befinden sich nun im dritten Jahr.

Col.Pro.Ma* (Oberstufenschule)

dings begonnen, Häuser auf unser Ge- lände zu stellen. Die Bauarbeiten muss- ten richterlich gestoppt werden. UEEC* Die Kirche war mit der Verschlechte- rung der Sicherheitssituation stark he- rausgefordert. Nach Überfällen durch die Terroristen war sie häufig als erste vor Ort, hat mit Lebensmitteln, Decken und Matten geholfen und am Leid der Betroffenen Anteil genommen. Trotz- dem haben tausende Menschen die Re- gion verlassen. An die Notleidenden in den Über- schwemmungsgebieten wurden rund 75 Tonnen Mais und Hirse verteilt. Im Rahmen des Bibel-Entdecker-Pro- gramms «Al Massira» wurden drei Schulungen durchgeführt. Am Seminar zum Thema «Muslimen zum Segen wer- den» haben 80 begeisterte Personen teil- genommen. Hauptredner war Dr. Yemi- ru aus Äthiopien. Die sozialdiakonischen Aktivitäten wie Gefängnisbesuche, Camps und Pro- gramme für Kinder sowie Filmprojekti- onen wurden nach dem coronabeding- ten Unterbruch wieder durchgeführt. Neu konnte ein Kurs für 13 Freiwillige im Bereich Medientechnik und Journa- lismus stattfinden. Mehrere Videoclips und die erste Ausgabe von «E-Media Echo», einem digitalen Newsformat, sind Resultate davon.

2022 konnte der zweite Jahrgang den Sekundarschulabschluss (BEPC) bewäl- tigen. Das Collège verzeichnete eine Er- folgsquote von 93% und belegte den ersten Platz im Bezirk Maroua sowie den dritten Platz im gesamten Departe- ment. Dies erhöht den Anreiz für Eltern, ihre Kinder am Col.Pro.Ma anzumel- den. So wurden neben den Einschrei- bungen für die sechste Klasse rund 70 zusätzliche Bewerbungen für die ande- ren Klassen registriert, was ein grosser Erfolg ist und zeigt, dass die Schule im- mer attraktiver wird. Als Meilenstein konnte Anfang Dezem- ber das neue, zweistöckige Gebäude mit acht Klassenzimmern und vier Büros für Lehrkräfte eingeweiht werden. Dies ist angesichts des Wachstums der Schule auch nötig. Zwei Nachbarn haben aller-

Persönlich ERLEBT von Helen M.: «Als ich 1987 in Maroua im Gesundheitszentrum arbeitete, betreute ich Fatima (Name geändert). Nach langen Ehejahren war sie schwanger geworden, verlor aber ihr Kind nach zweimonatiger Schwangerschaft. Sie kam völlig entmutigt zu mir, um sich behandeln zu lassen. Ich betete mit ihr und war für sie da. In der Zwischenzeit hat Fatima sogar drei Kin- der geboren. Letztes Jahr nahm sie wieder Kontakt zu mir auf und be- suchte mich. Das war ein schönes Wiedersehen nach so vielen Jahren!»

12

*Im 2022 wurden Teile dieser Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 31’000 unterstützt

Tschad

dies anhand der Richtlinien des «Pro- grammes zur Verbesserung der Bildungs- institutionen», welches von der inter- national breit vertretenen Organisation ACSI angeboten wird, wo wir uns als Organisation ebenfalls engagieren. Ins- gesamt haben rund 500 Lehrkräfte und Verantwortliche von diesen Kursen pro- fitiert. Nebst der Schule von ProRADJA‘ konn- ten rund 20 andere Schulen von individu- eller Unterstützung wie Schulbücher, ei- nem neuen Dach, Toilettenanlagen oder Beratung und Begleitung profitieren. Lehrerseminar (CEFE)* Im Juli 2022 haben alle 17 Studieren- den des Kurses 2021/22 ihren einjäh-

Der nationale Dialog, der die Er- wartungen der Bevölkerung nicht erfüllte, und die Verlängerung des Mandats des Interimspräsidenten führten am 20. Oktober zu Pro- testen. Seither hat sich die ohnehin schon fragile Situation besonders in städtischen Regionen weiter ver- schärft. ProRADJA‘ Das ProRADJA‘-Team hat mit dem Ab- schied von Agathe B. nach 26 Jahren Einsatz im Tschad und dem im Januar neu dazugestossenen Ehepaar Silvia und Hansueli F. ein Jahr der grossen Verän- derungen hinter sich.

Tubu-Frauen in Festkleidern

Association pour le Developpement et la Paix) wurden über 150 Konsultati- onen, Entbindungen und Ultraschall- untersuchungen durchgeführt. Dabei konnten insgesamt neun lokale Fach- kräfte angeleitet und betreut werden. Helen M. leistete ausserdem einen mass- geblichen Beitrag zur Erscheinung eines Verben-Büchleins in der Tedaga-Spra- che. Wie alle Literatur in einheimi- schen Sprachen fördert dies das Selbst- bewusstsein von kleinen Volksgruppen, welche in Gefahr sind, ihre Sprache und Kultur zu verlieren.

rigen Ausbildungsgang zur Pri- marschullehrkraft erfolgreich abgeschlossen. Gegen Ende des Studienjahres wurde im Rahmen des CEFE erstmals ein Informa- tikkurs durchgeführt, einmal für die Studierenden und einmal für bereits ausgebildete Lehrkräfte. Im Oktober startete der neue Jahrgang mit 21 Kandidat/in- nen, zehn davon Frauen. Wenig später erhielt das CEFE die lang ersehnte Bestätigung, dass der

Gesundheitsposten und Kontaktarbeit

Wir bauten Kontakt zu Familien mit körperlich behinderten Kindern auf. Je älter diese Kinder werden, desto häufi- ger werden sie von anderen Kindern ge- plagt. Da sie nicht mobil sind, können sie sich nicht wehren. Dies bringt zur körperlichen Behinderung auch einen grossen seelischen Schmerz mit sich. Mittlerweile kommen zweimal in der Woche sieben Kinder zu uns auf die Station für physiotherapeutische Übun- gen und zur Beratung. Auch viele Gäs- te wurden empfangen. Junge Menschen fanden Unterstützung in Beziehungs- und Lebensfragen. Andere wurden da- rin begleitet, Menschen auf gute Weise von ihrem Glauben zu erzählen.

Anschauungsunterricht am CEFE von Hansueli F.

Ausbildungsgang von der Regierung offiziell anerkannt wird. Das gilt auch rückwirkend für die vergangenen Kurse. Oase* Im Rahmen eines langzeitigen Fachein- satzes in Partnerschaft mit dem «Verein für Entwicklung und Frieden» (ADP:

Unterstützung von Schulen und dem Netzwerk christli- cher Schulen (CNEET)* Im Rahmen des Netzwerks christlicher Schulen fanden in mehreren Regionen Weiterbildungsmodule für Lehrkräf- te statt. Erstmals bot das CNEET auch Kurse für Direktionsmitarbeitende an:

Persönlich ERLEBT von Silvia F.: «H. ist mittlerweile sieben Jahre alt. Seit seiner Geburt wurde den Eltern empfohlen, seine Klumpfüsse behan- deln zu lassen, doch fehlten dazu sowohl die finanziellen Mittel als auch das Verständnis des Vaters. Mit sechs Jahren versuchte der Junge, trotz Klumpfüssen zu gehen: Er lief auf seinen Fussrücken statt -sohlen. Das Ergebnis war, dass er danach stundenlang, auch nachts, vor Schmerz weinte. Schliesslich konnte auch der Vater nicht mehr zusehen und sie machten sich auf zu mir. Mit Hilfe von einheimischen Physiotherapeuten, die ich in der Hauptstadt kennengelernt hatte, wurde über einige Wochen eine Serie von Gipsen angelegt (Ponseti-Metho- de). Danach folgten zwei Schienen und nun sind wir weiter daran, die Füsse zu formen und Muskeln aufzu- bauen. Es ist eindrücklich, erleben zu dürfen, wie der aufrechte Gang das ganze Wesen von H. verändert hat. Sein Gesicht strahlt, wenn er selbstständig läuft.»

13

*Im 2022 wurden Teile dieser Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 143’510 unterstützt.

Kambodscha

eggscellent*

Die 18 Mitarbeitenden von unserem Projekt eggscellent führen die Farm und das Unternehmen mittlerweile ei- genverantwortlich, also ohne ausländische Leitende vor Ort. Auch im vergangenen Jahr war das eine besonders grosse Herausforderung, da die meisten Reisenden wei- ter ausblieben. Deshalb mussten Hotels und Restaurants weiterhin den Gürtel enger schnallen. Sie kauften weni- ger und vor allem billiger ein. Hochwertige Eier aus ei- ner guten Landwirtschaft können mit Dumpingpreisen jedoch nicht mithalten. Dank Spenden konnten wir zehn Organisationen und Kirchen dabei unterstützen, dass sie Bedürftigen von dem so entstandenen Überschuss an Lebens-

mitteln abgaben. Auf diese Weise gelangten die hochwertigen und ge- sunden, kurzum exzellenten, Eier nicht nur an die richtigen Leute, son- dern eggscellent konnte zugleich Be- ziehungen für die Zeit nach der Krise pflegen und etwas Sinnvolles bewir- ken.

Nicht nur Hotels profitieren von den eggscellent-Eiern!

Lighthouse Battambang*

schrittweise in die Aufga- ben hineinwachsen. Unsere gut besuchten, wöchentlichen Aktivitä- ten bestehen aus Nach- hilfeunterricht in den schulischen Fächern Eng- lisch, Musik und Näh- sowie Computer-Unter- richt. Zudem findet jede Woche ein Jugendgottes- dienst mit 50 Teilneh- menden statt.

Im Jahr 2022 konnten elf junge Männer und 27 junge Frauen in Lighthouse Li- ving, unserer christlichen Lern-, Wohn- und Lebensgemeinschaft in Battam- bang begleitet werden. Alle erhielten Highschool Stipendien und eine sichere Unterkunft inklusive Verpflegung, einer organisierten Tagesstruktur mit Sport, Hausarbeiten, Freizeitaktivitäten, An- dachten sowie persönlichem Coaching. Anfang Jahr hatten wir im Programm Lighthouse Learning eine Stabsüber- gabe. Unsere bisherige Programmma- nagerin, Sochean, welche im Januar ihr Studium abschliessen konnte, ist als Absolventin unseres dreijährigen Living-Programms und nach vier Jah- ren Einsatz als Trainee zu einer starken und eigenständigen Leiterin herange- wachsen. Da wir möchten, dass junge Menschen beste Chancen und Mög- lichkeiten für ihren Weg erhalten, freu- en wir uns trotz schwerem Abschied, dass sie nun ihren Weg selbstständig gehen kann und Verantwortung in der Gesellschaft übernimmt. Amtsnachfol- gerin Bophal konnte mit enger Beglei- tung und Unterstützung zuverlässig und

munikation, Buchhaltung und Verwal- tung». Es war Chanthy und Sokchai ein gros- ses Anliegen, dass die Arbeit in Pur- sat weitergeführt und entwickelt wer- den konnte. Mit der Unterstützung von zwei Kurzzeitmitarbeitenden richteten

Auch im Programm Lighthouse Pur- sat, unserer Wohn- und Lebensgemein- schaft, mit Extra-Klassen und Nach- hilfe fur Jugendliche vom Land, geht es voran. Anfang 2022 zogen wir in ein neues Haus. Unsere Programm-

Managerinnen Chanthy und Sokchai entschieden sich, zurück nach Bat- tambang in ihre Heimat zu ziehen. Chanthy mein- te: «Während meiner Zeit bei Lighthouse Battam- bang habe ich vieles ge- lernt und eine Vielzahl von Fähigkeiten erwor- ben, beispielsweise in den Bereichen Leitung, Kom-

14

*Im 2022 wurden Teile dieser Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 71’870 unterstützt.

Persönlich ERLEBT von Anja und Tobias: Im Einsatz bei Lighthouse Pursat: «Familiär, fröhlich und herzlich – so wür- den wir Lighthouse Pursat beschreiben. In den zwei Monaten, in denen wir hier mitarbeiten durften, haben wir die Studierenden, die Mitarbei- tenden und das Projekt besser kennengelernt. Tobias hat handwerkli- che Arbeiten im und um das Haus erledigt und ich, Anja, habe Englisch und Informatik unterrichtet. Eine besonders schöne Zeit waren die An- dachten viermal in der Woche vor dem Mittag, in denen wir jeweils ge- meinsam ein Kapitel aus der Bibel gelesen und einige Gedanken ge- teilt haben. Die Student/innen waren immer sehr interessiert dabei und stellten viele Fragen zum Text».

wir das neue Zentrum ein, welches mehr Möglichkeiten für neue Schüler/ innen bietet. Zum Jahresende über- nahm ein junges Ehepaar aus einer Part- nergemeinde die Leitung in Pursat. Im Dezember 2022 startete das neue Pro- grammjahr mit sieben neuen Schuler/ innen. Dieses Jahr konnte sich einer unserer Landwirte in «Lighthouse Serving» über drei gesunde Kälber von seinen

Landwirten haben wir gute Lösungen gefunden. Neben unserer Unterstüt- zung für Kleinbauern besuchten wir alle Familien unserer Living Highschool- Schüler/innen und Trainees, also Uni- versitätsstudent/innen. Von den Eltern

Seit Oktober veranstalten wir auf dem Land in der Provinz Battambang zwei- mal monatlich ein Programm für Kin- der aus unterprivilegierten Familien. Die Kinder lernen das englische Alpha- bet, hören Geschichten, singen Lieder und erhalten Anleitung im Blick auf Hy- giene und Gesundheit. Insgesamt ha- ben wir im letzten Jahr über 400 Men- schen erreicht, um sie ganzheitlich zu unterstützen. Mit Freude erfüllt uns die Entwicklung von Lyche, der neben dem Studium ei- ner unserer Trainees war. Vor gut vier Jahren kam er den weiten Weg von der Provinz Mondulkiri im Osten Kambo- dschas nach Battambang, um sich bei uns zu bewerben. Lyche entdeckte bei uns seine Begabungen und hat sich zu einem selbstbewussten jungen Mann entwickelt. Er singt für sein Leben ger- ne und hat gelernt, Klavier und Gitar- re zu spielen. Ebenfalls ist er höchst be- gabt im IT-Bereich und durfte im April dank unserem Kurzzeitmitarbeiter Lu- kas W. grosse Fortschritte machen. Im Sommer hat er die Verantwortung für den gesamten IT-Bereich übernommen. Im Oktober konnte Lyche sein Studium an einem technischen College beginnen und seinen weiteren Weg selbstständig in Angriff nehmen.

hören wir immer wieder, wie positiv sich unsere Schüler/innen entwickeln und zuhause einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die gelebte Kultur des Re- spekts wird geschätzt.

Kühen freuen. Er hat sich bereits ei- niges an Wissen über die Rinderzucht angeeignet. Wenn ein neues Kalb ge- boren wird, zieht er es ein Jahr lang auf und verkauft es dann weiter, um ein Einkommen zu erzielen. Es gab viele Schwierigkeiten wie Krankheiten und Überschwemmungen zu bewälti- gen, aber zusammen mit unserem Pro- grammmanager Borey und den anderen

Persönlich ERLEBT von Minea: «Bei Lighthouse Battambang habe ich viele Menschen aus verschiede- nen Regionen kennengelernt. Ich konnte an einer guten Universität stu- dieren und erhielt eine gute Ausbildung. Ich habe viel über das Leben in einer Gemeinschaft gelernt und wie man miteinander kommuniziert und sich in schwierigen Zeiten gegenseitig hilft. Ich lernte auch vieles aus der Bibel. Während dieser Zeit habe ich mich entschieden, Jesus Christus nachzufolgen.»

15

Angola

Brasilien

China

Indien

Burkina Faso

Guinea

Resultate und Auswirkungen unserer Arbeit Sustainable Development Goals Zu den globalen Entwicklungszielen gehört, die Armut zu be- seitigen, die Erde zu schützen und die Lebensbedingungen aller Menschen zu verbessern. Dem können wir uns als christliche Or- ganisation anschliessen. Durch Einsätze, Fachpersonen und Pro- jektfinanzierungen wirken wir zur Erreichung der Ziele mit. Als SAM global wollen wir langfristige Veränderungen zum Wohle möglichst vieler Menschen erreichen und konzentrieren uns auf die Bereiche: Verbesserung der Lebensgrundlagen, Grund- und Berufsbildung, Medizinische Arbeit und Prävention, Theologische Bildung und Praxis sowie Sensibilisierung im Norden. Was konn- te 2022 konkret erreicht werden? Nachfolgend in Stichwor- ten ein paar Beispiele für Resultate und Veränderungen (bzw. «Outputs» und «Outcomes») aus unseren Einsatzländern.

VERBESSERUNG DER LEBENSGRUNDLAGEN

ProTIM 2-2-2 : 1 1‘000 Mädchen wurden von ihren Familien vor einer «Beschneidung» bewahrt – deutlich mehr als im Vorjahr. ActionVIVRE Süd: 321 Familien erhielten einen Holzsparofen; Brunnen von zwei Quartieren komplett saniert: Installation einer Wasserversorgung ProAGRO Guinea: 2020 Personen bei der Aufforstung unterstützt; 1054 Bäuerinnen und Bauern setzten die Techniken «intensive Reiskultur» und «konservative Landwirtschaft» um. Eggscellent: 200‘000 Eier wurden an Bedürftige abgegeben. ProRIBEIRINHO & ProSERTÃO: 375 Familien haben nun fliessendes Wasser im Haus und können Gärten bewässern. CCS und ProEQUIP: 840 Personen erhielten Nothilfe (z.B. Nahrung, Medikamente, Lohnzuschuss). ProBAAGI: Pastor Aristarque, Präsident unserer Partnerkirche in Burkina Faso, wurde von der burkinischen Regierung mit einem Orden ausgezeichnet. Damit wurde der Kirche die Anerkennung des Staates für ihren Beitrag zur Entwicklung der burkinischen Gesellschaft und zum sozialen Zusammenhalt und Frieden ausgesprochen.

MEDIZINISCHE ARBEIT UND PRÄVENTION

ProESPOIR: 22‘890 Sprechstunden haben stattgefunden, eine neue Notfallstation konnte in Betrieb genommen werden; ein neues Röntgengerät wurde gekauft und die Ultraschall-Diagnostik dank Zusatzausbildung verbessert AV Süd & Ost: Nach Sehtests erhielten 370 Personen eine Brille ProTIM 2-2-2 Nord: Neubau des Dorfgesundheitszentrums ProSALAAM: Mit unseren Beiträgen zur Ausbildung der beiden Ärzte und an den allgemeinen Kosten des «Oeuvre Médicale» trugen wir dazu bei, dass 62‘000 Konsultationen, 12‘090 vorgeburtliche Kontrollen, 2718 Geburten und über 33‘000 Impfungen durchgeführt werden konnten. ProRIBEIRINHO: 412 Zahnbehandlungen wurden durchgeführt – diverse Menschen konnten erreicht werden, die (umgeben von Flüssen) sehr abgelegen leben. Oase: Vorgeburtliche Untersuchungen bei 150 Frauen ProMEDICA: 3‘544 chirurgische Eingriffe in Augenklinik ermöglicht

16

Page 1 Page 2 Page 3 Page 4 Page 5 Page 6 Page 7 Page 8 Page 9 Page 10 Page 11 Page 12 Page 13 Page 14 Page 15 Page 16 Page 17 Page 18 Page 19 Page 20 Page 21 Page 22 Page 23 Page 24 Page 25 Page 26 Page 27 Page 28 Page 29 Page 30 Page 31 Page 32

Made with FlippingBook - professional solution for displaying marketing and sales documents online