Internationale Jugendarbeit inklusiv gestalten

Sehen Sie sich Lanas Einleitungsvideo an: https://t1p.de/intro2 (YouTube) Den Text zum Video gibt es hier: è Skript 2.0.

1. Eine inklusive Kultur schaffen Input: Internationale Jugendarbeit sollte allen jun- gen Menschen die Möglichkeit geben, von ihr zu profitieren – um das zu erreichen, muss sie Inklusion stärker fördern. Jegliche Beteilig- ten (Träger der internationalen Jugendarbeit, Förderstellen, Forschende, Selbstvertretungs- organisationen, Behindertenorganisationen, Leitungskräfte und Team-Mitglieder, Teilneh- mende mit und ohne Beeinträchtigungen, El- tern) auf allen Ebenen (lokal, regional, national und international) sollten dazu beitragen, eine Inklusionskultur zu schaffen und sich dabei gegenseitig unterstützen. 12 Kurz gesagt bedeutet Inklusion bei Jugend- aktivitäten, dass sich alle Teilnehmenden als Teil der Gruppe wahrnehmen, in den Prozess eingebunden sind und Respekt und Wert- schätzung erfahren. Das kann erreicht werden, indem der Mensch als Ganzes gesehen und Vielfalt begrüßt wird, statt eine Gruppe in„wir“ und„die“ zu unterteilen. Eine wichtige Voraus- setzung hierfür ist, dass sich alle mit Fairness, Toleranz und Respekt begegnen. Denken Sie immer daran: Um Inklusion zu erreichen, ist Respekt allein nicht genug – wir müssen han- deln! Inklusion ist eine bewusste Entscheidung, die wir für jede Phase unserer Aktivitäten treffen. Alle in der internationalen Jugendarbeit – von

den Leitungsgremien bis zu den Fachkräften vor Ort, aus allen Abteilungen und Bereichen – müssen Verantwortung dafür übernehmen, dass Inklusion in jeder Phase der Planung und Durchführung von Aktivitäten sichergestellt wird. Es kann jedoch Situationen geben, in denen junge Menschen mit Behinderungen be- stimmte Fähigkeiten lieber in einem sicheren Umfeld erlernen und weiterentwickeln, zu- sammen mit Gleichgesinnten, die ähnliche Behinderungen, Herausforderungen oder Ziele haben. Solche Trainings für Menschen mit gleichen oder unterschiedlichen Arten der Beeinträchtigung befähigen junge Menschen mit Behinderungen und geben ihnen das nöti- ge Selbstvertrauen, um auch an Veranstaltun- gen für Menschen ohne Behinderung teilzu- nehmen. Dafür steht der zweigleisige Ansatz: zum einen Programme, sie sich gezielt an be- hinderte Menschen richten und zum anderen inklusive Programme für junge Menschen mit und ohne Behinderungen. Übung:

Ein Online-Quiz – Was wissen Sie über die Situation von Menschen mit Behinderung? è https://t1p.de/quizz

( Übung 2.1. )

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12 IJAB (Hrsg.) (2017): VISION:INKLUSION Eine Inklusionsstrategie für die Internationale Jugendarbeit.

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