Internationale Jugendarbeit inklusiv gestalten

MODUL 5: Creating an inclusive learning space

Welche Techniken und Strategien verwen- den Sie bereits, um schwierige Situatio- nen aufzulösen? Wie bringen Sie unter- schiedliche Meinungen, Bedürfnisse und Konflikte unter einen Hut? Was sind Ihre persönlichen Stärken? Welche hilfreichen Regeln wenden Sie bereits an, und wie funktionieren diese? Haben Sie sich mit einer Gruppe je formell auf einen Diskussionsstil geeinigt? Wo- her haben Sie etwaige Regeln bezogen? Mussten Sie Regeln aktiv durchsetzen oder war die Gruppe in der Lage, ihre Be- dürfnisse zu diskutieren und ihre eigenen Regeln zu vereinbaren? Was funktioniert gut für Sie und welche Aspekte würden Sie gerne verbessern? Wie entfalten Sie mehr Neugier und finden Gemeinsamkeiten? Wann fangen Sie an, an- dere über ihre Erfahrungen oder Kenntnisse zu fragen, und wann zögern Sie? Haben Sie je über eine Person ein Urteil gefällt, ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen?

Wer unterstützt oder inspiriert Sie bereits? Kennen Sie Kolleg*innen oder andere Fachleute, die schwierige Diskussionen sachkundig unterstützen können? Ha- ben Sie Beispiele guter Praxis miterlebt? Mit wem können Sie eine Problematik gemeinsam besprechen? Gehen Sie auf solche Leute zu! Schauen Sie è Factsheet 5.2. an: Eine Liste von Kommunikationshilfen , die in den meis- ten Fällen effektiv sind. Wenn Sie nicht viel Zeit haben oder das Setting keine spezielle Aufmerksamkeit verlangt, nehmen Sie ein- fach diese Liste zur Hand, und Sie sind start- klar. Denken Sie jedoch daran, dass die Liste nur ein Hilfsmittel ist. Kultureller Wandel und die Veränderung von Einstellungen brauchen Zeit, und dieser Prozess kann Widerstände auslösen.

2. Reverse Engineering – Lieblingsmethoden anpassen Input:

abzeichnen? In diesem Kapitel entdecken Sie, wie Sie sich auf neue Settings vorbereiten und das Beste beider Welten erreichen: die gewünschte Wirkung erzielen und alle in Ihre

Es ist unangenehm, wenn eine bestimmte Lieblingsmethode für die Bedarfe eines Grup- penmitglieds nicht geeignet ist. Wenn dies der Fall ist, ist die betreffende Person oft schon sehr geübt darin, eine Bloßstellung zu vermei- den. Sie wird vermutlich anbieten, dass sie sich Ihre Übung erst einmal ansieht, damit Sie sie „ganz normal“ durchführen können. Aber das Problem steht weiterhin im Raum, selbst wenn es nicht offen angesprochen wird: Zu viele Gruppenleiter*innen bewahren gerne den Status quo, indem sie einfach unauffällig wie gehabt weitermachen. Aber wie wäre es, wenn Sie Ihre Kompetenzen erweitern, so dass Sie selbstbewusst reagie- ren können, wenn sich bestimmte Bedarfe

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