Internationale Jugendarbeit inklusiv gestalten

Sehen Sie sich Lanas Einleitungsvideo an: https://t1p.de/intro6 (YouTube) Den Text zum Video gibt es hier: è Skript 6.0.

1. Erkennen Ihrer Fähigkeiten und Grenzen

Input: Ihre persönlichen Grenzen sind wichtig, da sie die Richtlinien dafür bilden, wie Sie behandelt werden möchten (verlässlich, akzeptabel und angemessen) und wie Sie sich von anderen behandeln lassen. Keine Selbstfürsorge ohne gesunde Grenzen! GESUNDE GRENZEN erlauben es Ihnen: ein hohes Selbstwertgefühl und Selbst- achtung zu bewahren, persönliche Informationen schrittweise in Beziehungen zu teilen, die von gegensei- tigem Austausch und Vertrauen gekenn- zeichnet sind, Ihren physischen und emotionalen Raum gegen unerwünschtes Eindringen zu schützen, gleichberechtigte Partnerschaften zu pfle- gen, in denen Verantwortung und Macht geteilt werden, selbstsicher und durchsetzungsfähig zu sein, ehrlich Ja oder Nein zu sagen und es akzeptieren zu können, wenn andere Nein zu Ihnen sagen, Ihre Bedürfnisse, Gedanken, Gefühle und Wünsche von denen anderer abzugren- zen und anzuerkennen, dass sich Ihre Grenzen und Bedürfnisse von denen anderer unterscheiden,

sich selbst zu befähigen, gesunde Ent- scheidungen zu treffen und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. 28 Wenn Sie persönliche Grenzen setzen, ist ei- ner der wichtigsten Aspekte, dass Sie lernen, Nein zu sagen, wenn sich etwas nicht gut für Sie anfühlt (Ihre Grenzen also überschritten werden) und nicht immer allen gefallen zu wollen. Davon profitieren auch das Team und das gesamte Projekt. Nein zu sagen ist nicht egoistisch, sondern aktive Selbstfürsorge. Es kann schwierig sein, Grenzen zu setzen, weil Sie sich vielleicht schuldig fühlen oder Ihre ei- genen Bedürfnisse erst noch besser verstehen müssen. Hier können verschiedene Hilfsmittel für die Selbstreflexion und die Selbstbewer- tung nützlich sein. Akzeptanz von Spannungen und Ambivalen- zen im Team und in Ihnen selbst Unsere Arbeit und unsere Leistung sind un- trennbar damit verbunden, wie wir uns fühlen und in unserem Team agieren – ob wir uns un- terstützt und wertgeschätzt oder abgelehnt, unsicher und nicht kompetent genug fühlen. Spannungen und Ambivalenzen bilden einen festen Bestandteil der Internationalen Jugend- arbeit. Sie können in Teams von Leitungskräf- ten und Teamenden oder auch innerhalb von Organisationen auftreten. Sie in unserer tägli- chen Arbeit anzuerkennen stellt alle Beteilig-

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28 Basierend auf: <https://www.theresiliencecentre.com.au/boundaries-why-are-they-important/>.

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