ModellFan

Was eine Schlammschlacht! Citroën C3 in 1:24 von Belkits S. 82 eine Schlammschlacht! ën C3 4 von ts

Kit-Oldie wird modernisiert F-8 Crusader in 1:48 von eduard S. 58

Aufgepeppt Chaffee in 1:35 von Italeri S. 28

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September 2025 I € 8,90 A: € 9,80 I CH: sFr. 14,20 BeNeLux: € 10,20

Begehrter „Sturmbock“ So wird die Kit-Neuheit zur perfekten A-7

KF51 Panther in 1:72 von Amusing S. 20

Fw 190 A-7 in 1:48 von eduard S. 48

Raupenschlepper Ost RSO/01 in 1:35 von MiniArt S. 10

Bella Figura für die Vitrine Macchi MC. 202 in 1:32 von Italeri S. 66

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Editorial

Da kommt was!

Liebe Leser von ModellFan, kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns eini- ge Neuankündigungen, die es gerade noch in das Heft geschafft haben. Los geht es mit Border, die eine kleine Offensive fahren und drei neue Kits ankündigen. Der erstklassige Sherman kommt nun in der Version M4A1 late und kann mit seiner Boxart schon jetzt überzeugen. Zusätzlich bekommen die Japaner Verstärkung zur See. Mit der beliebten Kongo und dem schweren Kreuzer Takao erwarten uns zwei Riesen in 1:350. Die Yamato konnte bisher begeistern. Wir halten Ausschau nach den neuen Kampfschiffen.

Alexander Wegner, Verantwortlicher Redakteur

Alpine meldet sich zurück und hat gleich zwei britische Tanker in der Vorschau. Die unverwech- selbaren Gesichter und die toll modulierten Kör- per sind typisch Alpine und unverkennbar.

Zum Schluss sorgt noch Kotare für Aufmerksam- keit. Neben der jetzt hoffentlich bald erscheinen- den Bf 109 K-4, die laut sicherer Quelle Anfang Herbst kommen soll, erscheint noch die nächste Version der Spitfire, jetzt als MK.I PR Type A. Kotare wartet somit mit der sechsten Version der Spitfire auf, und das in bekannter Qualität. Der Bausatz der Spitfire ist limitiert, also sollte man unbedingt eine Vorbestellung platzieren. Ihr Alexander Wegner

„Die SMC 2026 steht vor der Tür – wir werden für Sie vor Ort sein und berichten!“

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Inhaltsverzeichnis I September 2025

Ein Raupenschlepper Ost in seiner natürlichen Umgebung. Wie gelingt diese Vignette? 10

20

28

Klein, aber reichlich bepackt, macht der M24 eine gute Figur

Was wäre, wenn? Dieser Panther steht im Dienst der Bundeswehr und ist auf Übung

Step by Step

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Rallyecar in Schräglage, aber unter voller Kontrolle. Ein Bericht mit Schwerpunkt Weathering

78 Ölfarben leiten das Weathering vielschichtig ein 74 Es kommt Farbe ins Spiel. Der Apa- che tarnt sich d v

4

Die Fw 109 A-7: Mit dem Rüstsatz 7 ist der Bomber- Schreck fast unschlagbar 48

Crusader: Bange machen gilt nicht! 58

10 Logistik: RSO /01 Łukasz Orczyc-Musiałek hat das lang erwartete New Tool von MiniArt in 1:35 gebaut und getestet 20 Dio in 1:72: KF 51 Panther Stefan Szymanski beglückt uns mit einem Diorama im kleinen Maßstab. Das Kit von Vespid überzeugt 28 Tamiya: M24 Chaffee Ein Klassiker in 1:35. Clemens Schöne bereitet sich auf ein größeres Diorama vor und übt sich an US-Fahrzeugen 48 Gepanzert: Fw 190 A-7/R7 Oliver Peissl baut den seltenen Rüstsatz 7 mithilfe des Kits von eduard in 1:48 und verliert sich in Details 58 Ambitioniert: F-8 Grega Krizman zeigt uns sein neuestes Modell: Eine F-8 Crusader der U.S. Navy von eduard in 1:48 66 Camouflage: Macchi MC. 202 Hans Gassert und Gerd Schindler bündeln erneut ihre Kräfte und stemmen die Folgore in 1:32 von Italeri 82 Rallye: C3 WRC Belkits überzeugt unseren Autor Ilya Yut, der mit dem Citroën nun seinen zweiten 24er-Kit in Szene gesetzt hat 90 Klein/Groß: Gearing -Klasse Eberhard Sinnwell baut die USS Southerland von Snowman in 1:700. Der Geschützturm in 1:72 gesellt sich dazu Tool von m uf ein n fte oën in

großen Maßstab 66

Design trifft auf den

3 6 8

38 ModellFan packt aus 42 MF packt aus Spezial 43 Fachgeschäfte 46 ModellFan liest 98 Vorschau/Impressum

Editorial

Modell des Monats

Panorama 36 Figuren im Fokus 37 MF packt aus Spezial

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Modell des Monats

Poseidon in 1:72 Albert Tureczek dürfte den meisten Lesern von ModellFan bekannt sein, ist er doch seit Jahren Stammautor. Natürlich wer- den nicht nur Modelle für die Zeitschrift gebaut, auch nebenher entstehen tolle Arbeiten, die wie hier erstklassig in Szene gesetzt sind und die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Die Big Plane Kits (BPK) haben Albert schon immer fasziniert und trotz ihres

relativ hohen Anschaffungspreises beschloss er, eines zu bauen. Es ist ein spezielles Projekt, schon allein wegen der Größe der Teile. Die Passform und die Oberflächengestaltung sind hervorra- gend. Eine tolle Replika der P-8 Poseidon, welche die Speerspitze der NATO speziell in der maritimen Überwachung bildet und mit Antischiffs- und U-Boot-Raketen ausgerüstet werden kann.

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Panorama

ÄUSSERST ÜBERZEUGEND GEDRUCKT RT-Offensive Der deutsche Dioramenspezialist legt dieses Jahr ordentlich vor. Neben den einzigartigen Bäumen aus dem Drucker kommen nun auch noch Gemeinschaftsprojekte mit namhaften Modellbauern hinzu. Sicherlich ein perfekter Marketingtrick, aber auch einfach hervorragend durchdacht. Die Fassade, welche von Martin Kovac persönlich moduliert wurde, ist für Nachahmer und begnadete Modellbauer oder auch für Sammler das perfekte Objekt. Die Teile sind RT-typisch und das dazugehörige Video von Night Shift lässt keine Fragen offen.

Die Bäume sind jedoch noch einmal eine ganz eigene Liga. Die Größe und die detailgetreue Aufmachung revolutionieren den Diora- menbau. Der Preis ist natürlich eine Komponente, jedoch kosten eigens angefertigte Bäume auf Bestellung nicht unbedingt weniger. Sicherlich ist bei einer derart komplexen Struktur der Druck nicht perfekt, was er aber auch nicht unbedingt sein muss. Ein Baum lebt von seiner organischen Struktur und so finden wir hier das perfekte Abbild. Die Bemalung ist Übungssache, die größere Herausforderung ist wohl das Trennen des Baumes von seinen Trägern und das möglichst, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Mit viel Freude habe ich in der Maiausgabe den Artikel über den impe- rialen AT-AT-Kampfläufer gelesen. Als großer Star-Wars -Fan und Bauer von Sci-Fi-Modellen habe ich selbst auch vor Jahren Artikel für ModellFan verfassen dürfen. Als ich aufgrund von mir im Internet veröffentlichten Bauberichten vom damaligen Redakteur kontaktiert wurde, konnte ich es kaum glauben, und als dann noch mein X-Wing Fighter groß auf der Titelseite erschien, ein Traum! Ich durfte einige Artikel veröffentlichen und war nun begeistert, dieses schöne Top-Kit von Bandai (das ich selbst auch schon gebaut habe) in ModellFan zu entdecken. Hier mal ein Foto des von mir gebauten „kleinen Bruders“: ein AT-ST in 1:48, ebenfalls aus dem Hause Bandai! Viele Grüße in der Hoffnung auf mehr Sci-Fi Euer Carsten Feldhaus Leserbrief

Hallo Herr Feldhaus, vielen Dank für Ihren mit Leidenschaft verfassten Brief. Das Thema Sci-Fi kommt immer mal wieder auf und natürlich greifen wir bei Star-Wars -Modellen gerne zu, da diese sehr beliebt sind. Auch ich bin ein Fan. Vielleicht haben Sie ja ein Projekt, welches wir mal wieder in Angriff neh- men können? Ihr Alexander Wegner

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Die Modellbau-Truppe von ICM aus der Ukra- ine lässt nicht nach und kündigt weitere Bau- sätze an. Die neuesten Kits werden bald bei uns eintreffen und dann ins „Packt aus“ gelangen. Besonders erfreulich ist die Hs 123A, welche in gleich zwei Versionen kommt, unter anderem passend zur „Legion Condor“. Die Bausatzform stammt aus 2024 und somit haben wir hier erst- klassige Flieger im Programm. In der Luft geht es mit einer F-16 weiter, die im Dienst der ICM ERWEITERT SEIN ANGEBOT Unermüdlich

ukrainischen Luftwaffe steht und welche den angreifenden Drohnen entgegengeworfen wird. Am Boden geht es nach Afrika. Der G917T- Truppen-Luftschutzwagen lässt Stimmung auf- kommen. Lkw und Flak von ICM sind bekannt. Wie sich der Kit macht, wird das „Packt aus“ zeigen. Sicherlich von großem Interesse ist das „Vehicle of D.A.K“-Kit, welches wie gewohnt drei Modelle enthält. Der L3000S-Lkw von Mercedes ist hier das stärkste Mitglied der

Runde. Aber auch das Kfz. 70 und Kfz. 2 sind brauchbar. ICM dominiert die Neuheiten in dieser Ausgabe, die Sommerpause ist deutlich spür- bar und so warten wir auf weitere tolle Ankün- digungen in naher Zukunft. Zu hoffen bleibt immer noch, dass entsprechende Kits passend zur Neuausrüstung der Bundeswehr kommen. Boxer und Lynx lassen grüßen. Alexander Wegner

Klassiker des Monats

Henschel Hs 123 9000 m Gipfelhöhe 1944 letzter Einsatz 1935 Erstflug 880 PS

Ein Modell der Hs 123 in 1:72 kam erstmals 1970 von Airfix auf den Markt. Das ist nun genau 55 Jahre her, wobei sich einige an die Kits von damals gut erinnern werden. Airfix war lange eine ideale Quelle für Flugzeugmodelle und so dürfte die ein oder andere 123 auf deutschen Tischen gelandet sein. Die neueste und somit elfte Version des Kits kam 2019 auf den Markt. Die Form hat sich bewährt und noch immer ist das Modell der robusten Hs 123 erhältlich. Kleiner Aufruf an die Leser von ModellFan : Wer hat eine Hs 123 von Airfix im Lager oder sogar gebaut? Über eine Zusendung würde sich die Redaktion freuen und das Ergebnis gerne mit den restlichen Lesern teilen. Je älter, umso besser! Erwähnenswert ist, dass die

Bauanleitung ganze sechs Schritte um- fasst, und das inklu- sive der Bemalung. Mehr war wohl für die 39 Teile auch nicht nötig. Klasse!

855 km Reichweite 450 kg Bombenlast 340 km/h 265 Stück 2 Maschinengewehre 1 Pilot

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Raupenschlepper Ost RSO/01 | Out-of-Box

DAS NEW TOOL VON MINIART ERMÖGLICHT BEEINDRUCKENDE DIORAMEN

Lange musste man auf eine Formenneuheit des RSO warten. MiniArt hat nun den perfekten Kit im Angebot. Die Möglichkeiten zur Darstellung von Szenen sind unendlich und der Bau gestaltet sich hervorragend Von Łukasz Orczyc-Musiałek

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Ū : ŬŮ Maßstab

H ier ist ein spezielles New Tool: Der neue RSO von Miniart ist schon jetzt in verschiedenen Versionen erhältlich und wurde von vielen Modellbauern sehn- süchtig erwartet. Es existieren zweifellos alternative Bausätze, doch diese sind bereits seit vielen Jahren im Einsatz und es war schlichtweg an der Zeit für eine Verände- rung. Mit den neuen RSO eröffnen sich auch neue Möglichkeiten und es ist gesichert, dass MiniArt noch weitere Versionen mit Besatzungen und Material zum Schleppen auf den Markt bringen wird. Meine frühe Version des RSO enthält Spritzlinge aus grauem Kunststoff und eine

Perfekt präsentiert! Ein Transportfahrzeug wirkt in seiner natürlichen Umgebung am besten

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Raupenschlepper Ost RSO/01 | Maßstab 1:35 | Out-of-Box

kleine Platte PE. Der Zusammenbau verlief problemlos, allerdings muss man an einigen Stellen etwas Zeit investieren, um die Klebe- nähte zu verspachteln (1). Der Bausatz ist sowohl im Motor- als auch im Kabinenbereich sehr detailliert (2) und kann daher vollkom- men offen dargestellt werden. Die Elemente des Fahrgestells und der Ladefläche sind ein- wandfrei (3). Der Zusammenbau des Fahrgestells ist unkompliziert, allerdings muss man darauf achten, die Räder in einer geraden Linie anzu- ordnen, damit die Spurweite korrekt verläuft (4). Würde man die Laufrollen einfach so ankleben, ergäben sich zu große Differenzen. Das Schleifen der zuvor mit Sekundenkleber abgedeckten Fugen nimmt etwas Zeit in Anspruch, jedoch erhält man eine perfekte Oberfläche (5). Die Klebekanten der Plane sind klug gewählt und so kann man hier gut alles Nachdem ich den Bau einfach, aber dennoch detailreich durchgeführt hatte, war es mir mög- lich, eine schwarze Grundierung aufzutragen (6), welche die dunkelgraue Grundfarbe unter- stützen würde (7). Alle Elemente sollten vor dem Zusammenbau der gesamten Kabine bemalt werden, da dies nach dem Aufkleben des Daches nicht mehr machbar ist. Optimal wäre es, Acrylfarben und einen Pinsel zu ver- wenden. So sind eine schnelle Trocknung und ein sauberes Arbeiten garantiert (8). sauber verspachteln. Feldtarnung Ost Das Einsetzen von klaren Fenstern ist stets eine besondere Herausforderung. Um sicher- zustellen, dass die Scheiben auf der korrekten Position sind, verwendete ich eine kleine, selbst gebaute Halterung. Mit Maskol und einem Zahnstocher griff ich das Fenster und richtete es entsprechend aus, während der Kle- ber trocknete (9). Für die Lackierung der Plane habe ich Tamiya- und AK-Farben benutzt. MiniArt hat bereits eine Faltenbildung in die Plane integ- riert, weshalb ich diesem Muster gefolgt bin und durch den Einsatz von Licht und Schatten Akzente gesetzt habe. Dies erfordert etwas Sorgfalt, führt aber zu ausgezeichneten Ergeb- nissen. Die kleinen Details habe ich schließlich mit einem Pinsel bemalt (10). Übrigens nutze ich Transpa Fix 6k zum Einkleben der Klar- teile, da dieser Klebstoff das Plastik nicht angreift und die Trocknungszeit ausreichend ist, um das Teil richtig auszurichten (11). Die silbernen Elemente bemalte ich mit einem Marker, der sich als hervorragendes Werkzeug erwies und die Arbeitszeit deutlich verkürzte (12). Um die Abziehbilder anzu- bringen, überzog ich das gesamte Modell

1 Mit

schwarzem

Sekunden- kleber sind die Verbindungsli- nien der Plane und die am Fahrerhaus ver- spachtelt. Der Kleber muss nun gut trock- nen

2 Kabine und Motor sind recht detail- liert, aber nach dem Zusam- menbau aller Elemente wer- den nur wenige dieser Bereiche sichtbar sein

3 Der Fahrgestellrahmen erfordert mehr Aufmerksamkeit, damit das Modell seine Geometrie behält. Die Ladefläche ist einfach zu montieren

4 Der Radsatz ist einfach zu bauen. Das Wich- tigste ist, die Teile für das Kleben kor- rekt auszurichten, da sonst die Ketten- führung nicht klappt

12

5 Das Schleifen der zuvor geklebten und gespachtelten Stellen benötigt etwas Zeit, um eine perfekte Oberfläche zu erzielen 6 Das Modell ist mit einer dunkelgrauen Grundierung von VMS überzogen und nach dem Trocknen auf Fehlerstellen überprüft

7 Dunkelgrau ist die Grundfarbe für alle Elemente des Modells. Die dunkle Farbe muss im Weathering kontrastiert werden

8 Vor dem Zusammenbau der Kabine müssen alle Elemente lackiert und mit Alterungsprodukten behandelt

zunächst mit einem Glanzlack und behandel- te alle Abziehbilder mit einem Weichmacher. Dadurch fügten sich die Markierungen per- fekt in die Modelloberfläche ein und ver- schmolzen mit der Farbe (13). Nachdem die Abziehbilder getrocknet waren, konnte ich mit dem Auftragen der Tarnung beginnen, die aus unregelmäßig mit dem Airbrush aufgetragenen und sandfarbe- nen Streifen besteht (14). So bereitete ich die Tarnung unter Feldbedingungen vor. Das Ganze sollte improvisiert aussehen, aber natürlich machte ich mir im Vorfeld Gedan-

Auf einen Blick: Raupenschlepper Ost RSO/01 Hersteller MiniArt Kit 35478

Maßstab 1:35

Preis zirka 40 Euro

Bauzeit zirka 40 Stunden

Schwierigkeitsgrad mittel

Farben Tamiya: XF-51, XF-74; AK: RC 856, RC 851, 11018, 11110, 11027, 11210, 11154, 11121, 11029, Dark Brown Wash, White Spi- rit; 502 Abt: Dark Mud, Industrial Earth, Engine Grease; VMS: Dark Grey Primer, Masking Fluid, Transpa Fix 6k, Airbrush Thin- ner, Varnish HD Gloss, Varnish HD matt, Decal Set & Fix, Chip & Nick Dark Brown, Oil Expert medium, Pigment Jockey Rust Set, Paper Shaper, Brown Earth Pigment, Smart Mud, Sand & Bal- last Freeze; Gaahleri: Aluminim Marker GM-MS 1

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Raupenschlepper Ost RSO/01 | Maßstab 1:35 | Out-of-Box

9 Maskol wird verwendet, um Glas einzukleben. In Verbindung mit einem Zahnstocher entsteht eine perfekte Halterung g zukleben. In Verbindung e perfekte Halterung

10

Es empfiehlt sich, vorgefertigte Falten auf der Oberfläche zu verwenden, um ein realistisches Aussehen zu erzielen

12 Die

11 Das Glas wird am besten mit einem dafür vorgesehenen Kleber befestigt. Der hier genutzte Klebstoff greift das transparente Material nicht an m dafür vorgesehenen e Klebstoff greift das

polierten

Kanten der Räder sind mit einem Gaahleri-Marker in Aluminiumfarbe lackiert – ein gutes Werkzeug, das die Arbeit beschleunigt

13 Die Decals gelangen auf eine zuvor gesprühte Schicht Glanzlack und werden mit Weich- macher behandelt

Die Feldtarnung muss unbedingt feldmäßig wirken

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ken über das finale Aussehen. So habe ich darauf geachtet, dass der obere Bereich frei bleibt, da, wo der Arm des Künstlers im Felde zu kurz wird. Front-Dreck Um Tiefe und Schatten zu erreichen, habe ich alle Einzelheiten des Modells durch eine dunkel- braune Lasur betont (15). Nachdem das Trock- nen abgeschlossen war, begann ich damit, die Kratzer mit Acrylfarbe zu malen. Generell war es meine Absicht, hauptsächlich kleine Kratzer zu zeigen und nicht das gesamte Fahrzeug mit Schäden zu bedecken. Trotzdem wurden die RSO intensiv genutzt, weshalb Kratzer und Del- len an der Tagesordnung waren. So habe ich noch auf dem Dach der Kabine einen erhebli- chen Lackschaden verursacht, um einen Kont- rast beim Chipping zu erzeugen (16). Für eine visuelle Verbesserung des Modells habe ich einige Schmutzeffekte hinzugefügt,

die mit Ölfarben am besten umzusetzen sind. Sie sind sehr einfach aufzutragen und gleich- zeitig kann man ihr Aussehen steuern (17). Außerdem wollte ich dem Auspuff etwas Rost hinzufügen. Dabei handelt es sich um dunk- lere Farbtöne, die realistischer wirken, anstatt um eine helle Schicht. Mein Favorit sind Rost- farben aus der Pigment-Jockey-Serie von VMS (18). Besonders auffällig sind zwei Planen, die ich auf dem Kabinendach befestigt habe. Dabei handelt es sich um ein mit Flüssigkle- ber von VMS getränktes Spezialpapier. Ich nutzte zwei Drähte und einen Akkuschrauber, um das Seil zu drehen. Ich erhitzte den Draht vorher, um die Flexibilität zu verbessern (19). Mit Pigmenten erzeugte ich eine dicke Staub- schicht, die sich besonders auf den

an den Radachsen erzeugt, welchen ich pas- send mit Ölfarbe erstellte (21). Logistikpunkt Für die Basis habe ich eine Plastikbox ver- wendet, die ich mit kleinen Holzstücken aus- legte und mit Erde (Smart Mud) ergänzte (22). Um noch etwas mehr Dreidimensiona- lität zu erlangen, stellte ich einen Schildauf- steller auf und bestückte diesen mit reichlich Wegweisern von Plus Model (23). Fässer und Kisten aus Resin, bemalt in verschiedenen Farben, sorgen für etwas Kontext, da der RSO für den Transport und somit die Logistik zuständig war (24).

oberen Bereichen wiederfindet (20). Zusätzlich habe ich den Effekt von austretendem Öl

14 Das provisorisch wirkende, aber gezielt aufgetragene Tarn- muster bringt den nötigen Kontrast in die Lackierung

15 Ein dunkles Wash bringt erneut Veränderung in den Farb- auftrag und erzeugt Tiefe sowie erste Verunreinigungen

Das Vorbild: RSO mit Hänger in Russland

RSO mit Einheitshänger in Russland. Das Konzept des Schleppers war auf die Bedürfnisse im Osten abgepasst. Dank der Ketten war er in der Lage, das schwierige Gelände zu meistern und seinen Transportauftrag auszu- führen.

16 Einige Absplitterungen und Kratzer wurden mit abwaschba- rer Chip-&-Nick-Farbe von VMS übermalt. Korrekturen sind so immer möglich, da man hier einen Haarspray-Effekt hat

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Raupenschlepper Ost RSO/01 | Maßstab 1:35 | Out-of-Box

Den herbstlichen Look der gesamten Basis habe ich durch bunte Blätter erreicht, die ich mit ein paar Tropfen Sand-&-Ballast-Freeze- Kleber auf die Oberfläche fixierte (25). So schloss ich mein kleines Projekt zum neuen RSO von MiniArt ab.

17 Zusätzlich erhielt das Modell ein Weahering mit Ölfarben. Fast alle Ele- mente sind so gealtert und verschmutzt

18 Der Auspuff ist gut sichtbar, daher lohnt es sich, ihn zu bearbeiten. Dunkle, rostige Pigmente helfen bei der Alterung

20 Staub ent- steht mithilfe von Pigmenten. Die Konzentration liegt auf dem Dach, wo das Personal nur schwer reinigen konnte 19 Zusätzliche Planen auf dem Fahrzeugdach verschö- nern dessen Ausse- hen. Das dünne Papier ist in Paper Shaper getränkt

16

21 Etwas aus- laufendes Öl an den Radachsen ist ein beliebter Effekt. Mit Ölfarben wie „Engine Grea- se“ lässt sich der ölige Film perfekt erzeugen

23 Der Weg- weiser bildet eine weite- re Achse auf dem Dio. Die Schilder von Plusmodel und ein Stück Holz eignen sich perfekt

22 Smart Mud von VMS und Bretter aus Balsaholz bilden die Grundlage des kleinen Dioramas. Eine kleine Dose aus Metall dient als Sockel für die Szenerie

24 Fässer und Kisten von Eureka XXL und selbst ausgestanzte

Blätter für den herbstlichen Look runden das Diorama ab 25

Zum Schluss kommen noch reichlich Blätter zur Szene hinzu, welche mit Sand-Fixer verklebt werden

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Raupenschlepper Ost RSO/01 | Maßstab 1:35 | Out-of-Box

Auch ein kleines Modell wie der RSO kann eine interessante Geschichte erzählen

Die passende Anordnung der Details rund um das Modell vermit- telt seine Geschichte. Mehrere Fäs- ser und Kisten, bedeckt mit bunten Blättern, lassen keinen Zweifel an der Jahreszeit und dem Ort, an dem sich das Fahrzeug befindet

18

Fazit Dieses Modell tauchte überraschend in meiner Liste auf. Dennoch bedauere ich es nicht, dass ich ungefähr zehn Tage außerhalb meines geplanten Zeitplans damit beschäftigt war und dieses Projekt dazwischenschob. Im Gegensatz zu den alten Dragon- und Italeri-Modellen ist

dieses Kit eine Klasse für sich und verfügt über die richtige Detailgenauigkeit. MiniArt hat uns vor einigen Jahren an diese Qualität gewöhnt und hier haben wir eine Fortsetzung dieses Weges, den das Unternehmen in der Vergangen- heit eingeschlagen hat. Q

Łukasz Orczyc-Musiałek Jahrgang 1977 Wohnort Gizycko, Polen Modellbau seit seit 1988 Spezialgebiet Fahrzeuge in 1:35

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Panther KF51 | Out-of-Box

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Ū : Űū Maßstab

GROSSE IDEE IM KLEINEN MASSSTAB

Nachdem der KF51 von Amusing in 1:35 ein voller Erfolg war, kommt nun auch ein 72er-Bausatz von Vespid auf den Markt, der seinem großen Bruder im Hinblick auf Details in nichts nachsteht Von Stefan Szymanski

Auf einen Blick: Panther KF51 Hersteller Vespid

Kit 720029S

Maßstab 1:72

Preis zirka 30 Euro

Bauzeit zirka 50 Stunden Schwierigkeitsgrad mittel Zubehör eduard: Fw 190A-7 Cockpit Print (648940), Fw 190A-8 (48992), Fw 190A-7 Undercarriage Legs Bronze (648942); Master: Fw 190 A7, A8 Armament Set (48-019) Farben Ammo: A.MIG-2024, ATOM-20163, ATOM-20161, ATOM-20158, A.MIG-85, A.MIG-0067, A.MIG-0084, A.MIG-0049, A.MIG-0040, A.MIG- . G 0049, . G 0040, . G

3029, A.MIG-0065, A.MIG-0916, P220, F242; AK: AK461, AK042, AK048; Hum- brol: 31, 119, 72; Revell: 89; Vallejo: 70.510, 70.862, 27.653

Der KF51 in seiner natürlichen Umgebung. Vespid hat hier ganze Arbeit geleistet und einen perfek- ten Kit in 1:72 herausgebracht

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Panther KF51 | 1:72 | Out-of-Box

W illkommen zu einem ganz besonderen Projekt. Nachdem ich den neuen Pan- ther von Vespid gesehen hatte, wollte ich dieses Kit unbedingt bauen. Zum Glück liegt mein Schwerpunkt auf 1:72 und so war mein Projekt geboren. Bei dem KF51 Panther handelt es sich um einen von Rheinmetall entwickelten Kampfpanzer der vierten Generation, der erst- mals 2022 auf der Rüstungsmesse „Eurosatory“ (Frankreich) der breiten Öffentlichkeit präsen- tiert wurde. Bewaffnet ist er mit einer mächtigen 130-mm-L51-Kanone, die nach Angaben Rheinmetalls über eine 50 Prozent höhere Leis- tung als alle herkömmlichen 120-mm-Geschüt- ze verfügen soll. In Kombination mit einem Automatiklader, der die Besatzung auf drei Mann reduziert, zudem ausgestattet mit integ- rierten Aufklärungs- und Kamikaze-Drohnen und den neuesten digitalen Aufklärungs- und Kommunikationstechniken, könnte der KF51 als großer Konkurrent zum aktuellsten Leo- pard 2 A-RC 3.0 von KNDS agieren. 2 Die PE-Teile werten den Bausatz ungemein auf – hier deutlich an den Lüftungs- und prismenförmigen Abgas- blechen zu erkennen

1 Alle Baukomponenten im Überblick. Man kann gut erkennen, dass der Bausatz in Sachen Detaillierung keine Wünsche offenlässt

Panther next Level Mit kleinen Ausnahmen kann man sich an die Bauanleitung halten, doch ist hier immer wieder Vorsicht geboten. So schlei- chen sich bei den Vespid-Bauanleitungen immer wieder kleine Fehler ein, die sich auf falsche Bauteilbezeichnungen beziehen. Ich wollte das Fahrwerk separat behandeln, damit die spätere Farbgebung und Alterung umso leichter gelingt. Nur die Seitenschür- zen wurden provisorisch mit Holzleim am Rumpf befestigt, sodass sie später für die Montage des Fahrwerks wieder entfernt werden konnten. Die Verglasung der Licht- anlage im Bug- und Heckbereich liegen als separate Klarsichtteile bei. Diese sollten erst ganz am Ende der Arbeiten nach pas- sender Bemalung ihren Platz finden.

3 Die äußere MG-Waffenstation am Heck des Turms. Spritzgussteile in Kom- bination mit PE- und 3D-Druckbauteilen ergänzt, sorgen für Detailtiefe

4 Auch die Beobachtungsoptiken des Kommandanten sind im 3D-Druck gestaltet und werden mit weiteren PE-Tei- len ergänzt, die das Modell aufwerten

5 Das integrierte Drohnensystem kann man geschlossen oder geöffnet dar- stellen. Ich entschied mich hier für die geöffnete Position

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6 Die beiliegenden PE- und 3D-Druckteile sowie das Metallrohr beschleunigen den Bau und lassen vergessen, dass wir hier einen 72er-Bausatz haben

7 Am Anfang steht immer die Grun- dierung. Ich griff hier auf den „One- Shoot-Primer“ von Ammo zurück, welcher perfekte Deckung verspricht

Digitales Fell Schon zu Beginn des Projekts war mir klar, dass es hier um die Darstellung eines fiktiven Modells gehen würde. Wenn man über zukünftige Einsatzvarianten spekuliert, kann man sich nicht an die üblichen Vorlagen halten. Es ging eher darum, wie eine Einsatzvariante des KF51 bei der Bundeswehr aussehen könnte. Mit der eigentlichen Vorgabe von Vespid konnte ich mich nicht unbedingt anfreunden. Wenn man also ohnehin spekuliert, warum dann nicht richtig? So beschloss ich, den typischen NATO-Dreifarbton in digitaler, also „verpixelter“ Version darzustellen. Dies würde zwar eine Menge Abklebearbeiten bedeu- ten, doch könnte das Ergebnis die Mühe wert sein. Die Vorgabe von Vespid sollte mir da- bei dienen, die richtigen Proportionen der jeweiligen Farben beizubehalten. Alles andere richtete sich nach meinem Gefühl. d KF b i d B d h h kö t Mitd i tli h V b V id

8 Ich begann mit NATO-Schwarz und hellte dieses selbst, sowie mit einem kräftigen grauen Drybrushing weiter auf 9 Die meiste Arbeit nahm

definitiv die Maskie- rung in Anspruch. Hier gestaltete ich die „Pixel“ mit Vier- ecken, die ich mir zurechtschnitt

10 Irgendwann waren die Mas- kierarbeiten abgeschlossen. Um all die kleinen Schnipsel zu stabi- lisieren, kam hier noch eine Flüssig- maske zum Einsatz

11 Nun kam das

NATO-Braun, welches ich auch wieder

aufhellte und diese Aufhellung mit einem kräftigen Drybrushing weiter ausarbeitete, als nächste Schicht hinzu

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modellfan.de 9/2025

Panther KF51 | 1:72 | Out-of-Box

12 Eine zweite Maskierung wurde notwendig, bei der nun das NATO-Braun vor der nächsten Farbgebung geschützt werden musste

13 Mit dem NATO-

Grün erstellte ich

den letzten Farbauftrag. Auch hier ging ich bei der Aufhellung wie

bei den vorherigen Schritten vor

14 Nach Ent- fernung der Maskierung machte sich Erleichterung breit. Das Projekt „Digital-Camo“ war offensichtlich gelungen und ich konnte mich den nächsten Schritten zuwenden

Was wäre, wenn? Herkömmliche Alterungsarbeiten mit Ver- schleißspuren und Rost waren bei dem KF51 natürlich tabu. Hier ging es eher darum, dem Modell mehr Tiefe und Realität zu verleihen. Die Laufketten, die ich zwecks besserem Handling am Spritzling gelassen hatte, wur- den ausschließlich mit dem Pinsel bemalt. Im Grunde bestanden die Hauptutensilien hier aus Ölfarben, Filtern und Pigmenten. Es ist immer angebracht, dass das Modell vor dem Weathering einen kompletten Überzug mit einem Acryl-Glanzklarlack erhält. Zum Ende der Alterungsarbeiten und noch vor der Aufbringung von Pigmenten sollte dann auch dementsprechend eine Mattierung folgen. 16 Ein punktuelles Wash, ergänzt von einem dezenten Drybrushing, soll dem Modell mehr Tiefe verleihen. „White Spirit“ wird für Korrekturarbeiten genutzt

15 Die Decals beschränken sich auf zwei Eiserne Kreuze, welche ich mithilfe eines Weich- machers aufbrachte. Anschließend versie- gelte ich das ganze Modell mit glänzen- dem Acryl-Klarlack

17 Nach dem Setzen eines Filters und einer kompletten Mattie- rung sind die eigentlichen Farb- und Alterungsarbeiten am Modell abgeschlossen teru Farb- und Alteru Modell abge ten Nach d eines F einer kompletten eig rung sind die eig bge

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18 Die Laufketten wurden separat am Spritzling bearbeitet. Dabei kamen auch Pigmente zum Einsatz, die später auf dem Diorama Verwendung finden sollten

19 Der Fahrwerksbereich und die Laufräder behandelte ich nach der Mattierung mit Pigmenten und „White Spirit“. Hier sollte immer bedacht werden, dass manchmal weniger mehr ist

20 Der fertige Panther KF51 in seiner ganzen Pracht: Auch wenn die digitale Farbgebung fiktiv ist, so steht diese dem Panther verdammt gut zu Gesicht

Spuren im Revier Da ich keine Figuren verwenden wollte und auch dementsprechend keine Szenerie geplant war, sollte das Diorama eher schlicht ausfal- len und ein typisches Terrain zei- gen, in dem ein Panther in seinem Jagdrevier agieren könnte. Die Pla- nungen starteten auf einem Blatt Papier, wo immer der Grundstein gelegt wird. Durch eine genaue Bestimmung der Proportionen ver- meidet man, dass sich ein Modell auf einem viel zu großen Diorama verliert. Auch wird offensichtlich, wo vielleicht Freiraum bleibt, wie dieser gefüllt werden kann oder wie weit man bei unterschiedlichen vertikalen Höhen den Holzrahmen anpassen muss. Ich widerspreche also der These, dass man bei dem Bau eines Dioramas einfach drauf- los bauen kann und sich vieles mehr oder weniger ergibt.

21 Am Anfang eines Dioramas steht immer die Planung, bei der die genau- en Proportionen und Abmaße bestimmt und dann möglichst genau auf eine Pressspanplat- te und Holzleisten übertragen werden

22 Mit Zweikomponenten-Knetmasse, feinem Vogelsand und Heilerde schaffte ich die Bodenstruktur. Mit einem Gemisch aus Holzleim und Wasser wird alles verfestigt und sodann bemalt

Das Vorbild: Panther KF51 her KF51

Ein Panther KF51 auf dem Testgelände und in voller Fahrt. Nicht nur bei der Fahrt durch den Sand wirbelt dieser Panzer viel Staub auf.

Quelle: www.rheinmetall.com

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Panther KF51 | 1:72 | Out-of-Box

Fazit Im Grunde handelte es sich hier um ein sponta- nes Projekt mit einer gewissen Außergewöhn- lichkeit, die eben immer wieder einen besonde- ren Reiz auf mich ausübt. In diesem Fall bezog sich dies auf die Darstellung einer digitalen Tarn- farbgebung. Wenn ich auch mit dem Endergebnis mehr als zufrieden bin, so verstärkt sich bei mir die Meinung, dass die Darstellung auch nur einer digitalen Tarnung im Leben eines Modellbauers vollkommen ausreicht. Es ist in gewisser Hinsicht schon eine Herausforderung und auch bedeu- tend mehr Arbeit, hebt sich aber von den her- kömmlichen Farbgebungen ab. Q

23 Mit herkömmlichem Sprühlack schuf ich die erste Farbba- sis. Der Farbauftrag sorgt auch dafür, dass sich alle Mate- rialien verfestigen und bereit für weitere Schichten sind

Stefan Szymanski Jahrgang 1969

Wohnort Gelsenkirchen Modellbau seit seit 1990 Spezialgebiet Militärfahrzeuge und Dioramen in 1:72

24 Durch Pigmente in Verbindung mit dem passenden Pigmentfixer kommt die eigentliche Farbgebung der Bodenstruktur mit möglichst viel Variation zustande

26 Zu guter ich noch feines Buschwerk hinzu, welches mir aber „aus der Dose“ zu künstlich wirkte und farblich nach- bearbeitet werden musste Letzt fügte

Der heimische Wald ist sein Gebiet. Was wäre, wenn der Panther zur Bundeswehr käme? Sicherlich stünde er auf Übungsplätzen und im Manöver

25 Mit Unterholz, Grasbüscheln und einigen Halbtannen gewann das Diorama Stück für Stück weiter an Struktur. Die Bäume sind typisch für einen deutschen Übungsplatz

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M24 Chaffee | Bau mit Verbesserungen

Ein vom Krieg gezeichnetes Arbeits- tier der US-Armee. Vollgepackt, aber weiterhin klein und schnell

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Ū : ŬŮ Maßstab

SCHNELLER PANZER, SCHNELLER BAU, BEWERTER KIT

Der M24 Chaffee gilt als einer der besten Auf- klärungspanzer des Zweiten Weltkriegs. Er sollte die alten Stuart-Panzer ablösen, kam aber erst Ende 1944 an die Fronten. Trotzdem spielte er noch eine entscheidende Rolle in den US- Aufklärungskompanien. Unser Autor hat einen Panzer der 9th Armored Division als Modell auferstehen lassen, der im April 1945 bei Rheinberg im Einsatz war Von Clemens Schöne Der M24 C klärungspa Er sollte die aber erst Ende 1 spielte er noch eine Aufklärungskompanien 9th Armored Division als Mo April 1945 bei Rheinberg im

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M24 Chaffee | Maßstab 1:35 | Bau mit Verbesserungen

2 Die doch recht grobe Gussstruktur gelingt mit Mr. Surfa- cer. Ein alter Pinsel hilft beim Auftragen und Modulieren

1 Antennen kann man kinderleicht nach Vorbildmaß mit einem Draht und etwas Klebeband nachbauen

3 Etwas Zwei-Komponenten-Masse und schon kann man Schweißnähte nach- bilden. Das Modellieren funktioniert mit einem Zahnstocher am besten d -

4 Im direkten Vergleich zeigen sich die Stärken des heutigen 3D-Drucks: gestochen scharfe Details, besser geht es nicht

5 Ätzteile sei Dank! Das doch recht alte Modell ist nun wesent- lich aufgewertet und auf der Höhe der Zeit. Man beachte: Es gibt kaum Teile aus dem Drucker und auf t. Man kaum rucker Dank! cht alte esent-

A ls Basis für dieses Projekt dient der schon verhältnismäßig alte Bausatz von Italeri. Um ihn auf den aktuellen Standard zu bringen, nutzte ich das Angebot des Zubehör- marktes. Zum einen griff ich auf einen eduard- Ätzteilsatz zurück, zum anderen tauschte ich die Segmentketten gegen Friul-Metallketten. Weiterhin kamen neue MG-Läufe, ein neues cal. 50 MG, eine neue Antenne von Voyager, ein neues Abschleppseil und die Zuladung von Legend Productions dazu. Nimmt man all das zusammen, erhält man ein Modell, welches sich auf Höhe der Zeit befindet. dieses Projekt dient der schon mäßig alte Bausatz von Italeri. uf den aktuellen Standard zu ch das Angebot des Zubehör- en griff ich auf einen eduard- e d t ht i h

Next Generation Scout

mitgelieferte Alurohr des Bausatzes und modellierte die Schweißstruktur neu (2). Mit der Wanne ging ich gleichermaßen vor. Die Gussstruktur wurde erneuert und die Schweißnähte stellte ich wie beim Turm mit einer Zwei-Komponenten-Masse her. Mithil- fe eines Zahnstochers modellierte ich diese dann aus (3). Der Vergleich des cal. 50 von Master (auf dem Foto unten) und des cal. 50 von Italeri (oben) zeigt den Handlungsbedarf. Das cal. 50 von Master ist 3D-gedruckt, kommt von Haus aus mit einem Metallrohr und zeigt sehr scharfe Details. Dazu lässt es sich mit i Z i K t M h Mithil

Der Bau startete bei mir typischerweise mit dem Turm und als Allererstes mit der Anten- ne. Die Antennenfassung kam von Voyager. Diese ist exzellent detailliert und dank der Feder sogar beweglich. Die Antenne an sich erstellte ich nach Vorbild aus einem dünnen Draht und Abklebeband selbst (1). Weiter ging es mit der Nachdetaillierung des Turms. Hier stellte ich die raue Gussstruktur mit Mr. Sur- facer nach, ergänzte Ätzteile, verwendete das Di A t f k V

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6 Bei der realistischen Platzierung der Beladung helfen Original- fotos. Je mehr Abwechselung, desto besser

7 Mit etwas Fingergeschick und einem kleinen Faden gelingt die Verzurrung. Eine Pinzette kann hier helfen

8 AK schafft mit der Grundierung die Arbeitsgrundlage für die nächsten Schritte. Der Materialmix ist homogenisiert

9 Für die erste Tiefenwirkung sorgt ein dunkleres „Olive Drab“. Hier wurde die Grundfarbe mit etwas Schwarz vermischt

einer leeren Munitionsboxfassung oder mit vollem Patronengurt darstellen (4). Bei den restlichen Baustufen ersetzte ich einzelne Komponenten durch die Ätzteile von eduard. Gerade bei den Schutzhalterungen der vorderen Scheinwerfer ist dies auch nötig, denn diese sind im Bausatz teilweise falsch, aber vor allem auch zu dick dargestellt (5). Ein Abschleppseil lag dem Bausatz leider nicht bei und so ergänzte ich dieses mit einem von Eure- ka. Die Beladung stammt partiell aus der Res- tekiste, aber auch vom passenden Beladungsset von Legend Production (6). Ein weiterer Tipp

Auf einen Blick: M24 Chaffee Hersteller Italeri Kit 6761 Maßstab 1:35 Preis zirka 100 Euro

Bauzeit zirka 50 Stunden Schwierigkeitsgrad mittel Farben AK: 11433, 11360, 11212, 11336, 11334, 11330, 084, 076, 300, 017, 01; Revell: Decal Soft 39693

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M24 Chaffee | Maßstab 1:35 | Bau mit Verbesserungen

11 Mit einem Grafitstift lässt sich sehr realistisch Metallabrieb darstel- len. Er schafft auch den notwendigen metallischen Glanz

10 Zur Aufhellung kommt das klassische „US Olive Drab“. Dies lockert auch das schlichte Grün etwas auf und bringt Tiefe

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13 Mithilfe einer Erdpaste gelingen auch star- ke Erdablagerungen am Laufwerk. So kann das nötige Volumen aufgebaut werden

Drab only! Die Lackierung beginnt, wie so oft, mit einer ersten Schicht grauer Grundierung, um eine homogene Grundbasis zu schaffen (8). Da die US-Panzer im Zweiten Weltkrieg alle im klas- sischen „Olive Drab“ lackiert waren, kam nun eine erste Schicht von einem dunkleren „Olive Drab“. Hierfür verwendete ich eine Mischung aus „Olive Drab Base“ und dem britischen dunklerem „Olive Drab“ (9). Weiter geht’s mit einer Schicht „Olive Drab Base“ zur Aufhel- lung. Hier ist es wichtig, eine sehr feine Düse und einen maximalen Druck von 1,5 bar zu verwenden. Dazu sollte man die Farbe gut ver- dünnen, um ein leichtes Auftragen zu ermög-

lichen. So gelingt eine feinere, inhomogenere Aufhellung, die das Grün etwas auflockert (10). Western Europe Dust Als Nächstes waren die Decals an der Reihe. Da der Italeri-Bausatz keine solchen für eine Einheit in Deutschland besitzt, kamen die Decals von Braille Strike zum Einsatz. Um diese besser anzubringen, half ein Weichma- cher, danach fügte ich zum Schutz vor den nächsten Schritten eine Schicht Klarlack hinzu. Weiter ging es mit dem Altern der Laufrä- der. Die hinteren Laufräder besitzen kein Gummi und so simulierte ich den blanken Metallabrieb mit einem Grafitstift (11). Die

von mir: Man sollte unbedingt an die Verzer- rung der Beladung denken. Hier helfen Origi- nalbilder als Vorbild und außerdem ein dünner Faden, den man gut mit einer Pinzette verzur- ren kann (7). Bedauerlicherweise ist die Federung der Laufrollen starr, sodass eine Anpassung im Diorama nur schwer möglich ist. Die Ketten liegen hier als Gummi- oder Segmentketten bei. Diese ersetzte ich durch die altbewährten Fruil-Ketten aus Metall, welche einen realisti- scheren Kettendurchhang aufweisen. Und auch wenn dieser bei den US-Panzern im Vergleich zu den deutschen Panzern nur wenig ausge- prägt war, sehen die Ketten aus Zinn gut aus!

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14 Details wie Schweißnähte betont man mit einem Wash. Mit Verdünner kann man hier den Auftrag korrigieren

17 Um ein realistisch ver- schmutztes Laufwerk dar- zustellen, helfen Pigmente und diverse Ölfarben, welche als zweite und dritte Schicht dienen 16 Etwas Haarspray, ein Erdfarbton aus dem Air- brush und ein angefeuchteter harter Pinsel – so gelingt die Verschmutzung

Farbe mit einem harten Pinsel und etwas war- mem Wasser ab (16). Um dem Grün etwas mehr Kontrast zu geben, verwende ich ver- schiedene hellere Pigmente, um Schmutz- und Staubablagerungen darzustellen. Hier sollte man beim Auftragen der Pigmente unregel- mäßig vorgehen, um ein homogenes Bild zu vermeiden (17). Genauso machte ich es auch bei der Vorder- und Rückseite der Wanne. Ein grober Pinsel ist hierbei sehr hilfreich, um die großen Flächen einzustauben (18). Die Oberseite der Wanne wird ebenfalls verschmutzt. Hier sollte man einen kleineren Pinsel verwenden, um gezielter vorzugehen. Gerade die Schutzbleche kann man so sehr gut

einzelnen Ausrüstungsgegenstände und MG- Läufe, also alles, was nicht grün ist, wurden mit einem feinen Pinsel und den Farben von AK Interactive bemalt. Hier sollte man sich viel Zeit lassen, um auch wirklich alles genau zu kolorieren (12). Nun war die grobe Verschmut- zung beim Laufwerk dran. Hierfür verwendete ich eine Erdpaste und einen groben Pinsel, um etwas Struktur zu erzeugen. Damit ließ sich die Erde vor allem am unteren Wannen-Ende sehr gut auftragen und etwas Erde auf den Laufrä- dern durfte dabei auch nicht fehlen (13). Um dem Modell mehr Tiefe zu verleihen und Details wie Schweißnähte zu betonen, kommt ein dunkelbraunes Wash von AK Inter-

active zum Einsatz (14). Mit diesem Wash lassen sich auch leicht Verschmutzungen bei mehrmaligem Auftragen darstellen. Das exzel- lent detaillierte cal.-50-MG von Master wird mit einem feinen Pinsel und „Gun Metal“-Far- be bemalt. Kanten betont man dabei noch mal mit einem Grafitstift und Tiefen mit einem dunkleren „Gun Metal“-Farbton (15). Weiter geht’s mit dem Feinschliff vom Lauf- werk und den Laufrädern. Mithilfe der Haar- spraytechnik simulierte ich die Verschmutzun- gen. Zuerst trägt man das Haarspray auf den Bereich auf, lässt es kurz antrocknen, sprüht dann einen leichten Erdfarbton mit dem Air- brush auf und kratzt die nun angetrocknete

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M24 Chaffee | Maßstab 1:35 | Bau mit Verbesserungen

Das Zubehör steht dem kleinen Scout gut und verleiht ihm etwas mehr Lebendigkeit Jetzt wurden noch Lackabplatzer ergänzt. Diese lassen sich gut mit einem Grafitstift an den Ecken und Kanten erzeugen, aber auch mit einem sehr feinen Pinsel. Dazu trägt man zuerst etwas helleres „Olive Drab“ auf und malt diese dann mit einem Metallton vorsichtig nach. Vor allem am Turm und an der Wannen- front bieten Streaks lohnende Effekte. Dazu zieht man einen vorher gemachten Streaks mit einem Pinsel, der mit einer Verdünnung befeuchtet ist, leicht nach unten. Für den letz- ten Feinschliff malte ich mit einem 0,05-mm- Folienstift die US-Bezeichnungen auf dem Gepäck nach (21, 22). Weiter geht’s mit den letzten Feinheiten. Diverse Ölspuren an Tank- einfüllungen und Kanistern kann man sehr gut mit „Engine Oil“ von AK Interactive darstellen. Abschließend fügte ich noch ein paar cal.- 50-Patronenhülsen von Master hinzu. Mit einer Pinzette und etwas Holzleim als Kleber kann man diese gut platzieren. Dadurch schafft man nochmals ein sehr realistisches Bild von einem vom Kampf gezeichneten Fahrzeug. einstauben und verschmutzen. Weniger ist zunächst mehr und so arbeitete ich in mehre- ren Schichten, um die Wanne immer weiter zu verschmutzen (19). Die Metallketten von Friul wurden mit Aceton entfettet, brüniert und dann mit den gleichen Pigmenten wie von der Wanne verschmutzt. Abschließend kann man mit einer Feile den metallischen Abrieb leicht darstellen (20). a

18 Dreckablagerungen auf dem Heck lassen sich optimal mit einem Pinsel und verschiedenen Pigmen- ten darstellen

19 Neben dem Laufwerk sollte man auch das restliche Fahrzeug gut ver- schmutzen, denn Staub ist überall dem Laufwerk man auch das eug gut ver- nn Staub ist

20 Den klassischen Metallabrieb der Ketten bekommt man kin- derleicht mit einer feinen Feile und minimalem Druck hin, Friul sei Dank

21 Eine kleine Schrift muss nicht immer von Decals kommen. Mit einem dünnen Folienstift gelingt dies auch 22 Um das Weather- ing abzurunden, wird noch eine letzte Schicht Staub hinzu- gefügt. Natürlich dürfen Streaks nicht fehlen Schrift mmer Mit

Italeri schafft eine gute Grund- lage. Mithilfe von Ätzteilen und 3D-Druckteilen gelingt das detaillierte Modell

Fazit Trotz des mittlerweile hohen Alters des Italeri-Bausatzes lässt sich mit etwas Geschick und der breiten Palette des Zubehörmarktes ein hervor- ragender US-Aufklärungspanzer schaffen. Italeri überzeugt weiterhin mit einfachen Bauschritten, einem beigelegten Aluminiumrohr und sehr vielen Decalvarianten. Wer aber ein Fahrzeug darstellen möchte, das in Deutschland 1945 im Einsatz war, geht leider leer aus. Hier muss man andere Decals besorgen, denn der Bausatz sieht dafür keine vor. Schluss- endlich bleibt der M24 Chaffee mein Lieblingspanzer und auch Italeri hat dies nochmals bestätigt. Q einfachen Bauschritten einem beigelegten Aluminiumrohr und sehr

Clemens Schöne Jahrgang 2000

Wohnort Braunschweig Modellbau seit seit 2015 Spezialgebiet US-Fahrzeuge des Zweiten Weltkriegs

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Figuren im Fokus

Transport vor. Die Montage des Fahrzeuges ist rasch durchzuführen und stellt auch Ungeübte vor keine großen Schwierigkeiten. Das Glei- che gilt für unsere drei Männer. Al- lerdings ist die Umsetzung der Fleck- tarnung der Uniformen eine Gedulds- prüfung und eine echte Herausfor- derung für jeden Figurenmaler. Im Allgemeinen bleibt zu sagen, dass die Figuren von Dynamo an Qualität zunehmen und immer feiner wer- den. Auch das Sortiment erweitert sich auf Soldaten vieler Nationen und vor allem zivile Figuren. Note: Ausgezeichnet [++++] MiniArt/Tamiya-Carson Construction Workers Art.-Nr.: 38097 1:35, Spritzkunststoff 67 Teile, 1 Figur + Sockel + Decalbogen sehr gute Passgenauigkeit

ches es zu errichten gilt. Vorlagen und Baumaterial lassen sich ja aus- reichend beschaffen. Sicherlich wird uns hier noch mehr erwarten. Note: Ausgezeichnet [++++] Takom/MBK Michael Wittmann –

Dynamo Models Fallschirmjäger checking the Map Art.-Nr.: 35180 1:35, Resin-3D-Druck 5 Teile, 1 Figur, zwei Kopf-Varianten sehr gute Passgenauigkeit

Limited Edition Art.-Nr.: No.1024 1:16, Spritzkunststoff 23 Teile, 1 Figur sehr gute Passgenauigkeit

er alles, was er benötigt. Das Pa- ckungsbild zeigt leider nur eine Schwarz-Weiß-Aufnahme der ferti- gen Figur. Für eine korrekte und ein- drucksvolle Bemalung sollte man sich in den einschlägigen Uniform- Fachbüchern oder im Internet aus- sagekräftiges Bildmaterial zusam- mensuchen. Sind die älteren „Knochensäcke“ in ihrem Olivgrün noch relativ einfach zu malen, so wird es bei den Tarnvarianten der Fallschirmjäger-Uniform schon et- was knifflig – aber hier macht mal wieder die Übung den Meister. Note: Ausgezeichnet [++++] MB Masterbox The Ukrainian Battelfield Evacuation Version with Crew Art.-Nr.: MB35246 1:35, Spritzkunststoff ca. 80 Teile, 3 Figuren + Fahrzeug sehr gute Passgenauigkeit

Die neue Serie der deutschen Fall- schirmjäger aus dem Hause Dyna- mo kann in allen Belangen über- zeugen. Die Uniformen und Aus- rüstungsgegenstände sind bestens recherchiert und erstklassig umge- setzt worden. Die im 3D-Druckver- fahren produzierten Miniaturen zei- gen feinste Details auf und geben einen realistischen Faltenwurf der Uniformen wieder. Die erste Neuer- scheinung ist ein Offizier beim Stu- dieren einer Landkarte. Die wenigen Bauteile müssen nur noch von den Angussstützen gesäubert, gelegent- lich kurz angeschliffen werden und schon kann der Bau- und Bemal- spaß beginnen. Wahlweise kann die Miniatur noch mit einem behelmten Kopf oder mit Schiffchen gestaltet werden. Note: Ausgezeichnet [++++] Dynamo Models Fallschirmjäger on Motorcycle No. 1 – 1944 Art.-Nr.: 35181 1:35, Resin-3D-Druck 5 Teile, 1 Figur, 2 Kopf-Varianten sehr gute Passgenauigkeit Der zweite Fallschirmjäger ist als Kradmelder konzipiert und passt sich perfekt an ein BMW-Motorrad von Tamiya an. Ausstaffiert mit MP 40, Fernglas und Schutzmaske, hat

Der 1914 in Vogelthal geborene Mi- chael Wittmann gilt als einer der er- folgreichsten und bekanntesten deutschen Panzerkommandanten des Zweiten Weltkriegs. Wittmann war am Einmarsch in Polen, an der Schlacht in Dünkirchen und am Bal- kanfeldzug bis zu den Kämpfen nach der Invasion der Alliierten be- teiligt. In der Nähe von Saint-Aig- nan-de-Cramesnil, auf der Straße von Caen nach Falaise, wurde sein Tiger I von fünf Sherman-Panzern attackiert und komplett zerstört, womit auch sein Schicksal besie- gelt war. Die 1:16er-Figur des Kom- mandanten kann als hervorragend betitelt werden. Alle Uniformdetails, bis hin zu den Orden, Rangabzei- chen und dem Faltenwurf, sind wun- derschön wiedergegeben. Obwohl es sich „nur“ um Spritzkunststoff handelt, steht er seinen Resin-Kol- legen in nichts nach. Die auf der Packungsrückseite abgebildete Bauanleitung lässt keine Fragen beim Zusammenbau offen. Ledig- lich die Kopfhörerkabel müssen mit dünnem Draht nachgerüstet werden. Alles andere ist … Note: Ausgezeichnet [++++]

Der Bautrupp von MiniArt bekommt Verstärkung. Die beiden Maurer pas- sen sich nahtlos in die Baustellen- Szene ein. Die Jungs sind zeitlich in die 30er-Jahre bis in die Nachkriegs- zeit einzuordnen. Dem Set sind eini- ges an Zubehör wie ein Ziegelstein- stapel, einzelne Steine und mehr beigefügt. Der Zusammenbau ist dank der Anleitung auf der Pa- ckungsrückseite kein Hexenwerk und lässt sich rasch bewerkstelligen. Zur Bemalung kann das Kartonbild zu Hilfe genommen werden oder man lässt seiner Kreativität freien Lauf. Solche Figurenarrangements lassen ungeahnte Möglichkeiten an zivilen Dioramen zu … Jetzt fehlt nur noch ein passendes Gebäude, wel-

MB Masterbox erweitert stetig sein Sortiment zum Thema Ukraine-Kon- flikt. Das neueste Set ist eine Kom- bination aus Evakuierungsfahrzeug, dem Buggy Mongoose und drei uk- rainischen Soldaten. Der Buggy wird zum schnellen Abtransport von Verwundeten und Verletzten aus dem Kampfgebiet genutzt. Zwei Sa- nitätssoldaten versorgen ihren Ka- meraden und bereiten ihn zum

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