IHK-Global Business Ausgabe 11/2022

11 | 2022 IHK Global Business

US-GESCHÄFT Midterms 2022: Was bewegt Amerika? SEITE 4

POLEN Kernkraft statt Kohle SEITE 8

INDIEN Abpack-Anlagen stark gefragt SEITE 14

EDITORIAL

Halbzeit – das kennt man vom Teamsport. Dann ist die Hälfte der regulären Spielzeit abgelaufen. In der Politik ist Halbzeit in der Mitte einer Wahl- oder Amtsperiode. In den USA ist das in Kürze für die vierjährige Amts- zeit von Präsident Joe Biden der Fall. Grund genug für eine Zwischenbilanz: Was hat der Demokrat im Weißen Haus – mit Blick auf die US-Wirtschaft – bisher erreicht? Und wie könnte die zweite Halbzeit aussehen? Schließlich zählt der US-Markt aufgrund seiner Größe, seiner Innovationskraft und der Konsumfreude der Amerikaner zu den wichtigsten für deutsche Unternehmen. Eine detaillierte Analyse liefert Dr. Christoph Schemionek, Delegierter der Deutschen Wirt- schaft in Washington und Kenner der Verhält- nisse vor Ort, in unserem Titelthema (S. 4-6). Ein Stimmungsbarometer sind die Wahlen zum US-Kongress Anfang November. Der Aus- gang dieser Midterm Elections wird den Hand- lungsspielraum des Präsidenten bestimmen. Sollten die Demokraten ihre knappe Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus verlieren, wird es für Biden noch schwieriger, größere Vorhaben durch den Kongress zu bringen. Doch die globale Wirtschaft bewegt noch mehr. Die Welt ist im Umbruch, vieles wird neu gedacht, überall Projekte initiiert und auf den Weg gebracht. Treiber der Entwicklung sind in erster Linie Klimawandel und Energie- krise. Wir haben wieder Informationen aus vielen Ländern zusammengestellt. Wir hoffen, auch für Sie und Ihr Geschäft ist etwas dabei! Herzlichst Ihre Liebe Leserinnen und Leser,

12 Kasachstan

Alternative zu Russland

13 Kolumbien

Business Services aus Bogotá

Kathrin Fausel USA-Expertin

14 Philippinen

Manila erweitert Flughafen

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INHALT

IHK Global Business 11 | 2022

SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND Laufend aktualisierte Informationen zu den EU-Sanktionen gegen Russland finden Sie unter:

ihk.de/rhein- neckar/russland

TITELTHEMA

04-06 US-Geschäft Midterms 2022: Bilanz nach zwei Jahren Biden

DIE ZAHL

KOMPAKT

MENA/AFRIKA

07 Kurznachrichten

16 Afrikanische Union Freihandelszone AfCFTA

EUROPA/ZENTRALASIEN

nimmt Fahrt auf 16 Äthiopien Erste Freizone in Dire Dawa errichtet 16 Angola Quellensteuer auf Dienstleistungen gesenkt

1.891 MILLIARDEN EURO

08 Polen Regierung und Unternehmen setzen auf Kernkraft 09 Großbritannien Regierung ändert Steuerpläne erneut Veranstaltung: Status Quo Handels- beziehungen und Änderungen 2023 10 Italien Allzeithoch für Industrieroboter 10 Europa Veranstaltung: Vorschriften- Dschungel bei Arbeiten in Europa 12 Kasachstan Alternative zu Russland 12 Zentralasien Webinar: Warenzertifizierung in den Ländern EAWU

setzten die EU-Länder 2021 mit 74 Präferenzhandelspartnern um. Das entspricht 44 Prozent des EU-Außenhandels.

ZOLL & RECHT

18 BAFA Änderungen bei begünstigten Ländern 18 Zoll Gestellungsmitteilung vereinfacht 18 Hybrid-Veranstaltung Warenbegleitpapiere im Export 18-19 Russland 8. Sanktionspaket der EU verabschiedet Transportverbot für Lkw aus der EU 19 Ägypten Vorab-Anmeldung für Luftfracht verschoben 19 Zoll ABC

O-TON DES MONATS

„Viele unserer Unter- nehmerinnen und Unter- nehmer stehen bereit, den Wiederaufbau des Landes tatkräftig zu unterstützen. Wirtschaft ist ein unverzichtbarer Bestandteil der europäi- schen Integration der Ukraine.“ DIHK-Präsident Peter Adrian beim 5. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum am 24. Oktober 2022 in Berlin

AMERIKAS

13 Kolumbien Business-Service aus Bogotá boomt

ASIEN-PAZIFIK

RUBRIKEN

14 Indien Abpack-Anlagen stark gefragt 14 Asien / weltweit Veranstaltung: Betriebliche Umsetzung des Lieferkettengesetzes 15 Philippinen Manila erweitert Flughafen

17 Veranstaltungen 19 Impressum

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US-GESCHÄFT

Ausgejubelt: Trotz Wachstum und Voll- beschäftigung schauen US-Bürger skeptisch in die Zukunft. Wählen sie den Wechsel?

Midterms 2022: Bilanz nach zwei Jahren Biden Im Vorfeld der US-Kongresswahlen bewegen Wirtschaftspolitik und Inflation die Wählerinnen und Wähler. Auch Kriminalität und Waffengewalt, Sorgen über die Gesundheitspolitik sowie Klima- und Umweltpolitik spielen eine wichtige Rolle für die Wahlentscheidung. Dagegen hat die Außenpolitik trotz Ukrainekrieg keine Priorität.

Erfolg konnte US-Präsident Biden zudem mit der Verabschiedung des „Inflation Reduction Act“ (IRA) ver- buchen. Präsident Biden hat eine heraus- fordernde Wirtschafts- und Haus- haltssituation übernommen, die vor allem auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist. Im Dezember 2020 lag die Arbeitslosenquote bei 6,7 Prozent. Im Haushaltsjahr 2020 gab es ein Rekordhaushaltsdefizit von 3,1 Billionen Dollar beziehungs- weise 14,9 Prozent des Bruttoin- landsprodukts.

Neubeginn nach Corona: Nachhaltigkeit Im Wesentlichen versucht die Biden-Administration eine Nach- haltigkeitsagenda umzusetzen, die Wirtschaftswachstum, Klima- und Umweltschutz sowie soziale Gerech- tigkeit gleichzeitig und gleichwertig fördert. In den USA wird Nachhaltig- keit über die sogenannten drei Nach- haltigkeits-„E”s definiert: Economy, Environment und Equity. Bidens erste große gesetzgeberische Reaktion war der im März 2021 ver-

Dr. Christoph Schemionek Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Washington, DC

Es ist unklar, ob die Demokraten ihre knappen Mehrheiten im Senat und Repräsentantenhaus behalten können, die für die Umsetzung der ambitionierten Agenda der Biden- Regierung essenziell ist. Zu den be- deutendsten Maßnahmen zählen das Konjunkturpaket „American Rescue Plan“ sowie das Infrastrukturinves- titionsgesetz „Infrastructure Invest- ment and Jobs“. Einen weiteren

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US-GESCHÄFT

abschiedete American Rescue Plan, ein 1,9-Billionen-Dollar- Paket, das unter anderem 1.400 US-Dollar an Einmal- zahlungen für Erwachsene und eine erweiterte Steuergut- schrift für ein Jahr in Höhe von 250 bis 300 US-Dollar pro Kind umfasste. Mit dem Paket wurde die Kinderarmut deutlich reduziert, die Arbeits- losenunterstützung verlängert und die Berechtigung für Gesundheitsleistungen erwei- tert. Der Haupteffekt war im Geschäftsjahr 2021 spürbar, ein geringerer Einfluss noch im Geschäftsjahr 2022. Im November 2021 folgte der Infrastructure Investment and Jobs Act. Dieser ermöglicht Investitionen in Höhe von ins- gesamt einer Billion US-Dollar über ein Jahrzehnt für Straßen, Brücken, Flughäfen, Seehäfen, Schiene, Breitband, Wasser und öffentliche Verkehrsmittel. Am 16. August 2022 unter- zeichnete Präsident Biden den Inflation Reduction Act of 2022. Das Gesetz sieht Ge- samtausgaben in Höhe von 725 Milliarden US-Dollar vor. Allein das Kapitel zum Klima- wandel umfasst Mittel in Höhe von 374 Milliarden US-Dollar. Die Mittel sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren unter anderem als Steuergutschriften für Käufer von Elektrofahr- zeugen, umweltfreundlichen Technologiegütern und Öko- strom fließen. Außerdem sieht das Gesetz staatliche Zuschüsse für klimafreundliche Projekte vor. Mit dem Gesetz versucht die US-Regierung mit Steuer- anreizen die Abkehr von teurer fossiler Energie zu beschleuni- gen und Emissionen zu senken. Leider bietet das Gesetz kaum zusätzliche Geschäftsmöglich- keiten für deutsche Exporteure. Zulieferer und Hersteller aus Deutschland könnten jedoch Geschäftsmöglichkeiten fin- den, wenn in den Vereinigten Staaten kein Produkt vergleich- barer Qualität zu bekommen

ist. Dazu könnten zum Beispiel Komponenten für Wind- und Solarparks gehören. Die in dem Gesetz gewährten Steuergut- schriften und Subventionen sind an inländische Lieferklau- seln gebunden. Da das Gesetz für zehn Jahre gelten soll, bringt es Planungssicherheit für ausländische Investoren. Einfluss der Kongress-Wahlen Sollten die Demokraten ihre Mehrheit in beiden oder einer der beiden Kammern bei den Midterm Elections im Novem- ber verlieren, ist mit größeren inländischen Konjunkturpa- keten nicht mehr zu rechnen. Der IRA wurde bereits entlang der Parteilinien verabschiedet, begleitet von starker Kritik der Republikaner, dass weitere Ausgaben die Inflation in die Höhe trieben. In der Handelspolitik ist mit keinen neuen, umfassenden Freihandelsabkommen zu rechnen. Die US-Administra- tion hat derzeit keine „Trade Promotion Authority“ vom Kongress, und ohnehin posi- tionieren sich Demokraten wie Republikaner mit Blick auf die Midterms und den nächsten Präsidentschaftswahlkampf eher national und nicht auf Freihandel orientiert. Auch

signalisieren die USA kein Interesse an Zollsenkungen. Stattdessen soll der US-EU Trade and Technology Council (TTC) weiterverfolgt werden, in dem sich eine von zehn Arbeitsgruppen um die Han- delsthematik kümmert. US-Wähler eher pessimistisch Laut einer Gallup-Umfrage in diesem Sommer bezeichnete mehr als die Hälfte der US-Be- völkerung (54 Prozent) trotz Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung die derzei- tige wirtschaftliche Lage als schlecht. Rund 85 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verschlechterung. Ähnlich ne- gativ beurteilen viele US-Ameri- kanerinnen und Amerikaner die Wirtschaftspolitik von Präsident Biden. So sagen 56 Prozent, dass seine Politik die Konjunk- tur verschlechtert habe. Drei Viertel der Befragten geben an, über die steigenden Lebensmittel- und Energie- preise sehr besorgt zu sein. Der Preisanstieg bei Lebensmitteln liegt aktuell bei 10,4 Prozent, Benzin ist im Jahresvergleich 60 Prozent teurer geworden. Vertreter aller politischen Orientierungen in den USA nennen die Inflation als ihre größte Sorge. Im Juni lag

E-Auto statt Sprit- fresser SUV: Biden will die autoverrück- ten Amerikaner mit Steueranreizen zum Umstieg bewegen.

Deutsche Unternehmen schaffen Arbeitsplätze von Kalifornien bis Virginia und von Minnesota bis Texas.“

Dr. Christoph Schemionek

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US-GESCHÄFT

die Teuerungsrate bei 9,1 Prozent. Dennoch erwarten zwei Drittel der Kleinunternehmen, dass ihre Ein- nahmen im nächsten Jahr steigen werden, und 43 Prozent planen, mehr Personal einzustellen. Die US-Zentral- bank Federal Reserve rechnet in den nächsten sechs bis zwölf Monaten mit einer schwächeren Nachfrage und einem anhaltenden Preisanstieg bis zum Jahresende. „German Business matters“ Neben den Kongresswahlen stehen Wahlen in 39 Bundesstaaten für Gou- verneurs- und Landesparlamente sowie zahlreichen Kommunen an. Für deut- sche Unternehmen sind die politischen Bedingungen in den Bundesstaaten von Bedeutung, da viele Regulierungen lokal unterschiedlich sind. Deutschlands Direktinvestitionen in den USA haben sich in den vergan- genen zehn Jahren mehr als verdop- pelt. Es steht zu erwarten, dass dieser Trend angesichts der sich verändern- den globalen Märkte weiter anhalten wird. Mit 637 Milliarden US-Dollar ist Deutschland der zweitgrößte ausländi- sche Direktinvestor in den USA. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank profitieren 5.601 Unternehmen in den USA von deutschen Investitionen. Die meisten von ihnen sind Tochtergesell- schaften von kleinen und mittleren Unternehmen. Und was noch wichti-

ger ist: Sie spielen eine wichtige Rolle in der US-Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze in allen Regionen – von Kalifornien bis Virginia und von Min- nesota bis Texas. Deutsche Tochter- gesellschaften beschäftigen 885.100 Menschen in den Vereinigten Staaten. Damit sind deutsche Unternehmen der drittgrößte ausländische Arbeit- geber in den Vereinigten Staaten und der zweitgrößte im verarbeitenden Gewerbe. Auch in Zukunft bleiben die USA mit ihrer Marktgröße und Inno- vationsfreude ein attraktiver Markt für deutsche Unternehmen.

Die Preise steigen – nicht nur von Lebens- mitteln: Amerikaner sorgen sich bei hoher Inflation um ihren Wohlstand.

Dr. Christoph Schemionek leitet seit 2021 die Delegation der Deutschen Wirt- schaft in Washington. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer des Representative of German Industry and Trade (RGIT). Der promovierte Wirtschaftsgeograph lebt und arbeitet seit 1987 in den USA.

VERANSTALTUNG

TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Dienstag, 15. November 2022, 10:00 bis 13:00 Uhr GlobalConnect, Messe Stuttgart, ICS, Saal C5.2, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

IHRE ANSPRECHPARTNERIN ZUM US-GESCHÄFT BEI DER IHK RHEIN-NECKAR:

15. NOVEMBER 2022 USA- Wirtschaftskonferenz

TEILNAHMEENTGELT: kostenlos im Rahmen der GlobalConnect 2022 PROGRAMM:

Nehmen Sie Einblick in die aktuellen Entwicklungen des

Top-Handelspartners USA! Namhafte Expertinnen und Experten stellen Ihnen Trends und Herausforderungen im USA-Geschäft vor und laden zur Diskussion ein.

messe-stuttgart.de/global-connect/ besucher/programm-2022/global- connect-konferenzen#Wirtschafts- konferenz

Kathrin Fausel

0621 1709-226 kathrin.fausel@rhein-neckar.ihk24.de

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KOMPAKT

RUSSLAND „Make Love not War“

Nach Verkündung der Teilmobilmachung am 21. September schnellten die Nutzerzahlen von russischen Dating-Portalen in den Nachbarländern in die Höhe. Dabei dürfte es sich um russische Männer handeln, die aus Angst vor Einberufung das Land verlassen haben, mutmaßen die Anbieter. So registrierte die Plattform Mamba in Armenien 135 Prozent mehr Neukunden als in der Vorwoche, in Georgien120 Prozent und in der Türkei 110 Prozent. In Kasachstan eröffneten laut Teamo.ru sogar fast dreimal so viele Nutzer ein Konto (plus 190 Prozent). Aber auch in Russland suchten mehr Männer (plus 44 Prozent) und Frauen (plus 14 Prozent) per Dating- Portal nach Zweisamkeit. In instabilen Zeiten wachse das Bedürfnis danach, erklärt Mamba. Das habe sich schon während der Corona-Pandemie gezeigt. AHK/IHK

 Bye, bye Kriegsdienst: Junge Russen starten lieber eine Dating-Offensive statt zum Militär einzurücken.

FRANKREICH „Abgasdeckel“ für Verbrenner

AUSLANDSMESSEN Bund fördert Firmenauftritte Knapp 300 Messebeteiligungen in 58 Länder sieht das Auslandsmesseprogramm 2023 vor. Wichtigste Zielregion bleibt Asien mit den großen Märkten in China, Indien und Japan. Dort unterstützt der Bund allein über 140 Gemeinschaftsstände deutscher Firmen finanziell und organisatorisch. Weitere Schwerpunkte des Pro- gramms sind Nordamerika, gefolgt von Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten (darunter erstmals Ägypten) sowie Lateinamerika. 34 Messeauftritte sind in Europa geplant. Höhepunkt: Deutschlands Auftritt als Partnerland auf dem Web Summit in Lissabon im November 2023. Weitere Informationen und die Liste der geförderten Messen 2023: auma.de/de/ausstellen/foerderungen/foerderungen- im-ausland/liste-auslandsmesseprogramm-bund-2023

Immer mehr Städte sperren Alt-Autos aus: Nach Paris, Lyon und Grenoble schließen weitere Groß- städte Fahrzeuge ohne gültige Umweltvignette vom Verkehr aus. Ab Ende 2024 müssen alle Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern Umweltzonen einrichten. Nach dem Zeitplan der Hauptstadtregion Paris müssten Dieselfahrzeuge bereits ab Anfang 2024 draußen bleiben. Ab 2030 soll das für alle Verbrenner gelten. Die Umweltplakette Crit’Air kann über das Online-Portal des französischen Umweltministeriums bezogen werden. Die Gebühr beträgt 4,51 Euro inklusive Versandkosten. Le site officiel de la vignette Crit’Air: certificat-air.gouv.fr

 Asien bleibt Schwerpunkt im Auslandsmesseprogramm des Bundes. Im Bild: Der deutsche Gemeinschaftsstand auf der Fashion World Tokyo.

 Rien ne va plus: Ohne Luftqualitätszertifikat Crit‘Air geht in Frankreichs Innenstädten (wie hier in Straßbourg) bald nichts mehr.

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LIEFERKETTENGESETZ EUROPA/ZENTRALASIEN

Brennstäbe im Kernkraftwerk statt Kohle haben Polen im Blick für die künftige Energieversorgung. Denn sie brennen emissionslos ab.

POLEN Regierung und Unternehmen setzen auf Kernkraft

ditgarantien für notwendig. Das Unternehmen arbeitet mit dem US-amerikanischen Technolo- gielieferanten NuScale an SMR. Im Februar 2022 haben beide Firmen einen Kooperationsver- trag unterschrieben. Die Kosten für den Bau von SMR im eige- nen Werk schätzt der KGHM auf etwa 400 Millionen Euro. Eine Finanzierungszusage der polnischen Regierung gibt es bislang nicht. NuScale hat auch mit dem polnischen Ölimpor- teur Unimot eine Kooperations- vereinbarung unterzeichnet. Der polnische Mineralölriese PKN Orlen will gemeinsam mit dem Chemieunternehmen Synthos Group kleine Reakto- ren bauen. Die Kraftwerkstech- nik kommt von der amerika- nischen GE Hitachi Nuclear Energy. Bis 2030 wollen die Partner den ersten Mini-Reak- tor Polens in Betrieb nehmen. Synthos arbeitet außerdem mit dem Braunkohleunternehmen ZE PAK zusammen. Beide Unternehmen planen, bis zu sechs Reaktoren mit je 300 Megawatt zu bauen. Techno- logielieferant ist auch hier GE Hitachi Nuclear Energy. Eine Absichtserklärung unterzeich- nete Synthos zudem mit dem Chemiehersteller Ciech. GTAI/IHK

Polen deckt derzeit bis zu 70 Prozent seines Strombedarfs mit

südkoreanische Unternehmen Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP). Voraussetzung für die Bieter ist, dass sie sich an den Baukosten für das Kern- kraftwerk beteiligen und im Gegenzug am Stromverkauf mitverdienen. Der Zuschlag soll bis Ende des Jahres ver- geben werden. Das polnische Umweltminis- terium hat potenzielle Sub- unternehmen unter dem Titel „Polish Industry for Nuclear Energy 2021“ aufgelistet. Die Übersicht kann auf der Web- site der polnischen Regierung heruntergeladen werden: gov.pl/web/polski-atom/ przemysl3 Kleine Reaktoren punkten besonders Über die staatlichen Pläne hinaus haben mehrere Unter- nehmen Interesse an soge- nannten Kleinen Modularen Reaktoren (Small Modular Reactor, SMR) angemeldet. Ein solches Mini-Kraftwerk ver- sorgt einen energieintensiven Betrieb mit Strom. Der polnische Bergbaukon- zern KGHM hält staatliche Kre-

klimaschädlicher Braun- und Steinkohle. Der Ausbau der Kernenergie ist für die polni- sche Regierung ein zentraler Baustein, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Zwei Kraftwerke sind in Planung. Die staatliche Projekt- gesellschaft Polskie Elektrow- nie Jądrowe (PEJ) hat für den Standort Choczewo bei Gdańsk bereits einen Umweltbericht vorgelegt. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Bau- genehmigung. Laut Thinktank Polnisches Wirtschaftsinstitut (Polski Instytut Ekonomiczny, PIE) könnte das zweite Kraft- werk in Zentralpolen entstehen. Beide Anlagen zusammen sollen eine Leistung zwischen 6,6 und 9,9 Gigawatt haben. PIE schätzt die Kosten für beide Kraftwerke auf 39 Milliarden Euro. Für ein Kraftwerk liegen bereits drei Angebote vor: Beworben haben sich der US- amerikanische Energieriese Westinghouse, das französi- sche Staatsunternehmen Élec- tricité de France (EDF) und das

400 MILLIONEN EURO soll ein Mini-Kern- kraftwerk kosten. Vier davon entste- hen in Polen.

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EUROPA/ZENTRALASIEN

Der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt nimmt einen Großteil der angekündigten Steuererleichte- rungen wieder zurück.

GROSSBRITANNIEN Regierung ändert Steuerpläne erneut

der Körperschaftssteuer von 19 auf 25 Prozent für Unternehmen mit einem Gewinn von über 250.000 Britischen Pfund. Unternehmen, de- ren Gewinn nicht höher als 50.000 Pfund liegt, werden weiterhin mit 19 Prozent besteuert, für den Be- reich dazwischen wird es eine Ab- stufung geben. Am 17. Oktober 2022 wurde schließlich auch die Senkung des Eingangssteuersatzes von 20 auf 19 Prozent aufgehoben. Der Eingangs- steuersatz bleibt nun auf dem gegen- wärtigen Niveau. Hier wird sogar auf die noch von der Regierung Johnson

geplante Absenkung ab 2024 ver- zichtet. Die soll erst dann erwogen werden, wenn die wirtschaftliche Lage es zulässt. Dagegen wird die „Health and Social Care Levy“ ab November 2022 nicht mehr erhoben. Diese galt erst seit April und bedeutete eine Erhö- hung der Sozialabgaben um jeweils 1,25 Prozent – sowohl für Mitarbei- tende als auch für Arbeitgeber. Die „Health & Social Care Levy (Repeal) Bill“, mit der die Erhöhung wieder aufgehoben wird, hat das Unterhaus bereits passiert und soll kurzfristig verabschiedet werden. GTAI/IHK

Der „Growth Plan“ vom 23. Sep- tember 2022 ist erheblich geschrumpft. Die kontrovers disku- tierte Ankündigung einer ersatzlosen Abschaffung des Spitzensteuersatzes von 45 Prozent musste schon nach kurzer Zeit wieder zurückgenommen werden. Inzwischen hat der neue Schatz- kanzler Jeremy Hunt auch den Verzicht auf die angekündigte Erhöhung der Körperschaftsteuer von 19 auf 25 Prozent ab 2023 wieder kassiert. Es bleibt also bei der bereits 2021 von der Regierung Johnson beschlossenen Erhöhung

VERANSTALTUNG

TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Dienstag, 15. November 2022, 15:00 bis 16:30 Uhr GlobalConnect, Messe Stuttgart, ICS, Saal C1.2.2, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart TEILNAHMEENTGELT: kostenlos im Rahmen des GlobalConnect Wirtschaftskongress 2022 PROGRAMM: messe-stuttgart.de/global-connect/besucher/ programm-2022/globalconnect-wirtschaftskongress#UK

15. NOVEMBER 2022

Vereinigtes Königreich: Status quo Handelsbeziehungen Was ändert sich 2023 bei Produktzulassungen und Kennzeichnungspflichten? Der Brexit hat die Handelsbeziehungen zum Vereinig- ten Königreich nachhaltig verändert. Das CE-Zeichen gilt in Großbritannien für die meisten Produkte nur noch bis Ende 2022. Ab 1. Januar 2023 sind dann nur noch Produkte mit dem UKCA-Label zugelassen. Informieren Sie sich am 15. November 2022 auf der Global Connect Messe in Stuttgart, auf welche geänderten Vor- schriften Sie sich vorbereiten müssen, wenn Sie Produkte auf dem britischen Markt anbieten. Wir bringen Sie zudem auf den aktuellen Stand in Sachen Handelsbedingungen.

IHR ANSPRECHPARTNER:

 Bernhard Schuster 0621 1709-227 bernhard.schuster@rhein-neckar.ihk24.de

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EUROPA/ZENTRALASIEN

Ob für Montage oder Lager: Italien importiert viele Industrieroboter aus Deutschland.

ITALIEN Allzeithoch für Industrieroboter

E-Commerce werden Aufträge immer kleinteiliger, Lieferzeiten kürzer und Retouren häufiger. Arbeitskräfte für körperlich anstrengende, aber geistig weniger fordernde Tätigkeiten im La- ger sind schwer zu finden und werden durch Roboter ersetzt. Zwar hat Italien eine breit auf- gestellte Produktionslandschaft für Industrieroboter, allerdings wurden 2021 mehr als die Hälfte der pro- duzierten Roboter exportiert. Der Großteil des Bedarfs der italienischen Industrie wurde im Ausland bestellt, allen voran in Deutschland, das den ersten Platz bei der Einfuhr von In- dustrierobotern belegt. GTAI/IHK

neu installierter Industrieroboter in Deutschland. Hauptabnehmer sind die ita- lienische Metall- und Maschi- nenbauindustrie gefolgt von der Nahrungsmittelindustrie. In der Automobilindustrie waren im letzten Jahr Montagebetriebe und Motor- produzenten die Hauptabnehmer von Industrierobotern, während die Nachfrage in der Zulieferindustrie zurückging. Mittelfristig weist die Logistik großes Absatzpotential auf, weil Unternehmen zukünftig ihre Prozesse mithilfe von Robotern optimieren müssen. Aufgrund des wachsenden

Italien belegt europaweit den zweiten Platz beim Einsatz von Industrierobotern. Es liegt damit nur knapp hinter Deutschland. 2021 stieg die Zahl der installierten Industriero- boter um fast 30 Prozent gegenüber 2019 und sogar um 50 Prozent gegenüber 2020. Nach Einschätzung des inter- nationalen Robotik-Verbands IFR wird sich dieser Trend auch in den nächsten Jahren fortsetzen, allerdings nicht mit der gleichen Dynamik. Der Verband geht von einem Durchschnittswachstum von 3 Prozent aus. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Wert

SEMINAR

15. NOVEMBER 2022 Vorschriften-Dschungel bei Arbeiten in Europa Erhalten Sie Aufträge aus dem europäi-

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Messe GlobalConnect 2022 auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt.

schen Ausland? Fahren Sie oder Mit- arbeitende dienstlich über die Grenze? Dies birgt oft mehr Tücken als im ersten Moment gedacht. Bei einem Arbeitsein- satz oder einer Dienstreise in andere EU-Länder muss der Arbeitgeber um- fangreiche Vorschriften und Meldepflich- ten beachten. Auch Kurzeinsätze wie Montagen, Wartungen oder Reparaturen gelten als „Entsendung“. Diese müssen angemeldet und dokumentiert werden. Fehler werden schnell teuer! In unserem Seminar zeigen wir Ihnen, welche Regeln in Frankreich, Österreich, Italien, in der Schweiz sowie dem Vereinigten König- reich gelten.

IHRE ANSPRECHPARTNER:

TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Dienstag, 15. November 2022 14:00 bis 17:30 Uhr GlobalConnect

 Heide Schmidt

0621 1709-147 heide.schmidt@ rhein-neckar. ihk24.de

Messe Stuttgart, ICS, Raum C6.1 Messepiazza 1, 70629 Stuttgart TEILNAHMEENTGELT: 115 Euro inklusive Messeticket für die GlobalConnect PROGRAMM UND ANMELDUNG: xing.com/events/4229453

 Mirza Karahodz˘a 0621 1709-142

mirza.karahodza@ rhein-neckar. ihk24.de

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GLOBAL. NACHHALTIG. ERFOLGREICH.

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Internationalisierung schafft unternehmerische Handlungsspielräume

GlobalConnect – Orientierung in bewegten Zeiten

Die GlobalConnect startet am 15.11.2022 neu. Die Veranstaltung wird gefördert vom Ministe- rium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und gemeinsam mit den Wirtschaftsorganisationen des Landes Baden-Württemberg – Industrie- und Handelskammern, Handwerk International, dem Enterprise Europe Network und Baden- Württemberg International – organisiert. Die Messe Stuttgart ist am 15.11.2022 Meeting Point der Exportwirtschaft. Die globalen Herausforderungen für international aktive Unternehmen sind erheblich größer geworden: Ukraine- Krieg, Sanktionen, Klimakrise, Liefer- kettenrisiken, Fachkräftemangel – GlobalConnect, das Forum für Export und Internationalisierung bietet bei seinem Neustart eine Plattform für den unternehmerischen Erfahrungsaustausch zu diesen Themen. Die Veranstaltung gibt auch in bewegten Zeiten Impulse für die erfolgreiche Internationalisierung von Unternehmen.

Globale Herausforderungen und neue Chancen Auf der GlobalConnect diskutieren ExpertInnen und Unternehmen gemeinsam, wie die Firmen auf die neuen Herausforderungen im Auslands- geschäft reagieren können: Die Podiumsdiskussion, an der auch Wirt- schaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister- Kraut MdL teilnimmt, thematisiert die zukünftige Chancen und Herausforderungen der deutschen Exportwirtschaft im Rahmen der europäischen Handelspolitik. Auch die möglichen Auswirkungen der geplanten EU-Regulierung zu einem nach- haltigen Lieferkettenmanagement sind ein wichtiges Thema der GlobalConnect. Abwicklung von Exportgeschäften, auch im Umfeld neuer Sanktionen: Das IHK- Zollforum informiert über aktuelle globale Entwicklungen und Regelungen. Cybersecurity: Ein Konferenzmodul zur Cyber- security thematisiert die international beste- henden Gefahren für die Unternehmens-IT. Fachkräftemangel: Der Workshop zur Fach- kräftesicherung stellt Strategien vor, wie Unternehmen durch Internationalisierung Talente gewinnen und binden können. Der Fokus der GlobalConnect liegt auch auf den Chancen und neuen Märkten im Ausland, die die Unternehmen aller Größenordnungen für sich erschließen können. USA: „Bidens Billionen“ – das „grüne“ Infra- strukturprogramm der USA und die Chancen für die deutsche Wirtschaft. UK: Handelsbeziehungen zu Großbritannien, Baden-Württembergs Initiativen zur Festigung und zum Ausbau der bilateralen Handels- beziehungen seit dem Brexit. Afrika-Summit: Chancen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den Handlungsfeldern Sourcing von Rohstoffen, erneuerbare Energien, Automotive und Nahrungsmittelversorgung. Weitere Themen der Global Connect: Das China-Geschäft im aktuellen Fokus, Invest- mentbedingungen in Indien sowie wirt- schaftliche Chancen in Mittel- und Osteuropa: Das Osteuropaforum. Personal: Die Entsendung von Mitarbeiter- Innen ins Ausland. Mehr dazu auf der Website der GlobalConnect www.global-connect.de GlobalMinds: Mehr Mut zu Auslandsmärkten Mit der Kampagne „GlobalMinds“ will die GlobalConnect den Erfahrungsaustausch inter- national aktiver Unternehmen anregen. Zehn Persönlichkeiten berichten, wie sie ihre Unter-

nehmen erfolgreich durch eine sich rasch ändernde Welt führen. Die spannenden Inter- views mit den „GlobalMinds“ aus unterschied- lich großen Unternehmen und aus verschiede- nen Branchen werden über Social Media und ein Booklet der GlobalConnect vorgestellt. Die Interviews mit den GlobalMinds werden online als Videos veröffentlicht und auf der Veranstaltung als Booklet ausgegeben. Ausstellung und Networking: Dialog auf der GlobalConnect Die Ausstellung der GlobalConnect im Foyer des Konferenzzentrums der Landesmesse Stuttgart zielt auf den intensiven Dialog und das Networ- king von Unternehmen und Institutionen der Außenwirtschaft. Hier präsentieren sich Organi- sationen und spezialisierte Dienstleister, die kleine und mittlere Unternehmen im Ausland wirkungsvoll mit Expertise und Services unter- stützen können, ebenso wie die Wirtschaftsreprä- sentanten des Landes und die German Centres. Dazu zählen auch rund zwanzig Auslandshan- delskammern aus der ganzen Welt, die zu einem eigenen Beratungstag nach Stuttgart anreisen. Wichtig: Bereits im Vorfeld können Unternehmen Termine mit den Marktexperten des weltweiten DIHK-Netzwerks vereinbaren, um Möglichkeiten der Markterschließung und konkrete Projekte für die erweiterte Präsenz im Ausland zu sondieren. Besucherinnen und Besucher können aber auch Gesprächstermine mit anderen Besuchern und Unternehmen anfragen, um gemeinsame Aktivi- täten und Kooperationen im Ausland zu erörtern. Internationaler Beratungstag und Kooperationsbörse

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg

„Es geht jetzt darum, die beispiel- lose Erfolgsgeschichte der baden- württembergischen Exportwirt- schaft unter schwierigen globalen Bedingungen fortzuschreiben und mit neuem Mut und klarem Kompass internationale Zukunfts- märkte weiter zu erschließen: Werden Sie Botschafter eines global nachhaltigen Handels.“

Sichern Sie sich noch heute Ihr Ticket auf der Website der GlobalConnect und melden Sie sich für den Newsletter an, um immer

auf dem Laufenden zu bleiben. Jetzt informieren und anmelden! www.global-connect.de

EUROPA/ZENTRALASIEN

KASACHSTAN Alternative zu Russland

Gleichzeitig hat sich die Regierung in Kasachstan früh vom russischen Angriffskrieg distanziert und will aus- drücklich die Umgehung von Russ- land-Sanktionen über kasachisches Territorium vermeiden. Viele Unternehmen dürften an den neuen Möglichkeiten interessiert sein, die sich hier auftun. Da wäre das enorme Transitpotenzial zwischen China und Europa, welches durch die Verlagerung der Handelsströme von den nördlichen Routen auf den Mittleren Korridor entstanden ist. Am Kaspischen Meer, dem infrastruktu- rellen Engpass der Region, werden neue Containerterminals gebaut und die Schiffsflotten erweitert. Mittelfris- tig könnte der Güterumschlag entlang des Mittleren Korridors die Marke von 10 Millionen Tonnen pro Jahr übertreffen. GTAI/IHK

alternativer Investitions- und Produktionsstandort anbietet. Für das Land in Zentralasien spre- chen gleich mehrere Gründe. Durch die Mitgliedschaft in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) herrscht freier Personen-, Waren- und Dienst- leistungsverkehr mit Armenien, Belarus, Kirgisistan und Russland.

Viele deutsche Unternehmen, die teilweise schon seit Jahr- zehnten auf dem russischen Markt aktiv waren, haben ihr Russland- Geschäft beendet. Einige blicken sich nun nach anderen Niederlassungs- möglichkeiten in der Region um. Dabei fällt der Blick auch auf Kasachstan, das sich explizit als

Im Schatten des Ukrainekriegs bringt sich Kasachstan als Investi- tionsstandort in Stellung. Das Land hat internationalen Unternehmen viel zu bieten.

WEBINAR

Im Einzelnen werden behandelt: • Gesetzliche Regelungen für die Eurasi- sche Wirtschaftsunion • Konformitätsnachweise nach den „Technischen Reglements der EAWU“ • Nationale Anforderungen an Messmittel in Kasachstan, Kirgisistan und Armenien • Zulassung industrielle Sicherheit in Kasachstan • wichtige technische Reglements des Anlagen- baus: Maschinen, Druckbehälter, Niederspan- nung, EMV • Zertifizierung in Usbekistan Diese Veranstaltung hilft Ihnen, Ihre Export- vorbereitung zu optimieren, damit die Zerti- fizierung zu einem beherrschbaren Prozess im überschaubaren Kostenrahmen wird.

TERMIN, UHRZEIT: Donnerstag, 15. Dezember 2022 10:00 bis 12:00 Uhr, online TEILNAHMEENTGELT: 95 Euro für IHK-Mitglieder 120 Euro für Nichtmitglieder PROGRAMM UND ANMELDUNG: web.antragocloud.de/IHK24_Portal/ IHK24MA/seminarportal/Course/ Details/Index/RI-cid(26709)

15. DEZEMBER 2022 WARENZERTIFIZIERUNG IN DEN LÄNDERN DER EAWU Fokus: Kasachstan, Armenien, Kirgisistan und zusätzlich Usbekistan Voraussetzung für den Export in die Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) ist die Warenzertifizierung nach den EAWU- Vorgaben. Zur EAWU gehören Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien und Kirgisistan. In unserem Webinar betrachten wir be- sonders die Zertifizierungsregeln für die EAWU-Ländern Kasachstan, Armenien und Kirgisistan. Zusätzlich gehen wir auf die An- forderungen in Usbekistan ein.

IHR ANSPRECHPARTNERIN:

Anastasia Stykow 0621 1709-124

 anastasia.stykow@ rhein-neckar.ihk24.de

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AMERIKAS

Back-Office in Bogotá: Kolumbien bietet Unter- nehmen günstige Kondi- tionen für die Auslagerung unternehmensnaher Dienstleistungen.

KOLUMBIEN Business-Service aus Bogotá boomt

Der Wirtschaftsstandort punktet da- rüber hinaus mit staatlichen Anreizen für unternehmerisches Engagement. Durch Mehrwertsteuerbefreiungen erleichtert der Plan Vallejo den Export von Dienstleistungen. Freihandels- zonen (zonas francas, ZF) bieten auch für den BPO-Sektor gute Bedingungen. Kolumbien zählt inzwischen 112 ZF mit knapp 1.000 Unternehmen. In den ZF gelten eine ganze Reihe von Steuervergünstigungen, darunter eine Unternehmensteuer von 20 statt 35 Prozent und die Befreiung von der Mehrwertsteuer. Wettbewerb um Personal verschärft sich Kolumbien ist ein hart umkämpfter BPO/SSC-Markt, auf dem sich bereits viele internationale Akteure tummeln. Wie in anderen Ländern Lateiname- rikas zeichnet sich inzwischen auch hier eine steigende Fluktuation von Arbeitskräften ab. BPO-Unterneh- men sollten ihren Mitarbeitern daher interessante Arbeitsinhalte und Vor- teile bieten. So steigt beispielsweise die Bedeutung von Zusatzleistungen und Zuschüssen, um Personal zu gewinnen und zu halten. Branchen- experten zufolge wird sich der Sektor in den kommenden Jahren vermehrt auf neue Technologien wie Automa- tisierung und Chatbots fokussieren. Entsprechend dürften sich künftig die Mitarbeiterprofile verändern. GTAI/IHK

Weitere aufstrebende Zentren sind Medellín, Cali und Barranquilla. Standortvorzüge locken Firmen aus aller Welt Zahlreiche Vorteile begünstigen die Entwicklung des BPO-Markts im Andenstaat. Elf Unterseekabel ermöglichen einen schnellen Daten- austausch mit anderen Kontinenten. Die Lage in einer ähnlichen Zeitzone wie New York, Toronto und Miami sowie regional führende Universitäten sind weitere Pluspunkte. Zudem zählt Kolumbien im südamerikanischen Vergleich zu den Ländern mit den meisten gut qualifizierten, mehrspra- chigen Arbeitskräften. Gleichzeitig ist das Gehaltsniveau relativ niedrig. Dabei steht in Bogotá vergleichs- weise viel Bürofläche zur Verfügung. Nur Mexiko-Stadt, São Paulo und Santiago de Chile haben insgesamt mehr im Angebot. Allerdings fallen die Büromieten in Bogotá deutlich ge- ringer aus als in anderen Großstädten Südamerikas. In der kolumbianischen Hauptstadt zahlen Mieter im Premi- umsegment im Schnitt monatlich rund 16 US-Dollar pro Quadratmeter.

Immer mehr Unternehmen lagern Geschäftsprozesse nach Kolumbien aus. Der Andenstaat gilt als attraktiver Standort für soge- nannte BPO-Dienstleistungen (Business Process Outsourcing). Seit Jahren schreibt der Sektor hohe Wachstumszahlen, zuletzt 19 Prozent im Jahr 2021. In Lateinamerika verfügt Kolumbien über den viert- größten BPO-Sektor – nach Brasilien, Mexiko und Costa Rica. Ende des Jahres 2022 soll der Anteil der Branche am Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes etwa 3 Prozent betragen. Outsourcing-Destination Bogotá Im Land sind rund 600 Unter- nehmen im BPO-Sektor angesiedelt, davon stammen 35 Prozent aus dem Ausland. Der Großteil der Firmen ist im Telekommunikations-, IT- und Finanzsektor tätig. Viele Anbieter ar- beiten als Shared Service Center (SSC) – zentrale Stellen, in denen ausgela- gerte Dienstleistungen gebündelt wer- den. Mit 39 Centern war die Haupt- stadt Bogotá 2020 der viertwichtigste BPO-Standort in Lateinamerika.

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ASIEN-PAZIFIK

VERANSTALTUNG

15. NOVEMBER 2022 Was Sie beim Sourcing im Ausland beachten müssen Betriebliche Umsetzung des Lieferkettengesetzes Zum 1. Januar 2023 tritt das Lieferkettensorgfaltspflichten- gesetz (LKSG) für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern bundesweit in Kraft; zum 1. Januar 2024 gilt es für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Das zieht zahlreiche Anforderungen an direkt und indirekt vom Gesetz betroffene Unternehmen nach sich. Nutzen Sie unsere Veranstaltung am 15. November 2022 auf der GlobalConnect, um sich auf das Gesetz und seine Vorgaben vorzubereiten! Wir zeigen Ihnen, worauf Sie aus rechtlicher Sicht als direkt betroffenes Unternehmen achten müssen. Zwei Unternehmen, die bereits LKSG-Vorgaben umgesetzt haben, berichten von ihrem Vorgehen und geben Tipps. Erfahrene Rechtsanwälte zeigen auf, welche Konse- quenzen das Gesetz für Lieferanten nach sich zieht. In vielen Fällen werden Ihre Kunden auf Sie als Zulieferer mit entsprechenden Sorgfaltspflichtanforderungen zu- kommen. Wir zeigen Ihnen, welche das sein können und wie Sie damit umgehen können. Außerdem berichten Unternehmen von Erfahrungen mit den speziellen Anforderungen, die sich beim Sour- cing in Drittstaaten ergeben, besonders in China, Indien und der Türkei. TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Dienstag, 15. November 2022, 14:00 bis 16:30 Uhr GlobalConnect, Messe Stuttgart, ICS, Raum C5.2/C5.3 Messepiazza 1, 70629 Stuttgart TEILNAHMEENTGELT: 90 Euro für IHK-Mitglieder 140 Euro für Nichtmitglieder inklusive Messeticket für die GlobalConnect PROGRAMM UND ANMELDUNG: web.antragocloud.de/IHK24_Portal/IHK24MA/seminar- portal/Course/Details/Index/RI-cid(27018)

Inder konsumieren mehr Lebens- mittel und Getränke. Viele Unter- nehmen investieren in Maschinen für Produktion und Verpackung.

INDIEN Abpack-Anlagen stark gefragt

Die Produktion von Lebensmitteln, Pharmaprodukten und Kosmetika lag 2021/2022 auf hohem Niveau. Grund dürfte hauptsächlich die verbesserte gesamtwirt- schaftliche Lage sein. Hinzu kommen neue Höchststände bei der Ernte zahlreicher Nahrungsmittel. Zudem stieg die Produktion von Antipyretika (fiebersenkender Medikamen- te) und Schmerzmitteln sowie Entzündungshemmern und Antibiotika samt zugehörigen Wirkstoffen. Diese Produktionssteigerungen wiederum beleben die Einfuhr von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, im Jahr 2021 lag ihr Wert über 753 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von fast 11 Prozent. Unter- stützt durch eine solide Konjunktur setzt sich der Trend auch 2022 fort. Bis einschließlich Juli haben indische Unternehmen 6 Prozent mehr Maschinen zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln und zum Verpacken importiert als im Vorjahreszeitraum. In fast allen Segmenten konnten die deutschen Maschinenbauer Marktanteile gewinnen. GTAI/IHK

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

 Gabriele Borchard Kompetenzzentrum Indien 0621 1709-131 gabriele.borchard@rhein-neckar.ihk24.de

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ASIEN-PAZIFIK

Der Regionalflughafen in Sangley im Großraum Manila soll massiv ausgebaut werden. Der neue „Sangley Point International Airport“ (SPIA) soll den Ninoy Aquino Interna- tional Airport („NAIA“) in Manila und die angespannte Verkehrslage in der Hauptstadt- region entlasten. Mit dem Großprojekt beauftragt ist das „SPIA Development Consortium“. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von lokalen, südkoreanischen und europäischen Firmen. Als Konsortialpartner ist auch die Beratungs- gesellschaft Munich Airport International GmbH mit an Bord. Diese berät in Sachen Technik bei Betrieb, Wartung und Routenpla- nung. Die erste Phase des Projekts, die auch den Bau einer Start- und Landebahn umfasst, soll PHILIPPINEN Manila erweitert Flughafen

bis 2028 abgeschlossen sein. Der Flughafen soll dann eine Kapazität von 80 Millionen Pas- sagieren pro Jahr haben. Mit dem Bau weiterer Landebahnen könnten sogar bis zu 130 Mil- lionen Passagiere abgefertigt werden. Darüber hinaus ist eine vierspurige Straße geplant mit der Option, zusätzlich parallel verlaufende Zugstrecken zum Flughafen zu bauen. GTAI/IHK

Chronisch überlastet: Der Ninoy Aquino International Airport („NAIA“) in Manila soll durch einen zwei- ten Flughafen in der Hauptstadtregion ent- lastet werden.

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MENA/AFRIKA

AFRIKANISCHE UNION Freihandelszone nimmt Fahrt auf

ÄTHIOPIEN Erste Freizone in Dire Dawa In Anwesenheit von Premiermi- nister Abiy Ahmed wurde am 14. August 2022 die erste äthiopische Freizone, die Dire Dawa Free Trade Zone, offiziell eingeweiht. Die Nähe zu den Häfen Dschibuti und Berbera sprachen ebenso für den Standort wie das Marktpotenzial der Stadt im Nordosten, das große Frachtaufkom- men und die Eignung für multimoda- le Transport- und Logistikvorgänge dank der verkehrsgünstigen Lage. Die Stadt ist über Straßen, Züge und Flugverbindungen mit der Hauptstadt Addis Abeba verbunden. Kosten und Zeit für Transport und Lo- gistik sollen so erheblich reduziert und die Zollabfertigung vereinfacht werden. Ziel ist es, den Im- und Exporthandel des Landes zu verbessern, mehr Inves- titionen anzuziehen sowie Industriali- sierung und Wirtschaft zu fördern. Die Regierung erhofft sich von der Freizone auch eine Verbesserung der regionalen Integration. Laut Mit- teilung der Ethiopian News Agency ist die Entwicklung von Freizonen in Äthiopien Teil der nationalen Logistikstrategie. Das deutet darauf hin, dass die Regierung beabsichtigt, weitere Freizonen in anderen Regio- nen einzurichten. GTAI/IHK Industrial Parks Development Corporation ipdc.gov.et/news/post/38/ Ethiopian News Agency ena.et/en/?p=37964 Djibutis Hochseehafen ist der wichtigste Umschlagplatz in Ostafrika. Die Freizone im nahen Dire Dawa wird den Handel mit Äthiopien weiter vereinfachen.

stattgefunden: In Kenia hergestellte Batterien wurden nach Ghana geliefert. Die neue Initiative möchte so das operationale und institutionelle Um- feld erproben und den Handel im Rahmen der AfCFTA vorantreiben. Zudem erhoffen sich die Initiatoren der Freihandelszone eine positive Signalwirkung für afrikanische Wirt- schaftsakteure. GTAI/IHK AfCFTA Guided Trade Initiative: au-afcfta.org/2022/09/the-afcfta- guided-trade-initiative

Seit Inkrafttreten der African Continental Free Trade Area (AfCFTA) am 1. Januar 2021 hat kaum Warenaustausch in der neuen Freihandelszone stattgefunden. Das soll sich mit der AfCFTA Guided Trade Initiative ändern, zu der sich acht afrikanische Länder zusammen- geschlossen haben. Die acht Pilotländer der Initiative Ghana, Kamerun, Ägypten, Kenia, Ruanda, Tansania, Tunesien und Mau- ritius haben am 7. Oktober 2022 den Handel mit bestimmten Produkten wie Batterien, Fliesen, Kaffee, Tee, Zucker, Nudeln und verschiedenen Früchten aufgenommen. Der erste Export im Rahmen der neuen Initiative hat bereits

Aufbruch über Grenzen: Innerafrikanischer Freihandel ist noch Mangelware.

ANGOLA Quellensteuer auf Dienstleistungen gesenkt

Die Quellensteuer auf Dienstleis- tungen ist von jedem ausländischen Unternehmen zu entrichten, das in Angola eine „zufällige“ Dienstleis- tung (serviços acidentais) erbringt und dessen eingetragener Sitz oder Ort der tatsächlichen Geschäfts- führung außerhalb Angolas liegt. Die Steuer wird auf alle auf ango- lanischem Territorium erbrachten Dienstleistungen erhoben. Sie wird auf den Zahlungsbetrag in brutto er- hoben. GTAI/IHK

Ausländische Unternehmen, die in Angola eine Dienstleistung erbringen, mussten bisher eine Quellensteuer in Höhe von 15 Prozent entrichten. Das Gesetz Nr. 27/22 vom 22. August 2022 senkt sie auf 6,5 Prozent. Die Änderung gilt ab 1. Januar 2023. Der niedrigere Steuersatz entspricht damit dem Quellensteuersatz, den ausländische Unternehmen ohne Betriebsstätte in Angola auf ihre Ein- künfte entrichten müssen.

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: ihk.de/rhein-neckar/international/veranstaltungen

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

EXPORTSEMINARE

15. NOVEMBER 2022, MESSE STUTTGART Vereinigtes Königreich: Status quo und Änderungen 2023 Ansprechpartner: Bernhard Schuster 0621 1709-227 messe-stuttgart.de/global-connect/ besucher/programm-2022/globalcon- nect-wirtschaftskongress#UK 15. NOVEMBER 2022, MESSE STUTTGART Arbeitseinsätze von Mitarbeitern innerhalb Europas Ansprechpartnerin: Heide Schmidt Tel. 0621 1709-147 xing.com/events/4229453 15. NOVEMBER 2022, MESSE STUTTGART Betriebliche Umsetzung des Lieferkettengesetzes

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164

3. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Organisation eines effizienten Zollmanagements 8. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Lieferantenerklärungen korrekt erstellen 9. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzteillieferungen 10. NOVEMBER 2022, MOSBACH Lieferantenerklärungen korrekt erstellen 14. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Meldepflichten und Beschränkungen im Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

11. JANUAR 2023, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023 13. JANUAR 2023, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023 17. JANUAR 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023 20. JANUAR 2023, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023 24. JANUAR 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Lieferantenerklärungen korrekt erstellen 27. JANUAR 2023, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023

Ansprechpartnerin: Gabriele Borchard Tel. 0621 1709-131

web.antragocloud.de/IHK24_Portal/ IHK24MA/seminarportal/Course/ Details/Index/RI-cid(27018)

17. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Basiswissen Zoll

Veranstaltungen International Detaillierte Informationen und Anmeldung unter ihk.de/rhein-neckar/inter- national/veranstaltungen- uebersicht-5622172

18. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Incoterms ® 2020

22. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG US-(Re-)Exportkontrollrecht

24. NOVEMBER 2022, HYBRID-VERANSTALTUNG Warenbegleitpapiere im Export

15. DEZEMBER 2022, WEBINAR Warenzertifizierung in den Ländern der EAWU Fokus: Kasachstan, Armenien, Kirgistan und zusätzlich Usbekistan

30. NOVEMBER 2022, MANNHEIM Verträge mit Partnern im Ausland

9. JANUAR 2023, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023 10. JANUAR 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2022/2023

Ansprechpartnerin: Anastasia Stykow Tel. 0621 1709-124

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