IHK-Global Business Ausgabe 11/2023

11 | 2023 IHK Global Business

ZERTIFIZIERUNGEN Härtetest für Einfuhrgüter SEITE 4

GROSSBRITANNIEN Kooperation für grünen Wasserstoff SEITE 8

INDIEN Energiemix der Zukunft ist grün SEITE 14

EDITORIAL

der Wind hat sich in den letzten Jahrzehn- ten gedreht: Die Weltwirtschaft entwickelt sich immer weiter weg von Freihandelsideen hin zur Abschottung von Heimmärkten. Und dieser Wind bläst den Unternehmen mittler- weile kräftig ins Gesicht. Das zeigt die bundes- weite Umfrage „Going International 2023“ der DIHK. Rund 2.400 auslandsaktive Unterneh- men mit Sitz in Deutschland nahmen daran teil. 56 Prozent – so viele wie noch nie – be- klagten 2022 immer höhere Handelshürden. Viele Länder drehen dabei nicht nur an der Zollschraube; ein probates Mittel, Importe zu beschränken und der eigenen Wirtschaft Vorteile zu verschaffen, sind nicht-tarifäre Bar- rieren, etwa limitierte Mengen, Vorgaben zur lokalen Wertschöpfung oder Zertifizierungen. Gerade letztere sind auf dem Vormarsch – mit Folgen für Kosten und Preise. Unsere Titel- geschichte widmet sich ausführlich diesem Thema. Und noch ein Thema beschäftigt die Wirt- schaft wie kaum ein anderes: die Energie- wende. In welche Weltgegend wir auch schauen: Die Aufrüstung in Sachen erneuer- barer Energien ist in vollem Gang – ob bei Windkraft, Photovoltaik, grünem Wasserstoff oder E-Mobilität, ob in Großbritannien, Indien, Kasachstan oder Saudi-Arabien. Da ist vieles in Bewegung. Und Sie finden noch mehr über neuere Entwicklungen und Hintergründe im Heft. Schauen Sie mal rein! Ihre Liebe Leserinnen und Leser,

10 Albanien:

Verkehrsinfrastruktur wird stark ausgebaut

12 USA:

Farmer investieren massiv in Technik

Dr. Gabriele Koch-Weithofer Chefredakteurin

16 Saudi-Arabien:

Startschuss für Elektrofahrzeuge

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INHALT

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International

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ASIEN-PAZIFIK

14 Indien Energiemix der Zukunft ist grün 14 Thailand Umsatzsteuer bleibt bei 7 Prozent 14 Philippinen Re gierung gibt Gas bei Verkehrsprojekten 15 China Kr ankenhäuser sollen moderner werden

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DATUM DES MONATS

17. November 1973

TITELTHEMA

MENA/AFRIKA

4 Zertifizierungen Eintrittskarten für Einfuhrgüter

16 Saudi-Arabien Startschuss für Elektrofahrzeuge 16 VAE

Frankreich und Großbritannien unter- zeichnen ein Abkommen über Bau und Betrieb eines Tunnels unter dem Ärmelkanal. Es sollte danach noch 14 Jahre bis zum Baubeginn 1987 dauern und über 20 Jahre bis zur offiziellen Eröffnung im Mai 1994. Trotz Brexit ist der Eurotunnel heute die wichtigste Handelsverbindung von Europa mit dem

KOMPAKT

Leitfaden zur neuen Körperschaft ssteuer

7 Kurznachrichte n

ZOLL & RECHT

EUROPA/ZENTRALASIEN

18 BAFA Genehmigungen ab 2024 kostenpflichtig 18 Zoll ATLAS: Übergangsfrist verlängert 18 Exportkontrolle Dual-Use-Liste aktualisiert 18 Hybridveranstaltung Lieferantenerklärungen korrekt erstellen 18 Russland Leitfaden gegen Sanktionsumgehungen 19 China E- Autos auf Subvention geprüft

8 Großbritannien Kooperation für grünen Wasserstoff Webinar: Mitarbeiterentsendung in das Vereinigte Königreich Regierung verschiebt Verbrenner-Aus 9 Ukraine So nderförderung zum Wiederaufbau 9 Kasachstan Energiewende in vollem Gang 10 Albanien Verkehrsinfrastruktur wird stark ausgebaut

Vereinigten Königreich. QUELLE: WDR1, CHRONIKNET.DE

DAS ZITAT

„Wir müssen uns einstellen auf eine Welt, die multi- polar sein wird und in der viele Länder des globalen Südens eine große Bedeu- tung bekommen werden.“ Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Ankunft in Ostafrika im Mai diesen Jahres. Ende Oktober 2023 besuchte er den Kontinent bereits zum dritten Mal seit seinem Amtsantritt. QUELLE: BUNDESREGIERUNG

AMERIKAS

RUBRIKEN

12 USA Farmer investieren massiv in Technik 13 Mexiko Lebensmittelbranche bleibt expansionsfreudig

17 Veranstaltungen 19 Impressum

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ZERTIFIZIERUNGEN

Türen in einen Auslandsmarkt öffnen sich oft erst, nachdem Waren nach Standards des Importlandes zertifiziert sind.

Eintrittskarten für Einfuhrgüter Handelshemmnisse nehmen weltweit zu. Lokale Zertifizierungs- und Sicherheitsanforderungen rangieren dabei ganz vorn. Sie erhöhen Aufwand und Kosten im internationalen Geschäft. Wir haben in einzelnen Ländern und Regionen genauer hingeschaut, mit was Exporteure und Hersteller rechnen müssen.

Liste gibt es online: osha.gov/nationally-recognized-testing- laboratory-program/current-list-of- nrtls Wichtige Einrichtungen, die von der OSHA anerkannte Normen und Prüf- zeichen entwickeln, sind das Ame- rican National Standards Institute (ANSI) und die Underwriters Labora- tories (UL). Zwar sind die Standards formal nicht verpflichtend, werden aber häufig als Vertragsbestandteil verlangt. Auch sind sie oft Grundlage für OSHA-Normen, sodass sich eine Nichteinhaltung im Schadensfall auf die Bußgeldhöhe auswirken kann. Elektrische Anlagen benötigen in den USA zudem eine Betriebsgenehmi- gung, die die Authority Having Juris- diction (AHJ) ausstellt. Meist handelt es sich dabei um lokale Amts-

lassungspflichten für Chemikalien und gefährliche Stoffe überwacht die Environmental Protection Agency (EPA). Für Maschinensicherheit ist der „Occupational Safety and Health Act“ relevant, mit dem Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz minimiert werden sollen. Kontrollbehörde ist die Occupational Safety and Health Administration (OSHA). Die OSHA fordert die Einhaltung eigener technischer Standards und Zulassungsprozesse, die als Krite- rien für nationale Prüflabore dienen. Maschinen, elektrische Bauteile und Geräte müssen von einem akkredi- tierten Testlabor (Nationally Recogni- zed Testing Laboratory, kurz: NRTL) mit einem der geltenden Prüfzeichen abgenommen werden. Eine aktuelle

USA: Maschinensicherheit im Fokus Die Vereinigten Staaten sind für Deutschland seit Langem der weltweit wichtigste Exportmarkt und bedeutendste Investitionsstandort außerhalb der EU. Dennoch bestehen zahlreiche Handelshemmnisse. Allein 25 hat die EU identifiziert, dazu zählen auch Zertifizierungen. Das US-Produktzulassungsrecht kennt verschiedene Prozesse und Vorschriften, die von der Art des Produkts und der zuständigen Bundesbehörde abhängig sind. Im Verbrauchergeschäft ist der „Con- sumer Product Safety Act“ wichtig. Für die Zulassung von Lebensmitteln und Medizinprodukten ist die Food and Drug Administration (FDA) zuständig. Registrierungs- und Zu-

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ZERTIFIZIERUNGEN

Zertifizierungen sind eines der großen Handelshemmnisse

träger, etwa Feuerwehrmänner (Fire Marshals), deren Sachkenntnisse und Befugnisse stark variieren können. Da diese Prüfung auf den Vorgaben der National Fire Protection Association (NFPA) beruht, spielt dabei der Brand- schutz eine zentrale Rolle. China: CCC-Zertifikate erforderlich Die Volksrepublik China war laut Statistischem Bundesamt 2022 zum siebten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handels- partner, wobei mehr Waren importiert als dorthin exportiert wurden. Das wichtigste deutsche Exportgut waren Pkw; auch Kfz-Teile und Zubehör rangierten vorn. Diese Waren gehören zu den Pro- duktgruppen, die nach der chine- sischen CCC-Zertifizierung (China Compulsory Certification) geprüft und gekennzeichnet sein müssen. Die Zertifizierungspflicht gilt für Herstel- ler in China ebenso wie für ausländi- sche Hersteller, die ihre Waren nach China exportieren. Kontrolliert wird die Einhaltung beim Import, aber auch innerhalb des Landes. Neben Autoteilen und Zubehör sind Elektronikprodukte, medizin- technische Geräte, bauchemischen Produktgruppen, landwirtschaftliche Maschinen und Spielwaren betroffen. Für Exporteure empfiehlt es sich, vorab auf der Internetseite „Access- 2Markets“ der EU-Kommission zu prüfen, ob die Ware bei der Einfuhr eine CCC-Zertifizierung benötigt: trade.ec.europa.eu/access-to-markets/de Das CCC-Zertifizierungsverfahren umfasst Produktprüfungen, aber auch ein Werksaudit. Grundsätzlich kann es im direkten Kontakt mit den chi- nesischen Behörden wie dem China Quality Certification Centre (CQC) oder China Certification for Automo- tive Products (CCAP) durchgeführt werden. Allerdings ist es sprachbe- dingt in den meisten Fällen erforder- lich, einen Dienstleister einzuschal- ten. Die Gültigkeit einer Zertifizierung ist auf fünf Jahre befristet; danach muss sie erneuert werden. Neu: Ab August 2024 gilt die CCC-Zertifizierungspflicht auch für Lithium-Ionen-Zellen und Akku-

57%

Sanktionen

24%

47%

Lokale Zertifizierungsanforderungen

49%

42%

Verstärkte Sicherheitsanforderungen

49%

30%

Transparente Gesetzgebung

33%

22%

Höhere Zölle

32%

19% 17%

Local Content

19%

Sonstiges

24%

11%

Einschränkungen der EU-Dienstleistungsfreiheit

15%

2023 2022

10% 10%

Erschwerter Zugang zu öffentlichen Aufträgen

7% 7%

Technologietransfer

0

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20

30

40

50

60

QUELLE: DIHK-UMFRAGE GOING INTERNATIONAL 2023

Packs. Ab dann dürfen diese in China nur noch mit gültigem CCC-Siegel in Verkehr gebracht oder importiert wer- den. Anträge auf Zertifizierung nimmt die China National Certification and Accreditation Administration (CNCA) seit 1. August 2023 entgegen. Mehr Informationen auf der englischen Kasachstan: EAWU-Konformität verlangt Nachdem die Wirtschaftsbezie- hungen zu Russland infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine fast zum Erliegen kamen, gewinnen andere Handelspartner im Osten an Bedeutung, darunter Kasachstan und Kirgisistan. Die beiden zentralasiati- schen Republiken verlangen als Mitgliedsstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) für eine Reihe von Produkten bei Einfuhr, dass deren Konformität mit den gemein- schaftlichen Technischen Reglements (TR) der EAWU nachgewiesen wird. Gleiches gilt auch für die Kaukasus- Internetseite des CQC: cqc.com.cn/www/english republik Armenien und Belarus. Zu den zertifizierungspflichtigen Produkten gehören Maschinen, Autos, Ausrüstungen für die Land-

wirtschaft und Telekommunikation, Baumaterial und Bauausrüstung, Kraftstoffe, Bekleidung, Spielzeuge, Lebensmittel, Medizintechnik sowie Arzneimittel. Ohne Zertifizierung können diese Waren nicht verzollt und in einen EAWU-Staat eingeführt werden. Als Grund wird der Schutz von Verbrauchern und Arbeitneh- mern genannt. Seit 2014 darf die Produktzerti- fizierung zudem nur eine juristische Person in der EAWU beantragen. Die Gültigkeit der Zertifikate kann zwischen einem und bis zu fünf Jahre betragen. Detailliertes Wissen vermittelt unser eintägiges Kompakt-Webinar am 14. November 2023. Dabei geht es unter anderem um Unterschiede zu bisherigen Konformitätsnachwei- sen für den kasachischen Markt, den Zusammenhang und das parallele Fortbestehen von bisheriger Ghost R- und TR-Pflichtzertifizierung sowie um die kasachischen Anforderungen an Messmittel, die Zertifizierung Indus- trielle Sicherheit und wichtige TR des Anlagenbaus (Maschinen, Druckbe- hälter, Niederspannung, EMV). Nähe- res und Ihr Weg zur Anmeldung:

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ZERTIFIZIERUNGEN

lange reibungslos: Man hatte sich auf gegenseitige Anerkennung geeinigt. Aktuell ermöglicht die sogenannten Mutual Agreement Recognition (MRA), als Teil bilateraler Verträge zwischen Deutschland und der Schweiz, die Anerkennung der Konformität von Produkten auf der Grundlage gemeinsamer Standards und Vorschriften. Ist ein Produkt in der EU zugelassen, gelten die Schweizer Standards ebenfalls als erfüllt. Nach dem Abbruch der Verhandlun- gen zu einem Institutionellen Rah- menabkommen zwischen der Schweiz und der EU im Mai 2021, steht das MRA allerdings auf dem Prüfstand. Die EU will ohne Institutionelles Abkommen keine neuen Abkommen mit der Schweiz abschließen oder be- stehende aktualisieren. Betroffen ist bereits jetzt der Medi- zinsektor. Am 26. Mai 2021 trat die neue EU-Medizinprodukteverordnung in Kraft; die gegenseitige Anerken- nung für Medizinprodukte wurde nicht erneuert. Hersteller, die im Ausland ansässig sind und Medizin- produkte in die Schweiz einführen wollen, sind verpflichtet einen Bevoll- mächtigten in der Schweiz zu be- stellen, bevor sie ihre Produkte in der Schweiz in Verkehr bringen. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich für die Einfuhr von Maschinen ab, wenn die Übergangsfristen für die neue Maschinenverordnung 2029 auslaufen und das MRA für Maschi- nen nicht erneuert wird. Ihr Team International bei der IHK Rhein-Neckar Für alle weiteren Fragen zu Produkt- zulassungen und Zertifizierungs - pflichten in den verschiedenen Regionen und Ländern stehen wir Ihnen mit unserem Know-how gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an – per Telefon oder E-Mail. Unsere Kontaktdaten finden Sie unter: ihk.de/rhein-neckar/team- international

dard Control Organization (CDSCO), einer Behörde im Geschäftsbereich des indischen Gesundheitsministe- riums, registrieren. Darüber hinaus benötigt der indische Importeur eine

Indien: Eigene Prüf-Standards

Auch die Handelsbeziehungen zu Indien entwickelten sich in jüngerer Vergangenheit erfreulich. Deutsche Unternehmen berichten allerdings immer häufiger, dass Produkte im indischen Zoll festste- cken. Grund dafür ist in aller Regel eine fehlende BIS-Zertifizierung. Indien hat für bestimmte Produkte und Produktgruppen eigene „Indian Standards” (IS) eingeführt, die die indische Normungsbehörde „Bureau of Indian Standards“ (BIS) festlegt. IS gelten auch für deutsche Produkte. Bei der Einfuhr nach Indien müssen sie zertifiziert und entsprechend gekennzeichnet sein. Die Zertifizierung erfolgt in Indien und ist zwei Jahre gültig. In der Regel werden die Produkte in einem zwei- stufigen Prozess durch ein akkreditier- tes Test-Labor geprüft und zertifiziert. Neben den Produkten selbst, wird auch deren Produktion in Deutsch- land zertifiziert. Dafür kommen in- dische Auditoren ins deutsche Werk. Sie entscheiden, welche Produkte nach Indien zur Prüfung geschickt werden. Betroffen sind etwa Waren aus Stahl und Eisen, Haushaltsgeräte, Batterien, Sport- und Lederschuhe, Kinderspielzeug und bestimmte Chemikalien. Am Ende des Prozesses dürfen sie mit dem ISI-Mark-Logo ge- kennzeichnet werden. Elektronische Produkte wie Laptops, Scanner, Mobiltelefone und ähnliche müssen beim Bureau of Indian Stan- dards zertifiziert werden. Die Werks- prüfung entfällt hier. Sie erhalten ein eigenes Logo zur Kennzeichnung an den Produkten. Achtung bei Ersatzteilen: Problema- tisch kann die Zertifizierungspflicht bei der Lieferung von Ersatzteilen werden. So unterliegen einige Elektro- motoren der Zertifizierungspflicht. Sind sie in einer Anlage verbaut, benötigen sie keine BIS-Zertifizie- rung – als Ersatzteil allerdings schon. Hier muss der Zulieferer kontaktiert werden, ob er eine BIS-Zertifizierung für den Motor hat. Wer pharmazeutische Erzeugnisse, medizinische Geräte und Kosmetika nach Indien einführen will, muss die- se vorab bei der Central Drugs Stan-

Importlizenz der CDSCO. UK: CE-Label bleibt gültig

Ursprünglich hatte die britische Regierung geplant, die CE- Kennzeichnung nach dem EU-Austritt komplett durch ein UKCA-Label zu ersetzen. Doch die Frist zur Anerken- nung von CE-Kennzeichnungen wurde wiederholt verlängert, zuletzt bis zum 31. Dezember 2024. Kürzlich hat das Ministerium für Wirtschaft und Handel (Department for Business and Trade, DBT) sogar angekündigt, dass das CE-Label in Großbritannien für einige wichtige Produktkategorien unbefristet gültig bleibt. Dazu gehören Spielzeug, Pyro- technik, jede Menge Geräte und vieles mehr. Aufgelistet sind die Produkte beispielsweise unter: ihk.de/rhein-neckar/ukca Dies bedeutet eine Abkehr von der ursprünglichen Strategie. Für Unter- nehmen, die Waren nach Großbritan- nien exportieren, ist dies jedoch eine wichtige Erleichterung. Produkte mit CE-Kennzeichen können nun unbe- fristet auf dem britischen Markt ge- handelt werden, eine Umstellung auf das UKCA-Label ist nicht zwingend, sie bleibt optional. Allerdings fallen nicht alle Produkt- kategorien in den DBT-Zuständig- keitsbereich. Noch ist unklar, ob die CE-Kennzeichnung auch in diesen Fällen unbefristet gültig bleibt oder auf das UKCA-Label umgestellt wer- den muss. Dies betrifft insbesondere Bauprodukte, Seilbahnen, Trans- portable Druckgeräte, Unbemannte Flugsysteme, Bahnprodukte und Schiffsausrüstung. Die zuständigen Behörden haben zugesichert, ihre Pläne in den kommenden Monaten zu kommunizieren. Schweiz und EU: Weiter konform? Der Handel mit europäischen Handelspartnern, die nicht EU-Mitglied sind wie die Schweiz, lief

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KOMPAKT

BLACK FRIDAY Weltweite Erfolgsgeschichte

ENTWICKLUNG Tag der Industrialisierung in Afrika

Am 20. November ist Welttag der Industrialisierung Afrikas. Die Vereinten Nationen (UN) haben ihn 1989 ins Leben gerufen. Nach Ende des Kalten Krieges und seiner Blockbildung, die auch Afrikas Entwicklung beeinflusst hatte, wollten die UN die internationale Gemeinschaft mobilisieren, mehr in Afrikas Industrialisie- rung zu investieren. Das Thema bleibt aktuell. Denn noch immer lebt der Kon- tinent hauptsächlich von der Ausbeutung seiner Rohstof- fen und Landwirtschaft. Um Jobs für die stark wachsende, junge Bevölkerung zu schaffen – das Durchschnittsalter liegt laut Statista 2023 bei 19 Jahren – braucht es mehr. Immerhin gibt es in neuerer Zeit Perspektiven im Infra- struktur- und IT-Bereich. IHK Seit 2018 wird der Tag von einer Aktionswoche begleitet. Mehr dazu: un.org/en/observances/africa-industrialization-day

Kaufrausch am Black Friday: Wer kann bei all den Schnäppchen schon widerstehen?

Er gilt als das Shopping Event des Jahres – und das fast weltweit: der „Black Friday“. Mit dem New Yorker Börsencrash 1929 hat er nichts zu tun. „Erfunden“ haben ihn die US-Amerikaner gleichwohl. Sie nehmen am Tag nach Thanksgiving (immer donnerstags im Novem- ber), gern frei und nutzen den Brückentag zum Shoppen. Damit startet sozusagen das Weihnachtsgeschäft, und der Handel lockt mit Schnäppchen. Der eigentliche Hype setzte in den 1990ern ein. Global unter die Käuferschar gebracht haben ihn dann Online-Händler nach der Jahrtausendwende. Mittlerweile wird die Rabattschlacht sogar auf eine „Black Week“ ausgedehnt, mit dem „Cyber Monday“ als zweitem Höhepunkt. Ob und wann sich das Einkaufen am meisten lohnt – darüber gehen die Meinun- gen weit auseinander. Auch darüber, wie der „Schwarze Freitag“ zu seinem Namen kam: Hat es etwas mit Men- schenmassen in den Straßen zu tun, dass einem schwarz vor Augen wird? Oder schreiben Händler dann schwarze Zahlen? „Who knows“ - wer weiß ... IHK

Die Zukunft ist digital – auch in Afrika. Hier verbindet sie traditio - nelle Lebensweise mit moderner Kommunikation.

VERANSTALTUNG

Go Global – Grow Stronger Internationaler Beratungstag Baden-Württemberg

Geopolitische Spannungen, unterbrochene Lieferket - ten und Fachkräftemangel: Die Zeiten sind auch für Unternehmen mit Auslandsaktivitäten herausfordernd. Beim Beratungstag in Stuttgart geben die Auslandshandelskam - mern (AHKs) Auskunft zu Märkten und Branchen, Geschäfts- und Investitionschancen, Gründung und Partnersuche in vielen Regionen. Zudem informieren IHK-Auslandsexperten über Zoll, Wirtschaftsrecht, Zertifizierung und vieles mehr.

TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Montag, 20. November 2023, 09:00 bis 18:00 Uhr IHK Region Stuttgart, Jägerstraße 30, 70174 Stuttgart TEILNAHMEENTGELT: 50 Euro pro Person Weitere Informationen und Anmeldung: internationaleberatungstage.de

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EUROPA/ZENTRALASIEN

Energieintensive Industrie wie die Stahlproduktion braucht klima- und ressourcenschonende Alternativen zu fossilen Brennstoffen. „Wasserstoff Wanted!“ heißt hier die Devise.

GROSSBRITANNIEN Kooperation für grünen Wasserstoff

Deutschland und Großbritan- nien haben auf einer Wasser- stoffkonferenz in Berlin eine Partner- schaft zur Förderung von grünem Wasserstoff geschlossen. Großbritan- nien hatte bereits vor zwei Jahren in seiner nationalen Wasserstoffstrate- gie den verstärkten Ausbau erneuer- barer Energien betont und gibt nun den Startschuss für eine gemeinsame Zukunft, in der Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen wird. Ziel der Partnerschaft ist es, einen Markt für industriellen Wasserstoff aufzubauen, ähnlich zur britischen Offshore-Windindustrie, und diesen nicht nur national zu nutzen, sondern auch in die EU zu exportieren. Beson- ders in der energieintensiven Stahl- industrie sehen beide Länder großes

rationsvereinbarung umfasst fünf zentrale Punkte: • Beschleunigung von Wasserstoffpro- jekten für Industrie und Verbraucher. • Aufbau einer internationalen Führungsrolle auf den Wasserstoff- märkten und die Festlegung von Sicherheitsvorschriften und Han- delsregelungen. • Förderung von Forschung und Inno- vation im Wasserstoffsektor, von der Produktion bis zur Anwendung. • Unterstützung des Handels mit Wasserstoff und damit verbundenen Waren, Technologien und Dienst- leistungen. • Gemeinsame Marktanalysen zur besseren Planung von Investi- tionen durch Regierung und In- dustrie. IHK

Potenzial für eine klimafreundliche Alternative. Da ein erheblicher Teil des benötigten Wasserstoffs importiert werden muss, gilt die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbri- tannien als bedeutender Schritt. Großbritannien setzt große Hoffnun- gen in den Ausbau der Wasserstoff- produktion, um das Ziel der CO2- Neutralität bis 2050 zu erreichen. Besonders in Schottland sind die Er- wartungen hoch, da die Direktausfuhr von Wasserstoff in die EU nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch die Abkehr von fossilen Brennstoffen beschleunigen könnte. Der Zugang zu Wasserstoff und seinen Technologien soll erleichtert werden, um die Energiekosten für Verbraucher zu senken. Die Koope-

WEBINAR

16. NOVEMBER 2023 Mitarbeiterentsendung in das Vereinigte Königreich

Seit dem Brexit sind Geschäftsrei - sen und Mitarbeiterentsendungen für EU-Bürger ins Vereinigte Königreich in vielen Fällen nicht mehr ohne Beantragung eines Visums möglich. In unserem Webinar informieren die UK-Kompetenzzentren der IHKs Rhein- Neckar und Pfalz Sie über Voraussetzun - gen für die Einreise mit und ohne Visum. Stellen Sie uns hierzu vorab Ihre Fra- gen. Gerne antworten wir Ihnen auf der Veranstaltung und geben Handlungs - empfehlungen.

Folgende Themen stehen auf der Agenda: • Welche Einreise-Vorschriften müssen beachtet werden? • Was gilt für Geschäftsreisen? • Visa, Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeitserlaubnis, Berufsqualifikation • Ohne Visum: visumsfreie Tätigkeiten, insbesondere die Besucherroute • Mit Visum: Erbringung vertraglicher Dienstleistungen und unternehmens- interne Tätigkeiten

TERMIN UND UHRZEIT: Donnerstag, 16. November 2023, 10:00 bis 11:00 Uhr, online TEILNAHMEENTGELT: 50 Euro pro Teilnehmer PROGRAMM UND ANMELDUNG: ihk.de/pfalz/system/veranstaltungssu - che/vstdetail-antrago/5165054/21984 IHR ANSPRECHPARTNER:

 Mirza Karahodža 0621 1709-142

mirza.karahodza@ rhein-neckar.ihk24.de

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EUROPA/ZENTRALASIEN

GROSSBRITANNIEN Regierung verschiebt Verbrenner-Aus Die Umweltpolitik Großbritanniens steht in der Kritik, nachdem der britische Premierminister Rishi Sunak angekündigt hat, das Verbot von Neuwagen mit Verbrenner- Motoren von 2030 auf 2035 zu verschieben. Ein späteres Enddatum für den Verbrenner-Ausstieg wird als problema- tisch angesehen, da es die Planungssicherheit für Investitio- nen in umweltfreundliche Technologien in der Automobil- branche untergräbt. Zudem könnte es Autokäufer verunsichern und vom Kauf emissionsfreier Fahrzeuge abhalten. Die Debatte um die britische Klimapolitik zeigt Heraus- forderungen und Kontroversen, die mit dem Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien und Energieträgern verbunden sind. Während einige mehr Flexibilität als notwendig im Blick auf die Bedürfnisse der Verbraucher sehen, warnen andere vor den langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt und die Einhaltung der Klimaziele. Zum Vergleich: In der EU dürfen ab 2035 keine mit fossi- lem Diesel oder Benzin betankten Pkw mehr neu zugelas- sen werden. Eine Ausnahme soll es für E-Fuels geben. Mit der angekündigten Lockerung bewegt sich die britische Regierung im gleichen Zeitplan wie die EU. IHK

UKRAINE Sonderförderung zum Wiederaufbau Seit Oktober 2023 fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (BMZ) über das develoPPP-Programm zusätzliche Projekte, die dem Wiederaufbau der Ukraine dienen. Der „Sonderwettbewerb Ukraine“ richtet sich an Unterneh- men, die bereit sind, trotz der aktuell herausfordernden Situation unternehmerische Chancen wahrzunehmen und sich in der Ukraine zu engagieren. Der Fokus richtet sich auf Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheit, Bauen sowie erneuerbare Energien. Geeignete Projekte fördert das BMZ fachlich und finan- ziell mit bis zu 2 Millionen Euro, vorausgesetzt das Unter- nehmen trägt mindestens die Hälfte der Kosten und erfüllt einige weitere Kriterien. Über die Förderung wird im Rahmen eines Ideenwettbe- werbs entschieden. Eine Bewerbung ist ab sofort möglich. Die Auswahl der Projekte erfolgt nach dem „Windhund-Prin- zip“ bis spätestens Ende 2024. Für den „Sonderwettbewerb Ukraine“ stehen 20 Millionen Euro zur Verfügung. BMZ/IHK Details zu den Teilnahmekriterien und zur Bewerbung: ihk.de/rhein-neckar/developpp-ukraine

KASACHSTAN Energiewende in vollem Gang

Für Investoren und Projektentwickler eröffnen sich in Kasachstan wieder Chancen, sich am Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen. Noch bis Ende November 2023 laufen 16 Auktionsrunden. Interessenten können sich in den Bereichen Fotovoltaik, Wind, Wasserkraft und Biomasse engagieren. Den Ab- laufplan hatte das Energieministerium des neuntgrößten Flächenstaates Ende Mai 2023 bekanntgegeben. Mit den vorgesehenen Projekten könnte der landesweite Anteil an grünem Strom um 860 Megawatt steigen. Mitte 2023 speisten kasachische Anlagen für erneuerbare Energien insgesamt 2.525 Megawatt Leistung ins Stromnetz ein. Zwischen 2024 und 2027 sind mehrere weitere Auktions- runden pro Jahr geplant. Sie betreffen landesweit rund 70 Standorte. Sollten alle diese Projekte für erneuerbare Energien umgesetzt werden, kämen in den nächsten Jah- ren bis zu 5.910 Megawatt Leistung hinzu. Windkraft und Fotovoltaik bilden die Schwerpunkte bei der Erzeugung. Die Klimaschutzstrategie Kasachstans sieht vor, dass der Anteil grünen Stroms an der Gesamtproduktion bis 2025 auf 6 Prozent steigt. Bis 2030 sollen regenerative Energie-

quellen 15 Prozent beitragen, 2050 sogar die Hälfte der Stromerzeugung ausmachen. GTAI/IHK

In der kasachischen Steppe ist Platz für riesige Solar- und Windparks. Im Bild: Solaranlage Akadyr in Zentralkasachstan, die Goldbeck Solar aus Hirschberg errichtet hat

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EUROPA/ZENTRALASIEN

ALBANIEN Verkehrsinfrastruktur wird stark ausgebaut

International. Allerdings ist der Bau im Vjosa Nationalpark und damit in einem Naturschutzgebiet umstritten. Ein weiterer Flughafen in Saranda ist ebenfalls angekündigt. Zudem modernisiert die Regierung das Schienennetz der Eisenbahn- gesellschaft Hekurudha Shqiptare (HSH). In Albanien gibt es derzeit nur wenige Zugverbindungen und die sind mit Höchstgeschwindigkeiten von unter 60 km/h relativ langsam. Die Ertüchtigung der Strecke zwi- schen Tirana und dem Hafen Durrës erhält besondere Aufmerksamkeit. Sie soll eine Abzweigung nach Rinas zum internationalen Flughafen von Tirana erhalten. Zwei weitere Schlüsselprojekte be- treffen die Verbindung von Durrës zur montenegrinischen Grenze bei Hani i Hotit sowie von Durrës Richtung Pogradec zur mazedonischen Gren- ze. Die Bahnlinie nach Hani i Hotit ist Teil der Global Gateway Initiative der EU zur Förderung nachhaltiger Infrastruktur. Auch eine Verbindung nach Florina in Griechenland ist be- schlossen. Autobahn von Italien bis Griechenland Der Adriatic-Ionian Highway ver- bindet Triest in Italien mit Kalama- ta in Griechenland. Etwa 300 der insgesamt 1.500 Kilometer verläuft durch Albanien. Der Bau dieses Ab- schnitts wird von der Europäischen Investitionsbank (EIB) unterstützt und voraussichtlich 1 Milliarde Euro kosten. Der Highway spielt eine wich- tige Rolle für die beteiligten Länder wie für die EU, da er Teil des Adriatic- Ionian Corridors und des Transeuro- päischen Transportnetzwerks (TEN-T) ist. Ausschreibungen im Wert von ungefähr 450 Millionen Euro sind in Vorbereitung. GTAI/IHK

Albaniens Schienennetz ist in die Jahre gekommen und muss dringend modernisiert und erweitert werden. Im Bild: Die Bahn entlang des Ohridsees im Grenzland zu Mazedonien .

Regierung unter Druck, noch mehr in die Verkehrsinfrastruktur zu inves- tieren. Diese wurde bereits spürbar verbessert, bleibt jedoch weiterhin ein Schwachpunkt des Balkanstaates. Für die Weiterentwicklung stellt Brüssel finanzielle Mittel bereit. Denn die EU will Beitrittskandidaten frühzeitig in ihre Verkehrskorridore zu integrieren. Über 10 Millionen Besucher werden für 2023 in Albanien erwartet. Dieser Boom fordert die Flughäfen des neuen Tourismushubs auf dem West- balkan heraus. Das Land verfügt über zwei internationale Flughäfen: den Hauptstadtflughafen Tirana und den auf Billigflieger spezialisierten Flug- hafen Kukës im Nordosten. Um den Andrang zu bewältigen, ist im Süden Albaniens ein neuer Flughafen in Vlora geplant. Unterstützung kommt von der deutschen Munich Airport

Die albanische Regierung und internationale Geberbanken fördern Investitionen in die Verkehrs- infrastruktur, um den Anschluss an internationale Straßenkorridore zu verbessern und Projekte im Bereich Schiene, Luft und Wasser voranzu- treiben. Derzeit sind Projekte im Wert von etwa 3,7 Milliarden Euro in Vorbereitung oder bereits in der Umsetzung. Gerade für internationale Unternehmen stehen bei geberfinan- zierten Projekten die Chancen auf eine Beteiligung gut. Tourismus beflügelt Investitionen 2023 wird die albanische Wirtschaft voraussichtlich erneut wachsen, wobei der Tourismus eine bedeutende Rolle bei der Konjunkturbelebung spielt. Die Touristenströme setzen die

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AMERIKAS

USA Farmer investieren massiv in moderne Technik

Die Landwirte in den USA stecken viel Geld in moderne Agrartechnik. Zwischen 2018 und 2022 haben sie knapp 27 Milliarden US-Dollar (US$) für Landmaschinen ausgegeben, berichtet das US-Land- wirtschaftsministerium. Das sind rund 63 Prozent mehr als zuvor. Da nicht alle Betriebe mit diesen Zahlen erfasst sind, ist der Gesamt- markt für Landtechnik sogar noch grö- ßer. Das Marktforschungsunternehmen Modor Intelligence beziffert den Markt 2023 auf rund 37 Milliarden US$. Für die kommenden fünf Jahre wird zu- dem ein Marktwachstum von gut 6 Prozent pro Jahr erwartet. Deutschen Einfuhren legen zu Die kräftig wachsende Nachfrage lässt die Einfuhren steigen. Laut der U.S. International Trade Commission summierten sich die Importe von landwirtschaftlichen Maschinen und Traktoren 2022 auf über 15 Milliar- den US$. Das ist gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. Landtechnik „Made in Germany“ liegt in den USA auf Rang 1 der Einfuhrstatistik. 2022 kamen die deutschen Importe auf knapp 3 Mil- liarden US$ und damit ebenfalls auf ein Plus von rund 33 Prozent. Im ersten Halbjahr 2023 erhöhte sich der Zuwachs weiter: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte er um satte 47 Prozent zu. Damit dürften die Im- porte bis zum Jahresende die Marke von 4 Milliarden US$ überschreiten – und Deutschland seinen Lieferanteil kräftig ausbauen. Betriebe setzen auf Automatisierung Die starke Nachfrage nach Landma- schinen wird vor allem durch die bes- sere Ertragslage getrieben. Landwirte profitieren seit 2020 von höheren

Agrargüterpreisen. Modor Intelligen- ce rechnet bis 2028 für den Agrar- sektor mit weiter steigenden Einkünf- ten, was die Investitionen zusätzlich beflügeln dürfte. Hinzu kommt ein hoher Rationalisierungsdruck durch den Arbeitskräftemangel. Außerdem werden die Farmen immer größer. Nach Angaben des Agrarministerium umfasste ein durchschnittlicher Hof 2022 fast 450 Hektar. Zum Vergleich: In Deutschland verfügte ein Hof 2020 im Schnitt über 63 Hektar. Auch die gestiegenen Kosten für Saatgut, Dünge- und Pflanzenschutz- mittel sowie Tierfutter erhöhen die In- vestitionsneigung: Moderne Anlagen analysieren die Bodenbeschaffenheit anhand von Satellitendaten und steu- ern deren Einsatz bedarfsgenau. Auto- matisierte Futteranlagen ermöglichen eine personalarme Versorgung in der Tiermast. Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in die US-Land- wirtschaft und kann den Betriebsmit- teleinsatz noch effizienter gestalten.

Moderne Landtechnik im Fokus: US-Landwirte setzen nicht nur bei der Ernte auf „intelligente“, digital gesteuerte und hocheffi - ziente Maschinen, um Zeit und Kosten zu sparen.

US-Tochter bietet Vorteile Wer den US-Landtechnikmarkt bearbeiten möchte, kann dies im großen Stil nicht allein durch Importe bewerkstelligen. Die Gründung einer US-Tochtergesellschaft sowie Mon- tage oder Fertigung vor Ort bieten zahlreiche Vorteile. Denn so lassen sich zum einen Lokalisierungsvorga- ben leichter erfüllen. Andererseits ist man näher am Endverbraucher und kann die Produkte besser an dessen Bedürfnisse anpassen. Außerdem erhöht das Siegel „Made in America“ die Absatzchancen. Oft nehmen Kun- den US-Tochterfirmen ausländischer Konzerne als einheimische Anbieter wahr. GTAI/IHK

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AMERIKAS

MEXIKO Lebensmittelbranche bleibt expansionsfreudig

Mexiko zählt zu den wichtigsten Lebensmittelherstellern weltweit.

Zahlreiche große Getränke- und Nahrungs- mittelanbieter sind hier aktiv. 2022 produ- zierte die Branche Nahrungsmittel (inklusive Tierfutter) im Wert von rund 148,6 Milliar- den US-Dollar (US$). Dazu kamen Getränke in Höhe von 32,3 Milliarden US$. Die Aussichten bleiben gut, da die Bevölkerung und damit die Inlandsnachfrage wächst. Zudem gewinnt der Export in zahlreichen Produktsparten an Bedeutung. Deutsche Anbieter von Verpackungs- maschinen und anderen Lösungen treffen hier auf einen interessanten Markt. Laut nordamerikanischem Verband der Verpa- ckungsindustrie PMMI (The Association for Packaging and Processing Technologies) wurden 2021 in Mexiko Verpackungsma- schinen für insgesamt 721 Millionen US$ abgesetzt. Davon entfiel rund die Hälfte auf den Nahrungsmittel- und Getränkesektor. Verpackung im Fokus Rund 89 Prozent der im Land benötigten Verpackungsmaschinen wird durch Importe abgedeckt. Deutschland, Italien und die USA sind die wichtigsten Lieferanten. 11 Prozent stammen von lokalen Herstellern, die meist technologisch einfachere Produkte anbieten. Abnehmer sind nicht nur internationale Konzerne, sondern auch heimische Global Player, die in verschiedenen Lebensmittelbe- reichen stark sind. Zudem stellen sich immer mehr Mittelständler professioneller auf. Während die Großunternehmen meist Mas- senprodukte anbieten, konzentrieren sich kleinere Hersteller auf Nischen wie Früchte,

Qualitätscheck bei der Bierabfüllung: Moderne Ausrüstung ist bei Mexikos Lebensmittel- und Geträn - keproduzenten gefragt. Um international mitzumi- schen, müssen sie stärker automatisieren.

5,5 MILLIARDEN US-DOLLAR machten Mexikos Bier- exporte 2022 aus. Das ist doppelt so viel wie noch vor sechs Jahren. Mexiko ist heute der größte Bierexporteur und viert - größter Bierproduzent weltweit. 98 Prozent der Bierausfuhren gehen in die USA. QUELLE: GTAI

verbreiten. Bei diesen Getränken wird Mine- ralwasser mit Alkohol und Fruchtgeschmack vermischt. Größere Investitionen in Mexiko hat sich auch Diageo vorgenommen: Der Alkoholpro- duzent will mit 500 Millionen US$ die Tequila- Produktion im Bundesstaat Jalisco ausbauen. Unilever steckt derzeit 275 Millionen US$ in den Ausbau von vier Produktionsstätten in Mexiko. Auch Branchenprimus Grupo Bimbo expandiert. Seine Investitionen sollen zwi- schen 1.700 und 2.000 Millionen US$ liegen. Durch den Verkauf der Süßwarensparte Ricoli- no an den US-Konzern Mondelez International im Jahr 2022 verfügt Grupo Bimbo derzeit über finanziellen Spielraum. GTAI/IHK

Schokolade oder Craft Beer. Hohe Investitionen geplant

Aktuell investiert die Branche kräftig. Arca Continental, zweitgrößter Coca-Cola-Abfüller in Mexiko, will noch 2023 rund 400 Millio- nen US$ einsetzen. Unter anderem will das Unternehmen Getränke der Kategorie „Hard Seltzer" mit der Marke Topo Chico stärker

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ASIEN-PAZIFIK

INDIEN Energiemix der Zukunft ist grün

Bis 2070 will Indien klimaneutral sein. Daher verfolgt das Land ehrgeizige Ausbauziele im Bereich der erneuerbaren Energie: Die Solarkapazitäten sollen bis 2030 auf 280 Gigawatt vervierfacht und die Wind- kapazitäten von 45 auf 140 Gigawatt ausge- baut werden. Indien will auch sein bislang ungenutztes Offshore-Potenzial heben und bis 2030 Windparks mit 37 Gigawatt ans Netz bringen. Die erste Ausschreibung über 4 Giga- watt im südostindischen Bundesstaat Tamil Nadu wird für Dezember 2023 erwartet. Auch Haus- und Netztechnik gefragt Der Umbau des indischen Energiesektors bie- tet auch deutschen Unternehmen interessante Geschäftschancen. Nicht nur für den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern auch bei Projekten zur Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie und im Gebäudesektor stehen in den nächsten Jahren milliardenschwere Investitionen an. Daneben muss das Strom- netz erweitert und modernisiert werden, was für eine wachsende Nachfrage für Smart-Grid- und Stromspeicherlösungen sorgt. GTAI/IHK

500 GIGAWATT grüner Strom aus Wind, Solar, Biomasse und Wasserkraft will Indien bis 2030 erzeugen. QUELLE: GTAI

Die derzeit weltgrößte Windfarm steht bei der Kleinstadt Aralavaimozhi im südindischen Bundes - staat Tamil Nadu. In Zukunft sollen viele dazukom - men. Indien setzt immer mehr auf regenerative Energie, auf Sonne, Wind- und Wasserkraft.

PHILIPPINEN Regierung gibt Gas bei Verkehrsprojekten Die philippinische Regierung will 2024 rund 25 Mil- liarden US-Dollar (US$) für die Verbesserung der Infrastruktur im Rahmen des „BBM (Build, Better, More)- Programms" ausgeben. Das sind 5,3 Prozent des philippini- schen Bruttoinlandsprodukts. Noch vor zehn Jahren waren es 2 Prozent oder weniger. Viel Geld fließt in den öffentlichen Verkehr. 2024 sind 3,8 Milliarden US$ eingeplant, doppelt so viel wie im Vorjahr. Die Regierung plant Maßnahmen in einem Gesamtwert von 107 Milliarden US$ während ihrer Amtszeit, vor allem in Luzon. 132 Projekte oder 68 Prozent aller Vorhaben werden im Norden des Landes realisiert, etwa das Laoag International Airport Development Project, das Naga Airport Development Project, die EDSA Green- ways, das Laguna Lakeshore Road Network oder das Ilocos Norte-Ilocos Sur-Abra Irrigation Project. GTAI/IHK Mehr dazu finden Sie im Internet unter: pia.gov.ph/news/2023/07/26/build-better-more-expanding- infrastructure-development-by-going-beyond-just-building

THAILAND Umsatzsteuer bleibt bei 7 Prozent

Der Standardsatz der Mehrwertsteuer liegt nach dem thailändischen “Revenue Code” (RC, Steuergesetz) bei 10 Prozent. Die Regierung des Landes legt allerdings bereits seit einigen Jahren einen niedrigeren Satz von 7 Prozent fest. Zuletzt war dessen Anwendung bis 30. September 2023 verlängert worden. Das Kabinett hat nun beschlossen, dass dieser niedrigere Umsatzsteuersatz noch ein weiteres Jahr bis zum 30. September 2024 gelten soll. Die Mehrwertsteuer in Thailand ist mit dem System in Deutschland vergleichbar. Sie betrifft die komplette Wertschöpfung von der Produktion bis zum Verkauf an den Endverbraucher und berechtigt zum Vorsteuerabzug. Das Mehrwertsteuerrecht sieht neben dem Standardsatz in einigen Fällen auch eine Steuerbefreiung vor. So unterliegt unter anderem der Warenexport einem Nullsteuersatz. Die Mehrwertsteuer ist monatlich zu entrichten. GTAI/IHK Kapitel zur Mehrwertsteuer im thailändischen Revenue Code: rd.go.th/english/37718.html

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ASIEN-PAZIFIK

CHINA Krankenhäuser sollen moderner werden

beliefen sich die Gesundheitsausgaben auf fast 1 Billion US-Dollar (US$). Bis 2030 dürften sie sich laut dem „Healthy China 2030"-Plan auf rund 2,4 Billionen US$ mehr als verdoppeln. Dies spornt weitere Investitionen an – sowohl in die Modernisierung des staatlichen Kranken- haussektors, privater Krankenhäuser als auch in den Auf- und Ausbau von Pflege- und Altenheimen. Ausländische Anbieter sind willkommen und bei einigen Vorhaben mit dabei. Projekte in Chinas Gesundheitssektor unterstützen unter anderem auch die Asiatische Entwicklungsbank (ADB), die Weltbank oder auch die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Ausschreibungen müssen in diesen Fällen international erfolgen. Die meisten Krankenhäuser betreiben ausländische In- vestoren mit chinesischen Partnern. Generell sind Joint Venture verpflichtend. Gemäß dem Ende Dezember 2020 unterzeichneten Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union und China könnte es hier künftig Lockerungen und in einigen Regionen bei Mehrheits- Joint-Ventures geben. GTAI/IHK

Wenn’s um Gesundheit geht: China will Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen modernisieren.

Chinas Ausgaben für die Gesundheitsversorgung haben sich in den vergangenen zwölf Jahren ver- sechsfacht und werden weiter rasant steigen. Bereits 2019

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MENA/AFRIKA

SAUDI-ARABIEN Startschuss für Elektrofahrzeuge

Inland verkauft werden. Langfristig will das Königreich aber zu einem wichtigen Exporteur von Elektrofahr- zeugen werden. Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass es 2030 etwa 1 bis 2 Mil- lionen Elektrofahrzeuge geben wird. Die staatliche Entwicklungsplanung Vision 2030 ist deutlich ambitionier- ter: Der Anteil von Elektroautos am gesamten Fahrzeugbestand soll 2030 bei 30 Prozent liegen. Dies entspräche rund 5 Millionen Autos. Darüber soll die gesamte Wert- schöpfungskette für eine Batteriepro- duktion aufgebaut werden. Pro- duktionslinien zur Herstellung von Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) sind in Planung. Der PIF will zudem ein Batteriewerk für Elektrofahrzeuge errichten lassen. Aktuell gibt es nur einige hundert öf- fentliche Ladestationen. Bis 2025 soll ihre Zahl auf bis zu 50.000 steigen, so die Saudi Electric Vehicle Charging Infrastructure Development Initiati- ve. Einen Großteil der Ladestationen stellt bislang das lokale Unternehmen Electromin bereit. GTAI/IHK Verkehrswende in Saudi-Arabien? Noch rollen so gut wie keine E-Autos über Riads Straßen. Das soll sich mit dem Aufbau einer eigenen Fahrzeugproduktion ändern.

Public Investment Fund (PIF) ist mit 61 Prozent am Unternehmen aus Ari- zona beteiligt. Darüber hinaus haben die taiwanesische Foxconn Technology Group und PIF 2022 das Joint Venture CEER gegründet, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln und zu produzieren. Und das chinesische Start-up Enovate Motors will gemeinsam mit dem loka- len Immobilienunternehmen Sumou ein weitere Joint Venture zur Produkti- on von E-Fahrzeugen ins Leben rufen. Die Fahrzeuge sollen zunächst im

Seit über zehn Jahren bemüht sich Saudi-Arabien um den Aufbau einer lokalen Pkw-Industrie. Mit Elektrofahrzeugen soll es nun gelingen. Das Königreich plant bis 2030, jährlich 500.000 E-Autos mit Unter- stützung von ausländischen Partnern zu produzieren. So baut zum Beispiel der US-amerikanische Luxuswagen- hersteller Lucid Motors ein neues Montagewerk in King Abdullah Eco- nomic City. Saudi-Arabiens staatlicher

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Leitfaden zur neuen Körperschaftsteuer

Überblick über die wichtigsten Rege- lungen wie beispielsweise über die Ermittlung der Bemessungsgrundlage oder über die konkrete Berechnung der Steuer. Auch Grundlagen des Körperschaft- steuersystems in den VAE werden erläutert: Was ist die Körperschaft- steuer? Wer unterliegt dieser Steuer? Welche Einkommensarten sind steuer- pflichtig? Zudem erklärt der Leitfaden

den Prozess der Körperschaftsteuer- verwaltung, von der Steuerregistrie- rung und der verpflichtenden Auf- zeichnungen bis hin zur Einreichung von Steuererklärungen. GTAI/IHK Der Leitfaden kann kostenlos auf der Website der Federal Tax Authority her- untergeladen werden (englisch, PDF): tax.gov.ae/en/taxes/corporate.tax/ corporate.tax.guides.references.aspx

Die Steuerbehörde der Vereinig- ten Arabischen Emirate (VAE) hat einen offiziellen Leitfaden zur neuen Körperschaftsteuer veröffent- licht. Die Steuer wurde im Juni dieses Jahres eingeführt. Mit dem Leitfaden in englischer Sprache will die Behörde eine all- gemeine und leicht verständliche An- leitung zur Körperschaftsteuer in den VAE zu geben. Der Leser erhält einen

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: ihk.de/rhein-neckar/international/veranstaltungen

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

29. NOVEMBER 2023, MANNHEIM Verträge mit Partnern im Ausland

20. BIS 24. MAI 2024, SÃO PAULO Geschäftsanbahnungsreise mit Kooperationsbörse „Marktchancen Brasilien“ Ansprechpartnerin: Fulvia Scarioni, Tel. 0711 2005-1473 fulvia.scarioni@stuttgart.ihk.de

14. NOVEMBER 2023, WEBINAR Warenzertifizierung für Kasachstan und die Eurasische Wirtschaftsunion Ansprechpartnerin: Anastasia Stykow , Tel. 0621 1709-124 anastasia.stykow@rhein-neckar.ihk24.de 16. NOVEMBER 2023, WEBINAR Mitarbeiterentsendung in das Vereinigte Königreich Ansprechpartner: Mirza Karahodža, Tel. 0621 1709-142 mirza.karahodza@rhein-neckar.ihk24.de 20. NOVEMBER 2023, STUTTGART Internationaler Beratungstag 2023 Ansprechpartnerin: Ulrike Modery, Tel. 0711 2005-1243 ulrike.modery@stuttgart.ihk.de

5./12./19./26. JANUAR 2024, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2023/2024 10. JANUAR 2024, HYBRID-VERANSTALTUNG Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2023/2024 18. JANUAR 2024, MOSBACH Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2023/2024

EXPORTSEMINARE

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164 andrea.foerster@rhein-neckar.ihk24.de

30. JANUAR 2024, HYBRID-VERANSTALTUNG Lieferantenerklärung korrekt erstellen

7. NOVEMBER 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Innerbetriebliche Vorbereitung für bevorstehende Zoll- Betriebsprüfungen und Auditierungen (AEO, bekannter Versender) 9. NOVEMBER 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Warenbegleitpapiere im Export 15. NOVEMBER. 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Lieferantenerklärungen korrekt erstellen 16. NOVEMBER 2023, MOSBACH Lieferantenerklärungen korrekt erstellen

2. FEBRUAR 2024, WEBINAR Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2023/2024 6. FEBRUAR 2024, MANNHEIM Vertriebsverträge: Gestaltungsspielräume nutzen! – mit Formulierungen Deutsch/ Englisch

23. NOVEMBER 2023, MANNHEIM Aktuelle Rechts- und Steuerfragen

im USA-Geschäft Ansprechpartnerin:

Kathrin Fausel, Tel. 0621 1709-226 kathrin.fausel@rhein-neckar.ihk24.de

28. FEBRUAR 2024, HYBRID- VERANSTALTUNG Basiswissen Zoll

29. NOVEMBER BIS 1. DEZEMBER 2023, MAILAND Italien: Branchenübergreifende Geschäftsanbahnungsreise Ansprechpartnerin: Barbara Effenberger, Tel. 0711 2005-1407 barbara.effenberger@stuttgart.ihk.de 4. BIS 8. DEZEMBER 2023, ISTANBUL UND IZMIR Türkei: Geschäftsanbahnungsreise zum Thema „Nearshoring & Sourcing“ Ansprechpartner: Halil Kükürt, Tel. 0731 173-269 kuekuert@ulm.ihk.de 11. BIS 13. MÄRZ 2024, KOPENHAGEN Geschäftsanbahnungsreise „Offshore Windkraftprojekte in Dänemark“ Ansprechpartner: Mirza Karahodža, Tel. 0621 1709-142 mirza.karahodza@rhein-neckar.ihk24.de

21. NOVEMBER 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Basiswissen Zoll

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28. NOVEMBER 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Kostenersparnis durch Zolllager und vorübergehende Verwahrung 28. NOVEMBER 2023, HYBRID- VERANSTALTUNG Zollwert – Mehr als nur Einkaufspreis und Fracht

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