Ein Herz für Tiere

Juni/Juli 2022 3,95 €

Nr. 6/7

Praxis-Ratgeber: Sind zwei Hunde auch doppeltes Glück?

40. Jubiläum: Seltene Einblicke in die Redaktion

Gesunde

Ein Herz für

Tierliebe

Das Magazin für alle Tierfreunde

Beste Vorsorge für Hund, Katze und Kleintier

Tierschutz Helfen durch Adoption

Gipfelstürmer Tiere, die hoch hinaus wollen

Mustergültig Die 10 tollsten Streifenhelden

Im Rausch der Tiefe Geheimnisvolle Wesen

eme lösen!

Editorial

Liebe Tierfreundinnen

und Tierfreunde,

wer sein Haustier liebt, mag es immer gesund und glücklich sehen. Und wie sagt man so schön? Vorsorge ist besser als Nachsorge! Zur Gesundheitsvorsorge gehören der alljähr- liche medizinische Check beim Tierarzt, Impfungen und die unumgängliche Parasiten-Prophylaxe. Aber auch Sie dürfen zwischen den Praxisterminen aktiv werden. Der kleine „Home- Check“ lässt Erkrankungen frühzeitig erkennen. Hier lautet das Motto „Von Kopf bis Pfote“. Trauen Sie sich, Ihrem Tier mal in die Ohren zu schauen, es zu kraulen oder gar sanft zu mas- sieren, um eventuelle Hautveränderungen oder kleine Verlet- zungen erspüren zu können. Und vergessen Sie nicht die Pfo- ten. Ballen und Krallen wollen auch gut versorgt sein. Ab Seite 36 geben wir Ihnen jede Menge Tipps und Tricks an die Hand – dann geht alles garantiert ganz entspannt vonstatten. Ab Seite 18 entführen wir Sie in die geheimnisvolle Welt der Tiefsee. Seien Sie gespannt auf die unglaubliche Artenvielfalt in dieser dunklen Welt, die faszinierender nicht sein könnte. Quasi fabelhafte Wesen erwarten Sie dort. Das gesamte „Ein Herz für Tiere“-Team wünscht allen Tierfreunden, Ihnen und Ihren Tieren nur das Beste!

Willkommen! Stellv. Chefredakteurin Valérie Augustin aus dem „Ein Herz für Tiere“-Team

Besuchen Sie uns auch auf Facebook oder schauen Sie auf www.herz-fuer-tiere.de vorbei

Herzlichst Ihre

Valérie Augustin im Namen des EHfT-Teams

Wusstest du das schon? Neuigkeiten aus der ganzen Haus- und Wildtierwelt lesen Sie ab S. 14

Magst du mich adoptieren? Schauen Sie mal, welche Tiere eine liebevolle Familie suchen (S. 58)

Es wird alles wieder gut Tier-Geschichten, die ans Herz gehen. Happy-End-Storys für die Seele (S. 56)

JUNI/JULI 2022 / EIN HERZ FÜR TIERE 3

Inhalt

18 Geheimnisse der dunklen Tiefsee

6+7/2022

Juni/Juli 2022 3,95 €

Nr. 6/7

Praxis-Ratgeber: Sind zwei Hunde auch doppeltes Glück?

40. Jubiläum: Seltene Einblicke in die Redaktion

Gesunde

Ein Herz für

Tierliebe

Das Magazin für alle Tierfreunde

Beste Vorsorge für Hund, Katze und Kleintier

Tierschutz Helfen durch Adoption

Gipfelstürmer Tiere, die hoch hinaus wollen

Mustergültig Die 10 tollsten Streifenhelden

Im Rausch der Tiefe Geheimnisvolle Wesen

Unser Titel Unsere beiden Titel-Models möchten auch gut versorgt sein Titelthemen sind mit einem markiert

52 Backstage zum neuen „Immenhof“- Kinofilm

Aktuell 06

32

Ratgeber Katze Wie Sie Hilfe leisten können durch eine Adoption Titelthema So geht Vorsorge bei Hund, Katze und Kleintier

Bilder des Monats

36

Tiere im Gebirge

28 Sind Hunde im Doppelpack immer vom Glück gesegnet?

14

News für Groß & Klein Tierische Nachrichten aus aller Welt Geheimnisvolle Tiefsee Entdecken Sie ungewöhnliche Wesen einer dunklen Welt

40 40. Jubiläum Seltene Einblicke ins „Ein Herz für Tiere“-Archiv Mensch & Tier 52 „Immenhof“

18

Haustiere 28

Ratgeber Hund Zwei Hunde, doppeltes Glück?

Gehen Sie mit dieser Reportage backstage zum neuen Kinofilm

4 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Wie Sie durch eine Adoption helfen 32

06 Majestätische Bilder von Tieren im Gebirge

66 Die tollsten Streifenhelden im Tierreich

56 Unsere Herz-Geschichten Berührendes aus der Tierwelt 58 Zuhause gesucht Tiere sehnen sich nach einer Familie Wildes Tierleben 62 Interview

74

Sieben Fakten ... über den Lisztaffen

Unterhaltung 78 Rätselseite & Impressum 80 Leserpost & Vorschau 82 Promi-Kolumne Nina Ruges Herz für Tiere

Treffen mit Anna und Pia aus der Tier-Doku-Fernsehserie

66

Die 10 tierischsten ...

... Streifenträger 68 Reise-Reportage

Wale in den Azoren-Gewässern

JUNI/JULI 2022 / EIN HERZ FÜR TIERE 5

In Bildern

Ich kann hoch hinaus! In der Wappenkunde (Heraldik) sind der Ziegenbock und die Ziege verankert. Auch nennt man sie: Geiß, Geißbock, Zicke oder Zickenbock. Es sind sich vege- tarisch ernährende, horntragende Tiere und Wieder- käuer, die vorwiegend in Gebirgsregionen beheima- tet sind. Sie sind sehr robust und können durch ihre recht kräftigen Gliedmaßen und ihre angepassten Hufe unheimlich gut klettern.

6 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Tiere im

Gebirge

Die Berge sind ihre Heimat. Sie haben von der Natur anatomische Werkzeuge mitbekommen, von denen wir Menschen nur träumen können. Sie erklimmen die höchsten Gipfel ohne Mühe und zeigen uns erneu, dass Tiere so viel erhabener sind als gedacht

In Bildern

Allein, aber (noch) sicher Der Puma – diese wunderschöne Katze – wird auch Silberlöwe, Berglöwe oder Kuguar genannt. Er ist die viertgrößte Katzenart nach dem Tiger. Trotzdem wird er innerhalb der „Kleinkatzen“ als größte Art zugeordnet. Pumas sind in nahezu jedem Habitat zu finden. Die Katze ist sehr scheu und lässt sich dem Menschen gegen- über kaum blicken. Er hat kaum Feinde zu befürchten.

8 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

König der Lüfte Anmutig gleitet der Steinadler durch die Lüfte. Er besiedelt verschiedene Land- schaften. Wichtigste Voraussetzung für sein Vorkommen ist ein ausreichendes Nahrungsangebot und Felsen zum Brüten.

Am Tag bin ich wach In Mitteleuropa sind die großen Murmel- tiere (Marmota) im Hochgebirge heimisch. Die Nagetiere sind ober- und unterirdische Hörnchen, die tagaktiv sind und einen Winterschlaf machen.

In Bildern

Dach der Welt Der Himalaya-Braunbär wird auch Isabellinbär oder Dzu- Teh genannt. Im Oktober gehen die Tiere in den Winter- schlaf. Dazu ziehen sie sich in Höhlen zurück, die sie dann im April wieder verlassen. Die Bären sind gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht.

Auf der Höhe Lamas gehören zur Familie der Kamele, besitzen aber keine Höcker. Sie sind in den südamerikanischen Anden zu finden, wo sie sich vornehm- lich von krautigen Pflanzen und Gräsern ernähren. Diese beiden Tiere sind auf einem Berggrat in Peru unterwegs.

Geschickte Kletterer Paviane sind Primaten und gehören zu den Meer- katzenverwandten. Savannen und Steppen sowie Halbwüsten und Felsregionen bewohnen sie. Am Tag legen sie mehrere Kilometer zurück. Außerdem sind Paviane durchaus geschickte Kletterer. Zum Schlafen legen sie sich auf Felsen oder Bäume. Die tagaktiven Tiere sind sehr gesellig und leben in gemischten Gruppen, die unterschiedlich groß sein können.

JUNI/JULI 2022 / EIN HERZ FÜR TIERE 11

In Bildern

Wir lieben die Kälte Das Yak ist eine Rinderart in Hochasien. Da sie grunzende Laute von sich geben, werden sie auch als Grunzochsen bezeichnet. Diese Yak-Gruppe ist gerade auf dem Weg zum Everest Base Camp (Nepal). Tatsächlich bevorzugen die Tiere Tempe- raturen unter 5 Grad Celsius. Das macht sie natür- lich zu idealen Bewohnern großer Höhen. Wenn es kalt ist, sinkt bei Yaks die Atemfrequenz (sieben bis fünfzehn Atemzüge/Minute). Die Folge davon ist, dass der Wärmeverlust gering ausfällt.

Aktuell

Zehn Jahre im Einsatz für den Tierschutz Die Schweizer Stiftung Tierbotschafter.ch unterstützt nachhaltige Tierschutz- projekte und kümmert sich beispielsweise um Straßenkatzen in Spanien, streunende Hund in Thailand und die artgerechte Haltung von ehema- ligen Sportpferden. In diesem Jahr feiert Tierbotschafter.ch zehn-

jähriges Jubiläum. Gegründet wurde die Stiftung 2012 von Brigitte Post und Magda Muhmenthaler, die gemeinsam etwas gegen das allgegenwärtige Tierleid unternehmen wollten. Besonders am Herzen liegen den Tierbot-

schaftern die vielen Streuner weltweit. Sie er- möglichten bereits die Kastration und Impfung von Tausenden Straßenhunden und -katzen.

+++ Nachwuchs bei den Sumatra-Nashörnern: Ein Weibchen dieser vom Aussterben bedrohten Art hat in einem indone- sischen Nationalpark ein Junges zur Welt gebracht. +++ Selbst die Arktis bleibt nicht von Mikroplastik verschont. Laut einer aktuellen Studie ist das nördliche Polargebiet ähnlich stark durch Plastik verschmutzt wie andere Regionen der Erde. +++ +++ Ticker +++

14 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Faszinierende Greifvögel Der Bildband „Könige der Lüfte“ porträtiert Deutschlands letzte Schreiadler. Wo und

mit maximaler Geruchsbeseitigung und staubarmer Formel SUPER PREMIUM KATZEN-KLUMPSTREU

wie leben diese sel- tenen Tiere? Mithilfe von außergewöhn- lichen Naturfotogra- fien und wissenschaft- lich fundierten Texten

bringt der Autor seinen Leserinnen und Lesern den kleinsten Adler des Landes näher. Das Buch bietet spektakuläre Einblicke ins Leben dieser bedrohten Greifvögel, die hierzulande schon bald verschwunden sein könnten. Thomas Krumenacker, „Könige der Lüfte“, Frederking & Thaler, 192 Seiten, 32,99 Euro

NEU

Wie Hörnchen Astronauten helfen können Dreizehnstreifen-Hörnchen sind Präriebewohner und leben in den trockenen Grasflächen Nordamerikas. In der kalten Jahreszeit ziehen sie sich für einen ausge- dehnten Winterschlaf zurück. Das Erstaunliche dabei ist, dass die Muskelmasse und die Kraft der Hörnchen während der langen Winterpause nicht abnehmen. Warum das so ist, fand jetzt ein Biologe der Université de Montréal heraus: Offenbar sorgen die Darmmikro-

ben der Tiere dafür, dass aus Harnstoff Stickstoff entsteht. Harnstoff wird normalerweise mit dem Urin ausgeschieden. Doch der Körper der schla- fenden Dreizehnstreifen- Hörnchen macht daraus anscheinend Stickstoff, der als Energielieferant dient. Diese Erkenntnis soll in Zukunft dabei helfen, Mus- kelschwund bei Raumfah- rerinnen und Raumfahrern zu vermeiden.

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Aktuell

Allmähliche Rückkehr des Feldhasen

„Ein Herz für Tiere“ feiert Geburts- tag! 1982 ist Europas größtes Tier- magazin zum ersten Mal erschie- nen. Wir blicken zurück auf 40 Jahre voller bewegender Geschich- ten, spannender Interviews und tierischer Tipps. Dafür möchten wir von Ihnen wissen: Wann haben Sie „Ein Herz für Tiere“ zum ersten Mal gelesen? Was verbinden Sie mit unserem Magazin? Welcher Artikel ist Ihnen besonders im

Gute Nachrichten von den Langohren: Der Feldhasenbestand in Mecklenburg-Vorpom- mern erholt sich langsam. Vergangenes Jahr wurden auf den Feldern und Wiesen mehr Ha- sen gezählt als noch 2020. Im Schnitt gibt es in dem ostdeutschen Bundesland derzeit sechs Feldhasen pro Quadratkilometer – das ist einer mehr als im Jahr zuvor. Insbesondere auf Rü- gen und in der Region Wismar haben sich die Tiere offenbar gut vermehrt. Den- noch liegt die

Gedächtnis geblieben? Die schönsten Erinnerungen unserer Leserinnen und Leser werden in der Oktober- Ausgabe veröffentlicht. Wir freuen uns auf Ihre Post an: Redaktion „Ein Herz für Tiere“ Postfach 400209, 80702 München Oder schreiben Sie uns an redaktion@herz-fuer-tiere.de bzw. unter facebook.com/EinHerzfuerTiere

Hasenpopulation in Mecklenburg- Vorpommern wei- terhin deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Dieser beträgt momentan 16 Feldhasen pro Qua- dratkilometer. Der Grund, warum es die Tiere in Mecklenburg- Vorpommern schwer haben, ist wohl die intensive Landwirt- schaft. Zudem fallen viele Hasen dem Stra- ßenverkehr zum Opfer.

Auf den Hund gekommen Am 9. Juni startet die berührende Tragikomödie „Mit Herz und Hund“ im Kino. Sie handelt von Dave und Fern, die sich bei einer Gassirunde in einem Londoner Park das erste Mal treffen. Dave hat seine Schäferhündin

Hilfe und Schutz für unbekannte Arten Nicht nur „Ein Herz für Tiere“ wird in diesem Jahr 40. Auch die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) feiert ihr 40-jähriges Bestehen als gemeinnütziger Verein. Die ZGAP wurde 1982 mit dem Ziel gegründet, hochbe- drohte aber unbekannte und unbeachtete Tierarten zu schüt- zen und ihren Erhalt zu sichern. Ihre Erfolge bei der Rettung bedrohter Arten ohne große Lobby können sich sehen lassen: Es konnten bereits über 300 Projekte in über 50 Ländern wissen- schaftlich und finanziell unterstützt werden. Ein Schwerpunkt der ZGAP liegt auf dem Schutz gefährdeter Papageien. Arten, um deren Erhalt sich die ZGAP bemüht, sind etwa die Taubenhals- amazone in Brasilien, der Prinz-Alfred-Hirsch auf den Philippi- nen und die Scharnierschildkröten Südostasiens.

nicht angeleint, wovon we- der die resolute Fern noch ihr Yorkshire-Terrier Henry begeistert sind. Doch die große Liebe zu den Vier- beinern verbindet, und so nähern sich die beiden Senioren allmählich an. „Mit Herz und Hund“ ist mal humorvoll, mal tief- traurig und bietet beste Unterhaltung – nicht nur für Hunde-Fans.

16 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

 



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Tiefsee-Welten

Bis heute ist die Tiefsee einer der am wenigsten erforschten Lebensräume unserer Erde. Nur nach und nach geben die riesigen Badewannen den Forschern einen Teil ihrer Geheimnisse preis Im Rausch Tiefe der

Text und Interview: Dr. Angelika Huber-Janisch

GEKRÖNTE ANMUT Peryphylla peryphylla ist eine Tiefseequalle und gehört zu den Nesseltieren

A bsolute Dunkelheit, extreme Kälte, enormer Wasserdruck – und dazwi- schen fast kochend heiße Quellen. Klingt lebensfeindlich? Ist es aber nicht – am Grund der Ozeane ist nämlich allerhand los. Denn als größter Lebensraum der Erde beherbergt die Tiefsee eines der artenreichsten Ökosysteme. Lei- der ist erst ein Drittel dieser Artenvielfalt bekannt und wissenschaftlich beschrieben. Das heißt im Umkehrschluss: Zwei Drittel der Lebewesen auf und in den Tiefseesedimenten warten noch auf ihre Entdeckung. Forscher schätzen ihre Zahl auf eine Million noch unentdeckter Tierarten. Was man aber sicher weiß, ist, dass in den licht- losen Weiten von stellenweise fast 11.000 Metern Tiefe eine Vielzahl verschiedenster Organismen dafür sorgt, die absinkenden, meist von Plankton stammenden, organischen und anorganischen Stoffe wiederzuverwerten oder zu binden. Das ist für das gesunde Funktionieren der Nahrungs- netze in den Ozeanen unglaublich wichtig. Aber auch, vor allem in den Polarregionen, für das Binden von atmosphärischem Kohlendioxid. Ganz klar: Die Tiefsee – und wie wir mit unseren Ozeanen umgehen – beeinflusst nicht weniger als das gesamte Weltklima. Kaum zu glauben, dass die Tiefsee dennoch bis heute viel weniger erforscht ist als das Weltall – und dass schon mehr Menschen auf dem Mond waren als am tiefsten Punkt des Meeres.

Die letzte Terra incognita Was man jedoch bereits entdeckt hat, ist un- glaublich faszinierend – denn viele Lebewesen dort unten sehen recht eigenartig aus. Je weiter man abtaucht, desto bizarrer wirken sie. Begegnet man in der oberen Dämmerzone (Tiefseezonen: siehe Kasten auf S. 20) noch „Allerweltsarten“ wie Schwertwal, Gelbe Haarqualle, Mondfisch, Japanische Riesenkrabbe sowie Blau-, Buckel- und Narwal, schwimmen in der Mitternachtszone beinahe ein wenig gruselig wirkende, da an die speziellen Umstände angepasste Wesen umher: die leuchtenden Laternen- und Anglerfische et- wa, oder die mit nach oben hin durchsichtigen Köpfen ausgestatteten Gespensterfische, der geleeartige Blobfisch, aber auch Riesenkalmar, Kolosskalmar (mit Augen, die größer als Fußbälle sind!), Weißer Hai, Koboldhai, Grenadierfisch und Pottwal, der mit bis zu drei Kilometern Tauchtiefe die tiefsten Tauchgänge unter den Lungenatmern macht. Diese Mitternachtszone ist die Zone, in der die meisten Tiefseetiere leben. Auch der auf- fällige, leuchtende Bucklige Tiefsee-Anglerfisch (Melanocetus johnsonii), dessen Weibchen mit ihrem angelartigen Auswuchs am Kopf und un- glaublich scharfen Zähnen andere Fische erbeu- ten und dessen Männchen als Zwergmännchen auf ihnen festgewachsen sind. Und die nur 30 bis 40 mm kleine Qualle Halicreas minimum, die mit ihren bis zu 64 Randtentakeln durch die Nordwest-Pazifische Tiefsee schwebt.

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Tiefsee-Welten

Anpassung ist alles Und noch einen Sonderling findet man hier – den Tiefseevampir (Vampyroteuthis infernalis), eine Art Tintenfisch, der durch eine besondere Überlebenstaktik bekannt ist: Er beschießt seine Feinde mit leuchtenden Photobakterien. Mit die- ser Farbbeutelattacke sorgt er hinterrücks dafür, dass seine Räuber nun von anderen Tieren gese- hen werden – und so entweder selbst zur Beute werden oder verhungern müssen, weil sie von ihren Beutetieren rechtzeitig entdeckt werden und diese abhauen können. Die unterste Zone der Tiefseegräben lieben Tiefseeasseln, Borstenwürmer, Floh- und Zehn- fußkrebse, Seegurken, aber auch der Scheiben- bauch (Pseudoliparis swirei). Letzterer ist ein zarter, gläsern wirkender, rosafarbener Fisch und nur etwa doppelt so lang wie eine Zigarre. 2014 wurde er am tiefsten Punkt des Meeres in 8000 Metern Tiefe im Marianengraben erstmals entdeckt. Er ist ein absoluter Rekordhalter unter den Fischen: Man kennt bis heute keinen anderen Fisch, der in so großen Meerestiefen leben kann wie er. Denn er hält einem Wasserdruck stand, der dem Gewicht von 1600 Elefanten entspricht! Höhen und Tiefen Unter Wasser ist nicht alles eben und gleich. Wie auf dem Land gibt es Berge und Täler – in Form von Tiefseegräben (z. B. Marianengraben) und Bergketten (z. B. Mittelatlantischer Rücken). Es gibt aber auch Seeberge im Arktischen Ozean. Auf diesen Gipfeln erloschener Vulkanberge in der arktischen Tiefsee gedeihen, unter ständig von Eis bedecktem Wasser, sogar riesige Schwammgärten. Die dichten Schwammgründe auf dem nördlichen Langseth-Rücken stellen ein erstaunlich üppiges, dicht besiedeltes Ökosystem dar, gelten als ein- zigartiger Hotspot des Lebens und wurden jüngst während einer „Polarstern“-Expedition völlig un- erwartet entdeckt. Die Schwämme ernähren sich mithilfe von Mikroorganismen wohl von den Überresten frü-

• Die Ozeane dieser Welt enthalten etwa 1.337.323.000 Kubik- kilometer Wasser. Mehr als 70 Prozent der Erde sind von Ozea- nen bedeckt, fast 90 Prozent des Meeresgrundes liegen in der Tiefsee. Eigentlich sind alle Ozeane miteinander verbunden und bilden ein riesiges, zusammenhängendes Meer. • Das tiefste und größte der drei Weltmeere ist der Pazifische Ozean. In ihm liegen der Westpazifische und der Mittelozea- nische Rücken sowie das Westpazifische Grabensystem, in dem sich auch der Marianengraben befindet. Das zweitgrößte und zweittiefste Weltmeer ist der Atlantische Ozean. In ihm liegt der Mittelatlantische Rücken, der bis zu 3000 Meter über dem Mee- resboden aufragt. Der kleinste Ozean ist der Indische Ozean. • Die Tiefsee nimmt den meisten Platz auf unserem Planeten ein. Sie beginnt 200 Meter unter der Meeresoberfläche – dort, wo die lichtreiche Zone (das Epipelagial) endet und die Däm- merzone (das Mesopelagial) beginnt. Sie geht – ab 1000 Metern – in die Mitternachtszone (das Bathypelagial) über. Ab 4000 Metern beginnt das Abyssopelagial, das ab 6000 Metern Was- sertiefe in die Zone der Tiefseegräben (Hadopelagial) mündet. • Die tiefste Stelle der Tiefsee, die ein Mensch je erreicht hat, liegt im Marianengraben, 10.994 Meter unter der Meeresoberfläche. • In 4000 Metern Meerestiefe ist der Druck etwa 400 Mal höher als an der Wasseroberfläche.

GESPENSTERFISCH Er wird auch Hoch- gucker genannt. Seine Familie be- steht aus 20 Arten

WEISSE RAUCHER Mehrere Unterwasser- vulkane, die in 3000 Me- tern Tiefe vorkommen

BIOLUMINESZENZ nennt man die Fähigkeit, selbst- ständig Licht zu erzeugen. Das Licht entsteht dadurch, dass zwei Stoffe, das Luciferin, eine Säure, und die Luciferase, ein Enzym, miteinander reagieren. Mithilfe von Sauerstoff und Energie aus den körpereigenen Zellen wird das Licht angeknipst. An Land kennt man diese Technik auch von Glühwürmchen. Die müssen sich dazu allerdings keine Bakterien hal- ten, sondern schaffen das magische Leuchten ganz alleine.

herer, inzwischen aus- gestorbener Bewohner der Seeberge, wie Wis- senschaftler in einer ak- tuellen Studie vermuten. Und dann gibt es noch die Schwarzen und Wei- ßen Raucher – Unterwas- servulkane, von deren Existenz in 3000 Metern Wassertiefe man erst seit 1977 weiß, als ein kleines U-Boot namens Alvin im Ostpazifik erstmals For- scher zu ihnen führte.

20 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

POTTWAL Er kommt in allen Ozeanen vor. Der Pottwal gehört zu den Zahnwalen und ist der größte unter ihnen

WIE KÖNNEN FISCHE IN GROSSER TIEFE ÜBERLEBEN? Im Gegensatz zu Fischen, die oberflächennah leben, besitzen die Fische der Tiefsee keine Schwimmblase. Ihr Körper hat damit keine Hohlräume, Innendruck und Außendruck ist bei ihnen gleich. So ertragen sie den im- mens hohen Druck des Wassers selbst in großen Tiefen. Als Anpassung an die Kälte, die oft nahe am Gefrierpunkt liegt, ist ihr Stoffwechsel zudem extrem verlangsamt. Eine besondere Anpassung zeigt der Blobfisch: Er ist weich und wabbelig, da er keine Muskeln besitzt. So kann er dem großen Wasserdruck standhalten. An Land hinge- gen würde er sofort zusammenfallen.

Epipelagiale Zone

200 m

Mesopelagiale Zone

RIESENKALMAR In einer Tiefe von minde- stens 300 Metern sind die Kopffüßer vorzufinden. Der Kalmar hat zehn Arme und verfügt über einen gut entwickelten Sehsinn

1000 m

TIEFENZONEN Ozeane werden in verschie- dene Tiefenzonen eingeteilt: von der Epipelagialen Zone (0–200 m) bis zur Hadopela- gialen Zone (ab 6000 m)

Bathypelagiale Zone

4000 m

Abyssopelagiale Zone

BUCKLIGER ANGLERFISCH Die Leuchtorgane an den Fort- sätzen der Tiefseefische locken Beutetiere an

Ab 6000 m:

Hadopelagiale Zone

FÄCHERFLOSSEN-SEETEUFEL Diese Spezies ist sehr selten und noch nicht vollkommen erforscht. Die viel kleineren Männchen leben parasitisch fest angewachsen auf den Weibchen, wie es bei vielen Tiefsee- Anglerfischen üblich ist

JUNI/JULI 2022 / EIN HERZ FÜR TIERE 21

Tiefsee-Welten

Kaum zu glauben, aber auch um diese schlanken Röhren, aus denen wie aus Fabrikschloten bis zu 400 Grad heiße, mit schwefel- und stickstoffhal- tigen Mineralien und Schwermetallen angerei- cherte Flüssigkeit aus dem Meeresboden schießt, gibt es jede Menge Leben. Mehr als 300 verschiedene Tierarten wurden bis- lang weltweit an den heißen Quellen am Grund der Tiefsee entdeckt. Thermophile Bakterien und extremophile, marine Pilze etwa, aber auch spe- ziell angepasste Muscheln, Krebse, Seenanemo- nen und zwei Meter lange, in die Höhe ragende Röhrenwürmer mit purpurroten Enden, die sich rhythmisch im Wasser hin und her wiegen. Sie leben in Symbiose mit Bakterien, die – in ei- ner Art lichtloser Photosynthese – die Schwefel- verbindungen, die sie von den Würmern bekom- men, als Energiequelle nutzen, um aus Wasser und Kohlendioxid Kohlenhydrate zusammenzubau- en. Die können wiederum die Röhrenwürmer als energiereiche Nahrung gut brauchen. Das große Leuchten unter Wasser Das Leben in großen Wassertiefen birgt eine große Schwierigkeit in sich: Unterhalb von ei- nigen hundert Metern kommt kein Sonnenlicht mehr an. Schwierig, sich da noch zurechtzufin- den, die Orientierung nicht zu verlieren und vor allem: Nahrung zu finden. Gut aufgestellt ist, wer dann selbstständig Licht erzeugen kann – wie es ein paar Quallen und andere wirbellose Meeres- bewohner, aber auch manche Fische, wie etwa Anglerfisch-Arten, perfekt beherrschen. Mit leuchtenden Fortsätzen locken sie ihre Beu- te in die Nähe ihres Mauls. Das Licht hilft ihnen aber auch, die Futtertiere in der Dunkelheit zu orten. Anglerfische können dies aber nicht allein:

EHfT: Florian, wie muss man sich das Leben eines Forschungstauchers und insbesondere das eines Unterwasser- archäologen vorstellen? Florian Huber: Es ist abwechslungsreich, kein Tag gleicht dem anderen. Wir sind natürlich viel am Tauchen – aber alles, was mit Forschungstauchen und Unterwas- serarchäologie zu tun hat, muss immer genauestens vorbereitet und hinterher auch nachbearbeitet werden. Das heißt, wir müssen uns im Vorfeld überlegen: Wo tauchen wir, welche Genehmigungen brauchen wir, was muss für diesen Auftrag alles erledigt werden. Dement- sprechend müssen wir auch unsere Tauchausrüstung – die Gase, die Flaschen usw. – wählen. Wenn dann getaucht wur- de, kommen wir mit Ergebnissen zurück. Und die müssen ausgewertet werden. Das heißt: Die Bilder müssen entwickelt, die Videos durchgesehen und die Daten in Form eines Berichtes abgegeben werden. EHfT: Wie viele Tage im Jahr sind Sie auf Tauchgängen unterwegs? Und was alles beinhaltet Ihre Arbeit „über Wasser“? Florian Huber: Wir sind etwa 100 Tage im Jahr auf dem Wasser, vielleicht auch ein bisschen mehr. Der Rest ist umfangreiche Vor- und Nachbereitung. Aber neben die- sen reinen Forschungstaucharbeiten bin ich auch als Wissensvermittler unterwegs. Ich halte viele Vorträge für Erwachsene und Kinder, schreibe Bücher, sitze ab und zu in einer Talkshow und erzähle von unserer faszinierenden Unterwasserwelt. Immer wieder drehe ich auch „Terra X“- Dokumentationen, die ich auch moderie- re. Denn das, was wir Faszinierendes ent- decken und erforschen, wollen wir auch einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Unter Wasser gibt es vieles zu entdecken – nicht nur fantastische Tierwesen, son- dern auch längst versunkene Schätze. Dr. Florian Huber hat sich der Leiden- schaft verschrieben, sie neben seiner meeresbiologischen Arbeit zu erfor- schen – und uns von seinem spannenden Leben als Forschungstaucher erzählt. Schiffe, Schätze,

VERSUNKENE SCHÄTZE

„Von Atlantis bis Tita- nic“ von Florian Huber, erschienen als Band 145 in der „Was ist Was“-

Sachbuchreihe, Tessloff Verlag, 12,95 Euro

Die Tiefsee birgt eine unglaub- liche

Arten- vielfalt

VAMPIRTINTENFISCH Entdeckt wurde er während der ersten deutschen Tiefsee- Expedition (1898–1899)

Sie sind auf die Hilfe von Bakterien angewie- sen, die in ihren Angeln leben und das Licht für sie erzeugen. Im Gegenzug bekommen diese Photobakterien Schutz und Nahrung von den Fischen – eine per- fekte Symbiose zweier Lebewesen!

22 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Sensationen

EHfT: Neben Ihren archäologischen Tauchgängen betreiben Sie auch mee- resbiologische Arbeit. Was sind für Sie die beeindruckendsten lebenden Schönheiten der Tiefsee-Unterwasser- welt? Was vielleicht auch die bizarrsten? Florian Huber: Schwer zu sagen, weil mich jeder Tauchgang und jedes Le- bewesen da unten beeindruckt – sei es noch so bizarr oder noch so klein. Ich finde Peryphylla peryphylla, eine rote, total spacy aussehende Tiefsee-Qualle, sehr bizarr und toll. Ich mag aber auch die kleinen Seepferdchen, ich mag die Seedrachen, die wir vor Tasmanien ge- sehen haben, die Hummer vor Helgo- land und auch Haie und Wale. Mich be- eindruckt da unten jedes Lebewesen. EHfT: Unter Wasser sind ja nicht nur die Tiere erstaunlich – Sie als Unter- wasserarchäologe erforschen auch untergegangene Schiffswracks. Was ist an ihnen als Lebensraum besonders interessant? Was wächst auf ihnen, was tummelt sich in ihnen? Florian Huber: Man kann sagen, dass jedes Wrack, das da unten liegt, ein künstliches Riff darstellt, ein künst- liches Hartsubstrat. Normalerweise ist der Meeresboden oft, wenn er nicht gerade aus Stein besteht, einfach nur Sand- und Schlammboden. Wenn da dann ein Wrack herausragt, ist das wie der Ayers Rock in Australien oder Helgoland in der Nordsee: Es ist weit und breit sichtbar und auf ihm lassen sich zunächst kleine Tiere nieder, dann kommen die nächstgrößeren,

die sie fressen, und dann kommen die noch größeren. Das heißt: An einem Wrack herrscht immer eine unfassbar große Artenvielfalt. Man hat nicht nur das Wrack mit seiner spannenden Geschichte, sondern sieht immer auch Tausende von unterschiedlichen

DR. FLORIAN HUBER Unterwasserarchäologe, Forschungstaucher und Mit- glied der Tauchgruppe Submaris

oder in der Neuzeit, wurde einmal von jemandem gebaut. Und der wollte mit diesem Schiff irgendetwas machen. Er wollte neue Kontinente oder eine neue Insel entdecken, vielleicht wollte er auch nur lokal auf Fischfang gehen, vielleicht auch Handel treiben oder Krieg führen. Und dann ist irgendetwas extrem schiefgegangen, sonst würden die Wracks ja nicht da unten liegen. Diese Geschichten faszinieren mich, denn es sind natürlich auch immer tra- gische. Aber es sind vor allen Dingen auch spannende und lehrreiche – weil wir einen Einblick bekommen in die Welt der Menschen damals, welche Schiffe sie hatten, welche Technik in diesen Schiffen steckte und mit wel- cher Ladung sie von A nach B fuhren. Das ist unfassbar spannend. Und ja, es sind Zeitkapseln, die da unten liegen, und jedesmal, wenn ich da runtertau- che, ist das für mich eine Zeitreise. EHfT: Was steht auf Ihrer Wunschliste? Welche Objekte oder Lebensräume würden Sie gern noch erforschen? Florian Huber: Tatsächlich steht auf meiner Wunschliste seit einigen Jahren die „Titanic “– das ist das Wrack, das vermutlich jeder Mensch auf dieser Welt kennt. Die Geschichte ist zwar eine Geschichte von drei Millionen, aber sie wurde so erzählt, auch durch die entsprechenden Hollywood-Filme, dass die „Titanic“ ungeschlagen das bekannteste Wrack der Welt ist. Leider liegt es sehr tief – in 3800 Meter Tiefe, man könnte da also nur mit einem U-Boot hinunterkommen. Aber so ein bekanntes Wrack in der Tiefe sehen zu dürfen, das fände ich toll. Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre abtauchen darf, um zu forschen und meine Ge- schichten anschließend vielen Leuten zu erzählen.

PERYPHYLLA PERYPHYLLA Leuchtend rot schwebt die Kronenqualle durch die Tiefsee

Tieren. Einige sind nicht so gut für uns als Unterwasserarchäologen, z. B. der Schiffsbohrwurm, der Holz ganz gerne auffrisst. Manchmal nerven mich die Tiere auch beim Arbeiten. Z. B. wenn alles voll mit Miesmuscheln oder Algen bewachsen ist, sodass man das Wrack gar nicht mehr sieht. Aber das ist eben der Lauf der Zeit und die Natur holt sich das wieder, was ihr gehört. EHfT: Im Meer liegen ja Objekte, die zum Teil schon vor Jahrhunderten un- tergegangen sind. Wie sehr berühren Sie die Geschichten dahinter, die Tra- gik, die ihnen meist zugrunde liegt, die Relikte, die am Meeresgrund „einfach so herumliegen“, und deren Rätsel? Florian Huber: Das ist das, was mich tatsächlich fasziniert und was mich da ständig runtertreibt. Ich sage immer: Die weltweit drei Millionen untergegan- genen Wracks sind drei Millionen span- nende Geschichten. Denn jedes Schiff, egal ob in der Steinzeit, im Mittelalter

JEDES WRACK EIN ABENTEUER Dr. Florian Huber auf den Tiefsee- Spuren längst vergangener Zeiten

JUNI/JULI 2022 / EIN HERZ FÜR TIERE 23

Tiefsee-Welten

Die unglaubliche Intelligenz der Tintenfische

handeln sogar vorausschauend und tragen Kokosnussschalen mit sich herum, um sich bei Gefahr rasch da- rin verstecken zu können. Und sie ha- ben sogar einen Intelligenztest (den sog. Marshmallow-Test) bestanden, den die meisten Menschenkinder erst ab dem 4. Lebensjahr schaffen. Nicht nur als mächtigster aller Kraken, sondern auch als intelligentester gilt der Pazifische Riesenkrake (Enteroc- topus dofleini). Er löst auch schwie- rige Aufgaben, wie etwa Gläser mit verschiedenen Schraubverschlüssen öffnen oder Menschen unterschei- den, mit Bravour. Der Mimik-Oktopus (Thaumoctopus mimicus) hingegen besticht durch eine andere Leistung: Er kann bis zu 15 (!) andere Tierarten täuschend ähnlich imitieren – nicht nur in deren Aussehen, sondern auch in deren Verhalten. Kaum zu glauben, aber Kraken legen, obwohl sie meist

Egal ob die zehnfüßigen Kalmare, die achtfüßigen Kraken oder die Gewöhnlichen Tintenfische: Kopffü- ßer gehören zu den intelligentesten Lebewesen, die die Tierwelt bislang hervorgebracht hat. Sie besitzen ein überraschend komplexes Gehirn, können zählen und lernen von allei- ne, viele Probleme zu lösen. Manche

VERWECHSLUNGSGEFAHR Der Mimik-Oktopus imitiert andere Tiere täuschend ähnlich

als strikte Einzelgänger unterwegs sind, zu bestimmten Zeiten auch ein starkes Sozialleben und einen großen Fürsorgeinstinkt an den Tag. So falten Krakenmütter, nachdem sie ihre Eier gelegt haben, gemeinsam schützend die Arme über ihren Nachwuchs und bilden so eine Art Krakenkindergarten.

RECHENGENIE Der Pazifische Riesenkrake ist überaus intelligent

Fragiles Ökosystem Wir befinden uns gerade am Anfang der „UN- Dekade der Ozeanforschung 2021 bis 2030“. Ein Grund mehr, die Erforschung der Tiefsee kräftig voranzutreiben. Immer wieder gibt es dabei auch Neuentdeckungen zu feiern. Manchmal auch ku-

riose. So hatte eine neue Flohkrebsart bei ihrer Erstentdeckung vor zwei Jahren den Kunststoff PET in ihrem Körper. Das Erschreckende daran: Die Art lebt im Marianengraben in der Nähe der Philippinen – und damit an einer der tiefsten und abgelegensten Stellen der Erde. Um ein Zeichen gegen die Meeresverschmutzung und die massive Plastikflut in den Weltmeeren zu setzen, wurde der nur fünf Zentimeter großen Art der Name Euryhtenes plasticus gegeben. Leider müsste man viele Zeichen setzen, denn die Probleme, mit denen die Meere zu kämpfen haben, sind vielfältig. Neben Verschmutzung bedrohen auch Schleppnetze, zunehmender Tiefsee-Bergbau, Klimawandel und die Öl- und Gasausbeutung die Ozeane. Und so macht auch das globale Artensterben vor der Tiefsee nicht halt. Ein Viertel aller beschriebenen Arten ist durch menschliche Einflüsse vom Aussterben bedroht. Zahlreiche Arten sterben aus, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Der Schutz der Meere und ihrer Schätze in ihren tiefsten Tiefen, die nachhaltige Nutzung und die Achtung der Kapazitätsgrenzen müssten mehr denn je an erster Stelle stehen. Denn Ozea- ne sind auch Hoffnungsträger: für Medikamente aus dem Meer, für Rohstoffe, fürs Klima. Und damit nicht zuletzt auch für den Fortbestand der Menschheit.

KREBSTIERCHEN Die Flohkrebse sind weltweit in Salz- sowie Süßgewässern zu finden

TIEFSEE-QUALLE Kranzquallen gehören zu den Schirmquallen und kommen in sehr großen Tiefen vor

24 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

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26 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Haustiere

28 Ratgeber Hund | Mehrhundehaushalt

32 Ratgeber Katze | Adoption

36 Ratgeber | Vorsorge bei Hund, Katze und Kleintier

40 Jubiläum | Seltene Einblicke ins EHfT-Archiv

Ratgeber Hund

Sind zwei Hunde auch

Immer mehr zufriedene Halter möchten einem zweiten, sogar dritten Hund ein Zuhause schenken. Einiges gibt es dabei zu beachten, damit alle in der neuen Großfamilie glücklich werden do pp eltes Glück?

Text: Ursula Birr

28 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

E in Hund macht glücklich. Und wenn Platz genug da ist, wird auch ein zweiter satt. Die Doppelhun- dehaltung liegt voll im Trend. Doch vor einer Entscheidung sind ein paar Über- legungen fällig. Zwei auf einen Streich? Beim Anblick entzückender Welpen ist die Versuchung groß, gleich zwei Welpen ein Zuhause zu schenken. Den Gedanken, dass dann „alles in einem Aufwasch“ geht, können Sie allerdings vergessen. Es ist schwieriger, zwei Junghunde zu erziehen, denn Sie können sich immer nur auf einen konzentrieren. Nur wenn Sie schon große Hundeerfahrung haben und sich ein wei- teres Familienmitglied um Eingewöhnung und Erziehung kümmern kann, können beide Tiere zu Familienbegleitern werden. Gleicher Typ, ähnliche Größe? Es ist leichter, mit zwei Hunden einer Ras- se, zwei etwa gleichgroßen oder zwei Tie- ren eines Typs umzugehen als mit einem Paar, das gegensätzlich ist. Ein rennbe- geisterter Windhund und ein souveräner

Rolle und Sie können Ihrer Vorliebe fol- gen. Zwei intakte Rüden neigen zu Kom- mentkämpfen, die auch laut sein können, bei denen aber meistens nur Ihre Nerven leiden. Intakte Hündinnen dagegen sind vor und während der Hitze dauergereizt und das kann, wenn Sie nichts dagegen unternehmen, zu einer ewigenFeind- schaft führen. Bei einem Paar herrscht meistens Harmonie. Wer nicht züchten will, hat zweimal im Jahr das Problem, dass er Rüde und Hündin trennen muss. Und: Rüden, die mit einer Hündin leben, neigen dazu, sich als Beschützer aufzu- spielen und andere Rüden zu verjagen. Jedem das Seine Bieten Sie von Anfang an, also wenn der Zweithund einzieht, das Futter in getrennten Näpfen an, damit nicht der Schnellere dem Bedächtigen in die Que- re kommt. Liegeplätze und Körbchen sollten beiden Hunden die Chance ge- ben, sich zurückzuziehen und getrennt vom anderen zu schlummern, sich zu putzen oder zu schlafen. Wenn beide sich in ein Bett quetschen, ist das in Ordnung. Aber sie sollten nicht gezwungen werden. Respekt vor der Hierarchie Eine Rangordnung stellt sich bei jedem noch so kleinen Hunderudel ein. Und sie kann sich im Lauf des Zusammenlebens immer wieder ändern. Gefragt ist Ihre Beobachtungsgabe. Sie müssen erken- nen, wer das Sagen hat, und sich danach

richten. Begrüßen Sie zuerst den „Boss“, der auch der Erste ist, der gefüttert und gestreichelt wird. Wenn sich die Hierar- chie ändert, sollten Sie auch reagieren. Junges Blut zum, Senior? Tatsächlich blühen viele ältere Hunde auf, wenn sie einen Welpen als Gesell- schaft bekommen. Sie übernehmen einen Teil der Erziehung, geben dem Jungtier Sicherheit und Orientierung und lassen sich zum Spielen animieren. Je größer aber der Altersunterschied, desto wahr- scheinlicher leidet der Oldie unter Stress und fühlt sich zurückgesetzt. Zwei bis vier Jahre Altersunterschied sind ideal: Dann hat der Ältere bereits Manieren und kann den Lehrer spielen. Er ist auch noch ro- bust und fit genug, um mitzuhalten, wenn der Neue Lust auf ein Kräftemessen hat. Hoher Zeitaufwand Einiges können Sie synchron erledigen: Beide Hunde werden gleichzeitig gefüt- tert, drehen mit Ihnen die große Run- de, es geht gemeinsam zum Tierarzt. Aber sowohl Erst- als auch Zweithund brauchen Zeit mit Ihnen allein. Fürs Training, die Erziehung, den Sport, für Kuscheleinheiten und Fellpflege. Bei- de müssen lernen, alleine zu bleiben, wenn Sie mit dem anderen arbeiten. Doch jede Mühe, die Sie investieren, lohnt sich. Weil die zwei dann wirklich doppeltes Glück für Sie bedeuten.

RANGORDNUNG Jeder will die Nummer eins sein, da bleiben Rangeleien nicht aus

Herdenschützer haben unterschiedliche Bedürfnisse. Die Ansprüche von Husky und Chihuahua können Sie ebenfalls nicht gleichzeitig befriedigen, einer muss zurückstecken. Zwei gleichartige Hunde zeigen oft gleiche Verhaltensmuster, nei- gen aber auch zu Konkurrenzkämpfen. Rüde zu Rüde oder nicht? Lieber zwei Weibchen, zwei Rüden oder ein gemischtes Paar? Bei kastrierten Tie- ren spielt das nur eine untergeordnete

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Ratgeber Hund

Spannendes aus der Hundewelt

Warum Hunde eine Versicherung brauchen Wenn Ihr Kind beim Spielen die antike Vase der Nachbarn umwirft, greift die Familienhaftpflichtversicherung. Sie be- gleicht den Schaden auch, wenn Ihre Katze die Vase in Scher- ben legt. Wenn Ihr Hund das Gleiche tut, bleiben Sie auf den

dem wird heute auch Vor- und Nachsorge angeboten. Eine komplizierte Operation kann schon mal 10.000 Euro kosten. Dann lohnt sich eine Krankenversicherung für alle, die solche Kosten nicht aus der Portokasse bezahlen können. Inzwi-

schen bewerben sich viele spezielle Tierkrankenversi- cherer um tierische Kunden. Ein Abschluss lohnt sich, wenn der Hund noch jung und gesund ist. Bevor Sie un- terschreiben, lesen Sie unbe- dingt das gesamte Angebot durch: Gibt es eine Altersbe- schränkung? Sind bestimmte Behandlungen (Akupunktur, Homöopathie, Physiothera- pie) ausgeschlossen? Gibt es einen Selbstbehalt? Ist die

Forderungen sitzen. Denn Hunde brauchen eine eigene: die Hundehalterhaftpflicht- Versicherung. Die ist für eini- ge Rassen und in mehreren Bundesländern sogar Pflicht. Empfehlenswert ist sie für al- le. Denn auch ein kleiner fried- licher Hund kann einen Unfall mit Personenschaden verursa- chen, für den sein Halter haftet. So eine Versicherung kostet im Jahr rund 100 Euro, abhängig von der Rasse bzw. Mischung.

Wer mehr als einen Hund hat, muss jedes Tier versichern. Und was ist mit der Krankenversicherung? Die ist, anders als noch vor zehn Jahren, heute ebenfalls empfehlenswert. Denn die tiermedizinischen Dienstleistungen sind teuer. Tierkliniken verfügen meistens über Röntgen, Ultraschall, Magnetreso- nanzgeräte und können Operationen durchführen, an die frü- her nicht zu denken war. Die Spezialisten nehmen zu. Außer-

Versicherungssumme nach oben begrenzt? Lassen Sie sich Zeit und vergleichen Sie die verschiedenen Angebote. Je mehr Leistungen Sie beanspruchen wollen, desto teurer wird auch die Versicherungssumme. Mit 100 Euro monatlich müssen Sie bei einem Full-Service rechnen. Die reine OP-Versicherung ist wesentlich preiswerter, 10 bis 20 Euro monatlich decken eine Hüft-OP oder einen Kreuzbandriss sehr gut ab.

2,4 mal In Zahlen am Tag genießen

Der Dalmatiner Mit rund 60 Zentimeter ist er kein Kleiner, dieser temperamentvolle, durchaus jagdbe- geisterte Tupfenhund. Er, der früher die Kutschen kilometerweit begleitete, braucht viel Bewegung. Intelligent, wie er nun mal ist, könnte er alles lernen, wenn sein Mensch konsequente Überzeugungsar- beit leistet. Dalmatiner sind angenehme Familien- hunde, freundlich und spielbereit. Das Fell braucht kaum Pflege, nur die Zehennägel müssen regel- mäßig gekürzt werden. Wenn der Rückruf sitzt, machen sie fröhlich Bergwanderungen und Jog- gingrunden ohne Leine mit, andernfalls empfiehlt sich eine Schleppleine. Leider kommt beim Dalma- tiner, wie bei allen Hunden mit hohem Weißanteil im Fell, ein- oder beidseitige Taubheit vor. Deshalb sollten die Tiere vor der Abgabe getestet werden..

Hunde eine Gassirun- de, die längste abends zwischen 18 und 20 Uhr. Das ermittelte das GPS-Tracking Unter- nehmen Tractive

30 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Rückwärts niesen Es klingt schauerlich und wer es nicht kennt, befürchtet, dass der Hund gleich erstickt. Beim Rückwärtsniesen zieht der Vierbeiner laut rö- chelnd Luft ein und wirkt dabei ganz steif. So eine Attacke kann gut eine Minute dauern.

Ursula Birr ist Herausgeberin von „Ein Herz für Tiere“

Heidi Imker Ist eine Schwimmweste für meinen Hund sinnvoll?

Das ist sie für alle Wasserratten, auch solche, die gut schwim- men. In Fließgewässern drohen sonst Stromschnellen und Wir-

bel, die andernfalls den Hund unter Wasser drücken. Auch Hunde, die mit an Bord eines

Segelschiffes oder eines Bootes sind, sind gegen

Ertrinken geschützt, wenn sie ins Wasser springen oder fallen. Empfehlenswert sind Schwimm- westen mit einem Tragegriff, die ein Herausziehen des Hundes möglich machen.

Für uns ist sie erschreckend, für den Hund unproblematisch. Die Attacken verschwinden, ähnlich wie beim menschlichen Schluckauf, wenn man dem Hund kurz die Nase zuhält, ihm einen Leckerbissen anbietet oder ganz leicht über den Kehlkopf streicht. Hunde, die regelmäßig rückwärts niesen, sollte man einem Tierarzt vorstellen, um eine krankhafte Ursache auszuschließen.

Sie benötigen einen Experten-Rat? Schreiben Sie unter dem Stichwort „Experte“ an redaktion@herz-fuer-tiere.de

Ratgeber Katze

BITTE SCHENK MIR ... ... ein Zuhause. Ich brauche Liebe, Pflege, ein behütetes Heim

32 EIN HERZ FÜR TIERE / JUNI/JULI 2022

Vor einiger Zeit war internationaler „Adoptiere-eine-Katze-Tag“. Ein Datum, das uns erinnert, wie wundervoll es ist, eine Katze aus dem Tierschutz bei sich aufzunehmen. Eine Adoption ist aber nicht an ein Datum gebunden – es geht um eine Herzensangelegenheit den zweiten Blick Liebe auf

B evor Sie sich umsehen bei Tier- heimen oder Tierschutzvereinen, sollten Sie sich klar werden: Sind Sie bereit, die Verantwortung für eine Katze zu übernehmen, hoffentlich für viele Jahre? Können Sie ihr ein stabiles Zuhause bieten? Übernimmt jemand die Pflege des Tieres, wenn Sie mal im Urlaub sind? Und haben Sie die Zeit, sich um den Vierbeiner zu kümmern? Eine Verantwortung in guten und in schlechten Zeiten Denn auch wenn eine Katze anders als ein Hund nicht Gassigehen muss: Auch

MITEINANDER Katze und Mensch können zu einer echten Gemein- schaft wachsen

Dinge zuverlässig erledigt werden wie die Reinigung der Katzentoilette. Wer sich alle diese Dinge gut überlegt und wem klar ist, dass er dies alles gerne und freiwillig tut und der Katze über Jahre hinweg eine Heimat bieten möchte, der kann die Suche starten.Wer eine Katze aus dem Tierschutz adoptieren möchte, der findet eine Fülle von Möglichkeiten vor. Erste Anlaufstelle ist oft das örtliche Tierheim. Ein erster Klick auf die Home- page der Einrichtung zeigt, ob eine Mieze dabei ist, die Ihnen gefallen könnte. Es gibt aber auch die Möglichkeit, ein Tier aus dem Ausland zu übernehmen. Eine ehemalige Straßenkatze braucht viel- leicht noch etwas mehr Geduld, bis sie den Alltag bei Ihnen kennt, denn sie hat

auf der Straße nicht gelernt, einem Men- schen zu vertrauen und mit ihm zu leben. Doch auch so einem Wesen können Sie eine sehr gute Perspektive eröffnen – und mit etwas Zeit wird auch aus einem Tier, das womöglich in der Tötung gelandet wäre, eine tolle Gefährtin. Wichtig ist, dass die Organisation, an die Sie sich wenden, seriös ist. Davon sollten Sie sich genau überzeugen, um wirklich ein Leben zu retten und nicht womöglich Pseudo-Tierschützern auf den Leim zu gehen. Ein wichtiges Indiz, ob se- riös gearbeitet wird, ist Transparenz. Die Organisation sollte auf ihrer Homepage genau informieren, welche Auslandstier- heime unterstützt werden und wo die Vierbeiner herkommen. Genaues

ENDLICH ZU HAUSE Viele Katzen warten im Tierheim noch auf eine zweite Chance

sie ist ein Wesen, das genügend Zuwen- dung braucht. Spielen, Kuscheln, Füttern, all das muss jeden Tag gemacht werden. Und es müssen auch unangenehmere

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