IHK-Global Business Ausgabe 05/2023

05 | 2023 IHK Global Business

EUROPÄISCHE UNION 30 Jahre Binnenmarkt – Was hat er gebracht? SEITE 4

ITALIEN Allzeithoch im Maschinenbau SEITE 9

INDIEN Höhere Quellensteuer SEITE 14

EDITORIAL

der Mai gilt als Frühlingsmonat schlechthin, als „Wonnemonat“. Er ist aber auch Europa- Monat. Wichtige Meilensteine wurden im Mai gesetzt, etwa die Gründung des Europarats am 5. Mai 1949. Vom 9. Mai 1950 datiert die Schuman-Rede, mit der die Montanunion als erster übernationaler Wirtschaftsverband angeregt wurde. Seit 1985 feiert die EU dieses Datum als Europatag (siehe dazu auch S. 8). Längst ist daraus ein riesiger EU-Binnen- markt mit 27 Mitgliedsstaaten geworden. In diesem Jahr sind es dreißig Jahre seit seiner Gründung – Grund genug, ein vorläufiges Fazit zu ziehen, was er den Unternehmen gebracht hat und welche Hürden bis zu seiner Vollendung noch zu nehmen sind. (siehe unsere Titelstory). Europa ist immer noch unterwegs. Worauf es ankommt, wusste Robert Schuman schon 1950: „Europa wird nicht von heute auf morgen und nicht am Reißbrett entstehen. Erst greifbare Er- folge werden zu einer echten Solidarität führen.“ Von Auf- und Umbruch ist in diesen Tagen viel zu spüren in der Welt. Gerade in Sachen sauberer Energie bewegt sich einiges. Davon zeugen Infrastrukturmaßnahmen und Förder- projekte in Amerika, Asien oder Afrika. Einige stellen wir in unseren Länderrubriken vor. Keine Frage: Die Welt ist unterwegs in eine neue Zukunft. Es bleibt spannend! Ihnen wünsche ich eine interessante Lek- türe und hoffe, Sie finden viele Informationen und Anregungen für Ihr Geschäft! Herzlichst Ihre Liebe Leserinnen und Leser,

10 Kasachstan:

Verschärfte Kontrollen bei Sanktionsumgehung

11 USA:

Bahntechnik boomt

Heide Schmidt Expertin für Europäische Märkte

16 Kenia:

Grüner Wasserstoff gegen Hunger

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INHALT

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International

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15 Indonesien Bau der neuen Hauptstadt Nusantara 15 Malaysia Ph armaindustrie mit guten Aussichten

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TITELTHEMA

04-06 Europäische Union 30 Jahre Binnenmarkt – Was hat er gebracht?

MENA/AFRIKA

16 Kenia Gr üner Wasserstoff gegen den Hunger 16 Afrika

DIE ZAHL

KOMPAKT

08 Kurznachrichten

AfricaConnect: Investitionen mit Mehrwert für Mensch und Klima

EUROPA/ZENTRALASIEN

09 Italien Al lzeithoch im Maschinenbau 10 Kasachstan Verschärfte Kontrollen bei Sanktionsumgehung 10 Usbekistan Der Traum vom Logistikhub in Zentralasien

ZOLL & RECHT

1.425.775.850 EINWOHNER zählte Indien am 14. April 2023. Der Subkontinent löst damit China als bevölkerungsreichste Nation der Welt ab. QUELLE: SCIENCE MEDIA CENTER, ZDF

18 Zoll Nachforschungsverfahren geändert ATLAS-Release 3.0: Übergangsfrist verlängert „E inführer“ neu definiert 18 Hybrid-Veranstaltung Zo lltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzteillieferungen 19 Großbritannien Neues Einfuhrsystem 19 BAFA Al lgemeine Genehmigungen verlängert 19 Zoll ABC

AMERIKAS

DATUM DES MONATS

11 USA Bahntechnik boomt 12 Kanada

13. Mai

Steuergutschriften für Cleantech-Investitionen 13 Kolumbien Verkehrsinfrastruktur wird modernisiert

Der zweite Samstag im Mai ist „World Fair Trade Day“. 1996 vom Netzwerk der europäischen Weltläden ins Leben gerufen, würdigt die World Fair Trade Organization (WFTO) seit 2001 international an diesem Tag den Beitrag des fairen Handels zur Bekämpfung von Armut, Ausbeutung und Klimawandel. World Fair Trade Day 2024 ist übrigens der 11. Mai.

RUBRIKEN

ASIEN-PAZIFIK

17 Veranstaltungen 19 Impressum

14 Indien Digitales Bezahlen weit verbreitet Ac htung: Höherer Quellensteuer für ausländische Dienstleister

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EUROPÄISCHE UNION

30 Jahre Binnenmarkt – Was hat er gebracht? Seit 1993 gibt es den Europäischen Binnenmarkt. Der gemeinsame Wirtschaftsraum gilt als große Errungenschaft der EU und hat in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen. Doch es gibt auch noch Optimierungspotenzial.

An der Zukunft Euro- pas wird immer noch kräftig gebaut. Auch auf dem Binnenmarkt bleibt einiges zu tun. Eine Erfolgsgeschichte ist er aber schon jetzt.

Der Wegfall von Zollgrenzen und die Harmonisierung von Normen und Qualitätsstandards hat zu einem erheblichen Anstieg des Handels innerhalb der EU geführt. Im Jahr 1993 beliefen sich die Warenausfuh- ren in andere EU-Länder auf 671 Mil- liarden Euro, bis 2021 waren sie auf über 3,4 Billionen Euro gestiegen. Für Deutschland ist die EU mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt. Mehr als die Hälfte der deutschen Ausfuhren fließen in die EU. In den letzten 30 Jahren haben sich die Ausfuhren aus Deutschland von 179 Milliarden Euro auf 750 Mil- liarden Euro mehr als vervierfacht. Ähnlich sieht es in Baden-Württem- berg aus: Hier wuchs der Export von Waren in den letzten drei Jahrzehn-

ten von 26 Milliarden Euro auf 113 Milliarden Euro. Noch ist vieles im Fluss

Heide Schmidt IHK Rhein-Neckar

In diesem Jahr wird der Europäi- sche Binnenmarkt 30 Jahre alt. Er gründet sich auf die vier Grundfrei- heiten der Europäischen Union - freier Warenverkehr, freier Dienstleis- tungsverkehr, Personenfreizügigkeit und freier Kapitalverkehr und er soll- te den Wirtschaftshandel innerhalb der Europäischen Union erleichtern und stärken. Heute gehört er mit fast 450 Mil- lionen Verbraucher, 50 Millionen Arbeitsplätzen und 23 Millionen Unternehmen zu den größten Wirt- schaftsräumen der Welt. Mit einem BIP von 14,5 Billionen Euro macht er 18 Prozent des weltweiten BIP aus.

Dennoch ist der Binnenmarkt noch längst nicht vollendet. In der bun- desweiten Umfrage „Going Interna- tional“, die die IHKs einmal im Jahr bei auslandsaktiven Unternehmen durchführen, bemängelt jedes zehnte Unternehmen Einschränkungen der EU-Dienstleistungsfreiheit. Eine der größten bürokratischen Hürden sind die 2017 von den Natio- nalstaaten eingeführten Meldepflich- ten bei Dienstleistungseinsätzen innerhalb der EU. Sie sollen gewähr- leisten, dass die nationalen Lohn- und Arbeitsbedingungen eingehalten

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EUROPÄISCHE UNION

DER EU-BINNENMARKT HAT GEWICHT IM LÄNDLE Knapp die Hälfte aller Exporte Baden-Württembergs gingen 2022 in die 27 EU-Mitgliedsländer; bei Importen lag der Anteil sogar noch darüber.

1,1 Afrika

2,1 Afrika

Amerika

8,2

Amerika

18,2

Europäische Union (EU-27)

Europäische Union (EU-27)

47,0

52,7

24,7

Asien

%

%

17,5

Asien

Export

Import

0,9 Australien,

0,1 Australien,

Ozeanien und übrige Gebiete

Ozeanien und übrige Gebiete

12,1

15,3

Europa (ohne EU-27)

Europa (ohne EU-27)

QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT BADEN-WÜRTTEMBERG

Selbstständige, selbst bei kurzen Dienstreisen, wie Kunden- oder Messebesuchen, die A1-Beschei- nigung bei sich haben. Immerhin besteht die Möglichkeit, sich bei wiederkehrenden Reisen oder Ein- sätzen, eine Dauerbescheinigung ausstellen zu lassen, die ein Jahr Gültigkeit hat. Rückbesinnung auf Europa Trotz aller Unvollkommenheiten bleibt der Binnenmarkt, gerade unter den aktuellen geopolitischen Ge- gebenheiten, ein sicherer Hafen für deutsche Unternehmen.

Das zeigen die aktuellen Umfrage- ergebnisse von „Going International“, an der sich 2.300 Unternehmen deutschlandweit beteiligt haben. Danach sollen die Eurozone und der restliche Binnenmarkt, neben den USA, in Zukunft sogar noch an Be- deutung für die Erschließung neuer Märkte gewinnen. Drei von vier Unternehmen geben an, dass die Eurozone als Markt mit- telfristig wichtiger wird. Für knapp jedes zweite Unternehmen ist zudem der Rest des EU-Binnenmarkts sowie die enge EU-Nachbarschaft – Schweiz und Norwegen – von wachsender Be- deutung.

werden. Die Meldeformalitäten sind zwar im Kern gleich, dennoch gibt es nationale Unterschiede in der Umset- zung, so dass sich Unternehmen bei jedem Einsatz im EU-Ausland über die jeweils geltenden Regelungen informieren müssen. Auch die A1- Bescheinigung sorgt für großen Unmut bei den Unter- nehmen. Diese dient als Sozialver- sicherungsnachweis und muss bei jedem grenzüberschreitenden Ein- satz mitgeführt werden, unabhängig von Art und Dauer des Einsatzes. Während die Meldepflichten nur für angestellte Mitarbeiter gelten, müssen auch Geschäftsführer und

Europa will klimaneutral werden: Viel Geld soll künftig in grüne Techprojekte fließen – und damit neue Impulse in der Wirtschaft setzen.

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EUROPÄISCHE UNION

Unternehmerstimme zum Binnenmarkt

Welche Bedeutung hat der EU-Binnenmarkt für mittelstän - dische Unternehmen in der Region? Wir fragten nach bei Moritz Göttfert, Head of Sales und Mit-Geschäftsführer der GÖTTFERT Werkstoff-Prüfmaschinen GmbH in Buchen. „Die Schaffung des EU-Binnenmarkts hat die Internatio - nalisierung von GÖTTFERT Werkstoff-Prüfmaschinen und das Ziel, Weltmarktführer für Qualitätsprüfmaschinen der Kunststoffe und Elastomere zu werden, erheblich erleich - tert. Davor hatten hohe Zölle und administrative Handelsbe- schränkungen den freien Austausch von Waren erschwert. Produkte und Dienstleistungen können jetzt einfacher und wirtschaftlicher in ganz Europa verkauft werden. Das Unternehmen baute dafür in der gesamtem EU eigenstän - dige Service- und Vertriebsgesellschaften auf. Das Europageschäft ist für GÖTTFERT heute von ent- scheidender Bedeutung. Die Firma hat ihren Hauptsitz und Produktion in Deutschland sowie Tochtergesellschaften für Service und Vertrieb in USA und China. Die Produkte werden in 100 Ländern weltweit verkauft. Europa ist der größte Markt für GÖTTFERT, das Unter - nehmen hat sich seit seiner Gründung darauf konzentriert.

Moritz Göttfert, Head of Sales / Co-CEO GÖTTFERT Werkstoff- Prüfmaschinen GmbH, Buchen

Durch Ausweitung des europäischen Vertriebsnetzes und Einführung neuer Produkte, die auf die Bedürfnisse euro- päischer Kunden zugeschnitten sind, entwickelte sich der EU-Binnenmarkt zu dem für das Unternehmen wichtigsten Markt, noch vor den wirtschaftlich starken Märkten wie den USA, Indien oder China. GÖTTFERT wird in den kommenden Jahren das Netzwerk zu Partnern in europäischen Ländern weiter intensivieren, um die lokalen Marktanforderungen zu erfüllen. Es wäre wünschenswert, dass politisch weiter an administrativen Vereinfachungen gearbeitet wird, beispielsweise bei A1-An - meldungen für temporär im Ausland arbeitende Mitarbei - tende deutscher Firmen.“

gibt noch viele bürokratische Hürden abzubauen, bevor die vier Grundfrei- heiten, auf denen er fußt, vollständig gewährleistet sind. Gleichzeitig wird ihm in den kom- menden Jahren eine noch größere Be- deutung als Absatzmarkt zukommen. Ebenso wird er eine entscheidende Rolle für die europäischen Mitglieds- staaten spielen, um sich auf dem Weltmarkt zu behaupten und seinen Einfluss in der Welt zu stärken.

Gleichzeitig blicken die Unterneh- men pessimistischer als noch vor einem Jahr auf ihre kurzfristigen Ge- schäfte im Binnenmarkt. Dies dürfte hauptsächlich den gestiegenen Kosten für Energie und Strom geschuldet sein. Wie geht es weiter? Tatsächlich birgt der Binnenmarkt in den nächsten Jahren viel Ge- schäftspotential, auch und gerade für deutsche Unternehmen. So können sie indirekt von zahlreichen EU-Förderprogrammen profitieren, ohne dass die Gelder direkt nach Deutschland fließen. Eines der aktuell bedeutendsten Programme ist das 800 Milliarden schwere Aufbauins- trument „Next Generation EU“, das die EU-Kommission aufgelegt hat, um coronabedingten Schäden für Wirt- schaft und Gesellschaft abzufedern. Bei den Projekten, die die Mitglieds- staaten mit EU-Mitteln umsetzen, können sich deutsche Unternehmen als Lieferanten oder Lösungsanbie-

ter einbringen und dadurch in neue Absatzmärkte vorstoßen. Die Mittel sollen vorwiegend in Maßnahmen fließen, die der ökologischen und digi- talen Transformation der EU dienen. Als europäische Antwort auf den amerikanischen „Inflation Reduction Act“ wurde darüber hinaus im März der Green Deal-Industrieplan verab- schiedet. Ziel ist es, Europa “grüner” und seine Wirtschaft klimaneutral zu machen. Gleichzeitig entstehen Geschäftsmöglichkeiten in allen Seg- menten grüner Technologien, wie im Bereiche Solar- oder Windenergie, bei nachhaltiger Mobilität und anderen Lösungen, die zur Reduktion von Treibhausgasemissionen führen. Erfolgsgeschichte setzt sich fort Insgesamt ist der Binnenmarkt eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union und hat einen wesentlichen Beitrag zur Integration der europäischen Wirtschaft geleistet. Doch er ist nicht vollendet, und es

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KOMPAKT

RUSSLAND Monopoly wird zur Mangelware Das populäre Brettspiel Mono- poly ist in Russlands Spielzeug- geschäften derzeit kaum zu bekom- men. In den Filialen der Einzelhandelskette Mosigra sei das Familien-Brettspiel des US-amerika- nischen Herstellers Hasbro komplett ausverkauft. Mosigra bestätigte auf Anfrage des Portals, dass Monopoly seit Januar nicht mehr erhältlich und auch nicht mehr lieferbar sei. Auch bei den Händlern Hobby Games und Intellekt-Igrushka war Monopoly in der vergangenen Woche nicht mehr zu kriegen. Man habe das Brettspiel zwar bestellt, sagte ein Sprecher von Intellekt-Igrushka. Ob und wann es geliefert werde, sei unklar. Hersteller Hasbro liefert seit 2022 eigenen Angaben zufolge keine Produkte mehr nach Russland. Die russische Regie- rung führt Hasbro auf ihrer Liste westlicher Unternehmen, deren Produkte „parallel“, das heißt ohne Zustimmung des Markeninhabers nach Russland eingeführt werden dürfen. AHK/IHK

KENIA Rosen aus Afrika Sie gilt als die Königin der Schnittblumen und Botin der Liebe: die Rose. Zum Muttertag hat sie Hochkonjunktur. Bevor sie in deutschen Vasen landet, hat sie oft einen weiten Weg hinter sich. Denn nicht nur Marktführer Niederlande liefert die Pflanzenschönheit nach Deutschland; auf den Plätzen 2 bis 4 rangieren mit Kenia, Sambia und Äthiopien drei Herkunftsländer aus Afrika. Gerade Kenia hat als Blumen- land eine lange Tradition. Von Anbau und Qualität gerade auch auf kleine- ren Farmen können sich Importeure

auf einer Einkäuferreise vom 6. bis 10. Juni 2023 überzeugen. Organi- siert hat sie der Import Promotion Desk (IPD) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen mit dem Wirtschaftsverband Kenya Flower Council. Auch ein Besuch der Blumenmesse IFTEX in Nairobi steht auf dem Programm. IHK Mehr Infos zu Reise und weiteren Importmärkten für Blumen unter: importpromotiondesk.de/ produktbereiche/schnittblumen

 Liebessymbol und Wirtschaftsfaktor: Rund 1,33 Mil- liarden Rosen hat Deutschland 2022 importiert. Für Ke- nia ist die blühende Pracht ein wichtiges Exportgut.

EUROPATAG Vision von Frieden und Einheit Am 9. Mai erinnert die EU an ihre Anfänge und Robert Schumann (1886 – 1963). Geboren und aufgewachsen in Luxemburg, studierte er in Deutschland, lebte und arbeitete danach als Jurist im seinerzeit deutschen Lothringen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Franzose, nach dem zweiten Politi- ker, unter anderem Frankreichs Außenminister. Am 9. Mai 1950 schlug er in einer Rede eine Produk- tionsgemeinschaft der „Erzfeinde“ für Kohle und Stahl vor. Diese Montanunion war die Keimzelle der heutigen EU. IHK

 Robert Schuman (M.) eröffnet 1950 in Paris die Verhandlungen über den nach ihm benannten Plan zur Montanunion.

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EUROPA/ZENTRALASIEN

ITALIEN Allzeithoch im Maschinenbau

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 Italiens Verpackungsindustrie braucht Roboter: Die sortieren für die Kreislaufwirtschaft. Auf der SPS Italia für Smart Production Solutions in Parma macht es einer vor.

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Laut einer im März veröffent- lichten Umfrage des italieni- schen Industrieverbands Confindus- tria wollen 20 Prozent der italienischen Firmen in den nächsten sechs Monaten mehr investieren. Besonders hoch ist laut dem Dachverband der Hersteller für Werkzeug-, Verpackungs- und Textilmaschinen Federmecaniche die verarbeitende Industrie. Hier wird bei der Inlandsnachfrage im laufenden Jahr ein Plus von 3,1 Pro- zent erwartet. Davon sollen rund 12 Milliarden Euro aus dem Import kommen, etwa 2,1 Prozent mehr als 2022. Im März 2023 gaben hier sogar 70 Prozent der Verbandsmit- glieder an, in den kommenden sechs Monaten mehr investieren zu wollen, 32 Prozent der Investitionen sollen Anlagegüter betreffen. Auch bei Verpackungsmaschinen steigt die Inlandsnachfrage. Vor allem fehlende Komponenten und geplante EU-Auflagen, die einen Pflichtanteil von wiederzuverwen- denden Verpackungen (Re-Use statt Recycling) vorsehen, stellen die ita-

lienische Verpackungsindustrie vor große Herausforderungen. Da die europäischen Auflagen an Schad- stoffreduktion und Nachhaltigkeit steigen, sind die Aussichten für Anbieter von umweltfreundlichen Lösungen besser denn je. Strategische Schwerpunkte im Ma- schinenbau sind Automatisierung und Digitalisierung. Dazu gehören ferngesteuerte und vorausschauen- de Wartung, kollaborative Roboter und künstliche Intelligenz. Chancen zur Zusammenarbeit für deutsche Unternehmen bestehen bei Ent- wicklung innovativer Lösungen. Ansprechpartner sind die Kompe- tenzzentren für die Industrie 4.0, in denen Industrie und Forschung bei Themen wie intelligente Fabrik, Advanced Machine Learning/Col- laborative Robotics und Additive Manufacturing kooperieren. Ein Beispiel ist „Made“ in Mailand, an dem sich Siemens und Bosch beteiligen, ein anderes „Bi-Rex“ in Bologna, das sich unter anderem auf Industrie-4.0-Anwendungen bei Life Sciences spezialisiert. GTAI/IHK

Christina Nobbe Personalleiterin dhmp

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EUROPA/ZENTRALASIEN

Was rollt alles Richtung Gren- ze? Gelangt Sanktionsware auf dem Umweg über Kasachstan nach Russland? Das Land will Güterwege genauer verfolgen.

KASACHSTAN Verschärfte Kontrollen bei Sanktionsumgehungen Kasachstan hat am 1. April 2023 ein obligatorisches elektronisches System zur Rückverfolgung von Waren in Betrieb genommen. Damit wollen die Behörden Re-Ex- porte westlicher Produkte, deren Lieferung nach Russland in den zehn Sanktionspaketen der Europäischen Union (EU) verboten ist, besser überwachen. Das neue Onlinesys- tem ermöglicht es, Bewegungen der Waren über die gesam- te Lieferkette auf dem Territorium der Mitgliedsstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) nachzuverfol- gen. Dazu werden an importierten Waren elektronische Siegel angebracht, deren genaue Position per Satellit verfolgt werden können. Zolldokumente für Strohmänner auszustellen und fiktive Absender oder Empfänger anzugeben, soll so verhindert werden. Das zentralasiatische Land nähert sich damit dem Kurs der EU an, die Umgehung der Russlandsanktionen unter Strafe zu stellen. Der Kreml steht im Verdacht, Halbleiter aus westlicher Technik auszubauen und in der Rüstungsindus- trie zu verwenden. Brüssel droht Drittländern, Unterneh- men und Einzelpersonen, denen nachgewiesen wird, dass sie Russland dabei helfen, sanktionierte Güter aus der EU zu beziehen, mit Sekundärsanktionen. Diesem Szenario will Astana proaktiv entgegenwirken. Anlass für den Verdacht der Sanktionsumgehung liefert der starke Anstieg kasachischer Ausfuhren nach Russland

im Vorjahr. Als Mitglied der EAWU, in deren Rahmen eine Zollunion besteht, kann Kasachstan unkompliziert Waren nach Russland liefern. Dabei gibt es auch andere Gründe, die den Anstieg der Ausfuhren nach Russland zumindest teilweise erklären. Einerseits gehen zahlreiche Lieferungen aus Europa nach Kasachstan über russisches Territorium. Dort werden sie teilweise nicht weitergeleitet, gelten aber auf dem Papier als kasachischer Import. Daneben kann es sich bei den Re-Exporteuren von sanktionierter Ware nach Russland um neu registrierte Händler mit russischem Hintergrund handeln, die vor der Mobilmachung nach Kasachstan ge- flohen sind. Außerdem spielt die geographische Lage des Landes eine entscheidende Rolle, denn die rund 7.650 km lange Grenze zu Russland ist die längste Landgrenze der Welt. Eine lückenlose Überwachung kann der kasachische Grenzschutz unmöglich leisten. GTAI/IHK

USBEKISTAN Schneller, günstiger, vernetzter: Der Traum vom Logistikhub in Zentralasien

Er führt vom südusbekischen Termiz bis zum nordpakis- tanischen Peschawar und soll das Land mit den pakista- nischen Häfen Karatschi, Gwadar und Quasim verbinden. Nach der Realisierung des Projekts würde sich die Dauer des Frachttransports von Usbekistan nach Pakistan von etwa 35 auf drei bis fünf Tage verkürzen. Die Kosten für den Bahntransport eines Standardcontainers von Tasch- kent nach Karatschi werden auf 1.400 bis 1.600 US-Dollar veranschlagt. Aktuell liegt die Frachtrate auf der Trasse Taschkent – iranischer Hafen Bender-Abbas mit 2.600 bis 3.000 US-Dollar deutlich höher. GTAI/IHK

Usbekistan ist dabei, grenzüberschreitende Koopera- tionen und eingefrorene Transportprojekte wiederzu- beleben. Das ist ein Kurswechsel in der Zusammenarbeit mit seinen Nachbarn. Das Interesse an alternativen Transportkorridoren kommt nicht von ungefähr: Das Land will sich als Logistikhub zwischen Süd- und Südostasien, Westeuropa, China und Russland etablieren sowie die Kooperation mit allen Ländern der Region intensivieren. Eines der Kernelemente der neuen Konnektivitätsini- tiative Usbekistans ist der mit Partnern aus Afghanistan und Pakistan geplante Transafghanische Bahnkorridor.

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AMERIKAS

USA Bahntechnik boomt

Der Infrastructure Investment and Jobs Act (IIJA) sieht rund 66 Milliarden US-Dollar (US$) vor, um das Schienennetz zukunftssicher zu machen. Ein Großteil davon dürfte an Amtrak gehen. Neben Tunnel- und Brücken- sanierungen will der Bahnbe- treiber bis 2035 insgesamt 30 neue Routen bauen und auf 20 bestehenden Strecken neue Züge einsetzen. Davon können auch deutsche Zulieferer profitieren, besonders jene, die vor Ort produzieren: So wird Knorr Brake, die US-Toch- ter des Knorr-Bremse-Konzerns, Siemens-Mobility-Züge für Amtrak mit Brems-, Klima- und Sanitärsystemen ausstatten. Knorr Brake erhielt bereits 2021 den Zuschlag zur Ausrüstung von bis zu 254 U-Bahnwagen des Schweizer Zugbauers Stadler für die Metro Atlanta. Montiert werden die Züge in Salt Lake City, Utah. Auch Alstom produziert in den USA Schienenfahrzeuge. Die Franzosen liefern wie Sie- mens Hochgeschwindigkeits- züge an Amtrak. Transformato- ren, Stromabnehmer, Getriebe und Batterien bezieht Alstom aus Virginia, South Carolina und New Jersey, Achsen und Räder aus Kentucky, Illinois und Pennsylvania. Verschärfte Local-Content- Vorgaben Diese Unternehmen erfüllen die „Buy American“-Anfor- derungen, die Präferenzen für inländische Produkte bei öffentlichen Ausschreibungen auf Bundesebene festschreiben. Sie gelten vor allem für Trans- portinfrastrukturprojekte und

Viel Potenzial liegt auf der Schiene: In Erwartung lukrativer Aufträge weiten Zugbauer ihre Kapazitäten vor Ort in den USA aus.

wurden in den letzten Jahren verschärft. So liegt der erforder- liche heimische Wertschöp- fungsanteil seit Oktober 2022 bei 60 Prozent; bis 2029 soll er schrittweise auf 75 Prozent stei- gen. Ausnahmen sind nur bei sonst deutlich überhöhten Prei- sen möglich, wenn es zu größe- ren Verzögerungen käme oder US-Hersteller Stahl, Eisen und andere Materialien und Kompo- nenten nicht in gleichwertiger Qualität liefern können. Zudem muss die Endmontage meist in den USA erfolgen. Das kann sich für deutsche Exporteure, die Vertragspart- nern einer US-Bundesbehörde Produkte zuliefern, negativ auswirken. Denn infolge der strengeren Local-Content-An- forderungen müssen ihre US- Kunden – egal ob eine deut- sche US-Tochter oder andere US-Firma – künftig womöglich stärker auf US-Zulieferer zu- rückgreifen als bisher. Außerdem sind nicht nur Firmen betroffen, die sich direkt oder indirekt als Zu- lieferer um US-Staatsaufträge bemühen. Selbst wenn eine Bundesbehörde nur einen Teil eines bundesstaatlichen oder kommunalen Infrastrukturpro- jekts finanziert, gelten die auf Bundesebene maßgeblichen Local-Content-Bestimmungen für das gesamte Projekt. Dazu gehört voraussichtlich auch das Vorhaben des Privat-

anbieters Brightline West, der sich Bundeszuschüsse aus dem IIJA erhofft: Die gleichnamige 8 Milliarden US$ teure Hoch- geschwindigkeitsstrecke von Los Angeles nach Las Vegas könnte sogar noch vor dem ersten Teilstück der seit rund 15 Jahren geplanten Verbin- dung zwischen Los Angeles und San Francisco (Betreiber: California High-Speed Rail Authority) fertig werden. Brightline West will auf der Strecke Hochgeschwindig- keitszüge von Siemens Mobili- ty einsetzen. Interessant für Bahntechnik- firmen sind darüber hinaus regionale Bahnbetreiber, die keine Fördermittel auf Bun- desebene erhalten und bei Auftragsvergaben nicht an nationale Buy-American-Klau- seln gebunden sind. Allerdings haben manche US-Bundes- staaten eigene Buy-American- Gesetze, sodass die Situation im Einzelfall zu prüfen ist. Batterieelektrischen Zügen kommt eine besondere Bedeutung zu. Bisher sind in den USA erst weniger als 1 Prozent der Strecken elektri- fiziert (weltweit sind es ein Drittel). In Kalifornien wurden erste Güterzugloks mit Akku getestet. US-Ausrüster Wabtec und General Motors (GM) ent- wickeln seit 2021 gemeinsam Brennstoffzellen-Antriebslö- sungen. GTAI/IHK

225.310 KILOMETER umfasst das US- Streckennetz für den Güterverkehr. Es ist im Besitz von circa 650 Betreiberfirmen. QUELLE: GTAI

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AMERIKAS

KANADA Steuergutschriften für Cleantech-Investitionen

Projekte, die die Auflagen nicht er- füllen, erhalten 10 Prozentpunkte weniger Förderung. Weitere Investitionsförderungen Der „Clean Technology Investment Tax Credit“ ist die zweite Fördermaß- nahme im neuen Haushalt. Berechtigt sind Firmen aus der Branche Umwelt- technologien sowie solche, die im Abbau, der Verarbeitung oder dem Recycling kritischer Mineralien tätig sind. Der „Clean Hydrogen Investment Tax Credit“ subventioniert die saubere Wasserstoffproduktion. Ausgaben für Anlagen und Ausrüstungen können bis zu 40 Prozent vom Staat übernom- men werden. Die Wasserstoffprodukti- on aus Erdgas (mit CO₂-Abscheidung) kann ebenfalls subventioniert werden. Die Förderung ist abgestuft und hängt von der CO₂-Intensität des Endprodukts ab. Je geringer die Emis- sionen – gemessen in Kilogramm CO₂ pro Kilogramm hergestelltem Was- serstoff (H₂) – desto höher fällt die Förderung aus. Ein Teil der Ausgaben für Maschinen und Ausrüstungen, die benötigt werden, um sauberes H₂ in Ammoniak umzuwandeln, kann ebenfalls steuerlich abgesetzt werden. Unternehmen werden in diesem Fall 15 Prozent der Kapitalkosten für Aus- rüstungsgüter angerechnet. Die Arbeitsmarktauflagen (Löhne, Ausbildungsplätze) gelten auch für die H₂-Projekte. Etwa 4,2 Milliar- den US$ plant die Regierung für die H₂-Förderung in den nächsten fünf Jahren bis 2028 ein. Bis 2034 rechnet der Bund dann nochmals mit Ausga- ben von 9 Milliarden US$. GTAI/IHK Mit sauberer Energie in die Zukunft: Deut- sche Anbieter von Stromerzeugungs- und Umwelttechnologien haben dank der neuen Förderung gute Chancen auf dem kanadi - schen Markt. Im Bild: Wasserkraftwerk bei Whitehorse am Swatka-Stausee.

Vor allem für Wind-, Atom- und So- larenergie stehen die Ausbauchancen gut. Diese machen heute etwa 20 Prozent der Stromerzeugung aus. Die restlichen 60 Prozent gehen zu- rück auf Wasserkraftwerke. Der „Clean Electricity Investment Tax Credit“ sieht eine Steuergutschrift von 15 Prozent vor. Diese gilt auch für Investitionen in den Netzausbau zwi- schen den Provinzen. Das Programm wird vorerst von 2024 bis 2034 laufen. Um die volle Förderung zu erhalten, müssen Empfänger unter anderem Auflagen bei der Beschäftigung er- füllen. So müssen Löhne in der Höhe der tariflichen Standards der Region gezahlt werden. Ebenso müssen Fördergeldempfänger sicherstellen, dass Ausbildungsplätze entstehen. Die Regierung wird für die endgülti- gen Bestimmungen bei den Lohnauf- lagen und Arbeitsbedingungen in den nächsten Monaten Gewerkschaften konsultieren. Am 1. Oktober 2023 sollen die Regelungen in Kraft treten.

Die kanadische Regierung will die nachhaltige Transformation der Energiewirtschaft voranbringen. Firmen, die in Umwelttechnologien sowie den Abbau und die Verarbei- tung kritischer Rohstoffe investieren, werden künftig mit einer Steuergut- schrift von 30 Prozent belohnt. Die saubere Wasserstoffproduktion will Kanadas Regierung am stärksten fördern. Hersteller können künftig bis zu 40 Prozent ihrer Projektkosten steuerlich geltend machen. Ausbau der Strominfrastruktur wird gefördert Mit dem „Clean Electricity Invest- ment Tax Credit“ sollen öffentliche Versorger sowie privatwirtschaftliche und indigene Stromproduzenten einen Anreiz erhalten, emissionsfrei- en Strom zu generieren. Schon heute sind mehr als 80 Prozent des kana- dischen Strommixes CO₂-neutral; bis 2035 sollen es 100 Prozent werden.

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AMERIKAS

KOLUMBIEN Verkehrsinfrastruktur wird modernisiert

Der Großteil des Transports in Kolumbien wird über Land abgewickelt. Die wichtigsten Strecken verbin- den die Ballungszentren Bogotá, Medellín und Cali mit den Häfen an der Atlantik- und Pazifikküste. Der Transport über die Straße ist aufgrund des schlechten Zustands vieler Straßen und der bergigen Topografie langwierig. Im Schnitt benötigt ein Container von Cartagena nach Bogotá zwei bis drei Tage. Spritverbrauch, Fixkosten und Mautge- bühren treiben zudem die Preise in die Höhe. Umfassende Infrastrukturvorhaben sollen nun für Besserung sorgen. Mittelfristig sollen alte Zugstrecken reaktiviert und stärker für den Gütertransport genutzt werden. Unter anderem sind ein 850 Kilometer langer Pazifikkorridor von Buenaventura nach La Felisa sowie Investitionen von rund 440 Millionen US-Dollar (US$) in die Modernisierung der Zugstrecke La Dorada - Chiriguaná vorgesehen. Letztere ist Teil des Infrastrukturprogramms der fünften Generation (Programa de Quinta Generación) mit einem Gesamtwert von über 10 Milliarden US$. Laut der nationalen Infra-

strukturagentur ANI könnte das landesweite Portfolio im Schienenverkehr in den nächsten 20 Jahren auf über 30 Milliarden US$ anwachsen. Auch eine nationale Eisenbahnagentur sei geplant. Der innerkolumbianische Schifftransport entfällt mehr- heitlich auf den Río Magdalena, den wichtigsten Fluss Kolumbiens. Er schlängelt sich von Süden nach Norden und mündet bei Barranquilla in das Karibische Meer. Auf dem Río Magdalena werden hauptsächlich Treibstoffe, Schüttgut, Zement und Papier transportiert - meist durch veraltete Schiffe. Ein Teil des Infrastrukturprogramms soll die Befahrbarkeit in den kommenden Jahren verbessern. Auch soll die Verbindung zwischen dem Río Magdalena und der Hafenstadt Cartagena (Canal del Dique) ausgebaut werden. Diese entwickelte sich zum wichtigsten interna- tionalen Warenumschlagplatz Kolumbiens und einem der bedeutendsten Häfen Lateinamerikas. In Cartagena haben sich die meisten der insgesamt 115 ausländischen See- transportunternehmen im Land niedergelassen. IHK

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QR-Code scannen, fertig! Ob auf Märkten oder im Internet: In Indien wird fast überall nur noch per App mit dem Smartphone be- zahlt.

INDIEN Digitales Bezahlen weit verbreitet

wendungen. Die offene Architektur (open source) und einfache Interoperabilität gelten als Stärken des Systems. Durch sie können Banken, Anbieter von Zahlungsdienstleistun- gen und Drittparteien vergleichsweise einfach Anwendungsschnittstellen program- mieren. Seit einigen Jahren beginnen einzelne Länder damit, Indiens UPI zu übernehmen. Anfang 2023 kam sogar Frankreich dazu. Dies sorgt für einen stetig wachsenden Ver- kehr auf den UPI-basierten Anwendungen. Allein im Januar 2023 wurden 8 Milliarden Transaktionen über das System abgewickelt. Diese hatten ein Volumen von mehr als 147 Mil- liarden US-Dollar. GTAI/IHK

Indiens digitale Zahlungsinfrastruktur ist gut entwickelt. Mit dem „Unified Payments Interface“ (UPI) sind kontaktlo- ses Bezahlen oder Echtzeitüberweisungen anhand der Telefonnummer problemlos mit einem Smartphone möglich. Die von der Reserve Bank of India gestützte National Payments Corporation of India (NPCI) hat das System entwickelt. Vom digitalen Bezahlen profitiert auch die Wirtschaft. Zahlungsströme werden formalisiert und digital getriebene Branchen, wie beispiels- weise der wachsende Onlinehandel, können sich besser entfalten. Selbst Internetgiganten wie Amazon oder Google nutzen UPI für ihre jeweiligen Bezahlan-

147 MILLIARDEN US-DOLLAR betrug das Transaktions- volumen für digitales Bezahlen über den indischen Anbieter „Uni - fied Payments Interface“ alleine im Januar 2023. QUELLE: GTAI

INDIEN Achtung: Höhere Quellensteuer für ausländische Dienstleister

dien registrieren und eine sogenannte Permanent Account Number (PAN) beim indischen Finanzamt beantragen. Hat ein deutsches Unternehmen eine PAN, ist es zudem verpflichtet, eine Steuererklärung in Indien abzugeben. Hinzukommt, dass man für die Registrierung auf dem indi- schen Online-Steuerportal eine digitale Signatur in Indien beantragen muss. Aufgrund dieser Hürden und zusätzlicher Kosten müssen deutsche Unternehmen sehr genau abwägen, welche Op - tion im konkreten Fall Sinn macht. IHK Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: ihk.de/rhein-neckar/indien-dienstleistungen-steuerpflicht

Ab 1. April 2023 erhört Indien die Quellensteuer für Dienstleistungen von ausländischen Unternehmen von rund 10 Prozent auf circa 20 Prozent! Deutsche Unternehmen, die eine Dienstleistung in oder für Indien erbringen, haben zwei Optionen: 1. Sie können 20 Prozent Quellensteuer gemäß indischem Recht entrichten oder 2. sie zahlen 10 Prozent Quellensteuer unter Berufung auf das deutsch-indische Doppelbesteuerungsabkommen. Um von der zweiten Option profitieren zu können, muss das deutsche Unternehmen sich allerdings steuerlich in In -

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ASIEN-PAZIFIK

INDONESIEN Bau der neuen Hauptstadt Nusantara

Für das Megabauprojekt der Planstadt in der Provinz Ostkalimantan sind die ersten Ausschreibungen auf der elektronischen Plattform LPSE online. Die neue Hauptstadt soll ein grünes Image bekommen. Für auslän- dische Unternehmen bieten sich Chancen bei grünen Technologien für Wohnungsbau, bei der Ver- und Entsor- gungsinfrastruktur, bei Energie und Verkehr. Kernstück Nusantaras wird der 6.800 Hektar große Regierungsbezirk mit Verwaltungs- und Repräsentations- bauten. Weitere 56.000 Hektar sind für die städtische Entwicklung vorgesehen, für Wohnungen, touristische Sehenswürdigkeiten, Bildungseinrichtungen und grüne Energieerzeugung. 200.000 Hektar Landfläche werden zu Naturreservaten, Naherholungsgebieten, aber auch Industriezonen für die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder für „grüne“ Industrien, wie die Montage von Solaranlagen oder Elektroscootern. Neben der Regierung soll Nusantara auch die Spitzen von Militär und Polizei beherbergen. Ausländische Botschaf-

ten sollen ebenfalls dort angesiedelt werden. Jakarta wird weiterhin Standort der Wirtschaft und damit der Auslands- handelskammern und Industrieverbände bleiben. Nach jüngsten Planungen sollen bis 2024 erste Regie- rungsgebäude stehen. Von 2025 bis 2029 soll die urbane Kernregion entwickelt werden, bis 2034 sollen Bildungs- einrichtungen sowie „Hightech-Sektoren“ entstehen. In den darauffolgenden fünf Jahren ist geplant, die Infra- struktur Nusantaras in die der Nachbarstädte Samarinda und Balikpapan zu integrieren. Im Jahr 2045 soll die Entwicklung abgeschlossen sein und die neue Hauptstadt organisch weiterwachsen. GTAI/IHK Ausschreibungsplattform LPSE: lpse.pu.go.id/eproc4/lelang Wer gezielt die Ausschreibungen zur neuen Hauptstadt sucht, muss jeweils unter dem Punkt „Cari Paket“ den Suchbegriff „IKN“(Ibu Kota Negara, Indonesisch für Hauptstadt) eingeben.

MALAYSIA Pharmaindustrie mit guten Aussichten

Der malaysische Pharmamarkt ist einer der größten in der ASEAN-Region. Die Nachfrage nach Pharmaerzeugnissen entwickelt sich dynamisch und dürfte auch in den kommenden Jahren weiter zuneh- men. Die Importabhängigkeit ist dabei sehr groß. Nach Angaben von UN Comtrade hat das Land 2022 für rund 2,2 Milliarden US-Dollar Pharma-Produkte vom Weltmarkt importiert. Das entspricht einem Anteil am Marktvolumen von fast 85 Prozent. Deutsch- land gehört zu den wichtigsten Lieferlän- dern. Die Nachfrage nach Arzneimitteln wird durch das Bevölkerungswachstum sowie den zunehmenden Bedarf an Behandlungen für chronische Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen angetrieben. Dabei spielt die alternde Bevölkerung eine wichtige Rolle. Die öffentliche Gesundheits- versorgung in Malaysia ist relativ gut entwi- ckelt und erstattet einen Großteil der Kosten für verschriebene Medikamente. Einen zu- sätzlichen Schub erhält der Sektor durch den wachsenden Medizintourismus. Aber auch Malaysias Pharmaindustrie wächst. Das Land ist ein wichtiger Expor-

Mehr Medizin für immer mehr Menschen: Die Analysten von Fitch Solutions prognostizieren steigende Pro-Kopf-Ausgaben für Arzneimittel von 75 US-Dollar 2022 auf 98 US-Dollar 2027.

2,6 MILLIARDEN US-DOLLAR betrug 2022 das Markt- volumen für Pharma- erzeugnisse in Malaysia. QUELLE: GTAI

teur von Generika in die ASEAN-Region und darüber hinaus. Einige lokale Unternehmen stellen zudem originale Arzneimittel her. Außerdem will das Land ein wichtiger Hub für die Forschung und Entwicklung in der Region werden. Entsprechende Investitionen und öffentlich-private Partnerschaften neh- men zu. GTAI/IHK

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MENA/AFRIKA

KENIA Grüner Wasserstoff gegen den Hunger

Deutschland und Kenia wollen ihre Klima- und Entwicklungspart- nerschaft ausweiten. Das vereinbarten Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Kenias Staatspräsident William S. Ruto Ende März 2023 bei seinem Besuch in Berlin. Demnach soll der in Kenia künftig mit erneuerbaren Energien produzierte grüne Wasserstoff für die Produktion von Dünger verwen- det werden und so auch für mehr Ernährungssicherheit in Ostafrika sorgen. Dies soll Kenia perspektivisch unabhängiger von fossilen Düngerim- porten machen. Ministerin Schulze sagte zu, noch in diesem Jahr weitere Finanzmittel dafür bereitzustellen Kenia ist führend bei der Nutzung erneuerbarer Energien in Afrika. Schon heute liefern erneuerbare Ener- gien – von Geothermie über Wasser- kraft bis Solarenergie – mehr als 90 Prozent des Strombedarfs. Ziel der kenianischen Regierung ist eine voll- ständig auf erneuerbaren Energien

Reiche Kartoffel- und Gemüseernten verspricht sich Kenia von eigen- produziertem Dünger aus grünem Wasserstoff.

rungssicherheit der eigenen Bevölke- rung einsetzen und die Abhängigkeit von Düngemittelimporten senken. In Kenia ist derzeit rund ein Zehntel der Bevölkerung, fünf Millionen Men- schen, von Ernährungsunsicherheit und Hunger betroffen. Deutschland und Kenia hatten im November 2022 auf der Weltklima- konferenz in Sharm El-Sheik eine Klimapartnerschaft geschlossen. Deutschland unterstützt Kenia bereits beim Ausbau erneuerbarer Energien wie der Geothermie und bei der Mo- dernisierung der Stromnetze. Hinzu kommen der Aufbau von Elektromo- bilität und künftig die grüne Wasser- stoffwirtschaft. Die Anpassung an den Klimawandel ist ein weiterer Schwer- punkt der Partnerschaft. BMZ/IHK für Investitionen bereit. Seit 2019 hat die DEG über AfricaConnect 45 Finanzierungen von insgesamt über 130 Millionen Euro in 15 afrika- nischen Ländern umgesetzt. Dadurch konnten Unternehmen über 6.500 Arbeitsplätze in Afrika schaffen. AfricaConnect ist Teil des 2019 ge- schaffenen Entwicklungsinvestitions- fonds (EIF) der Bundesregierung zur Erschließung afrikanischer Märkte. Das Programm wird vom Bundesministe- rium für wirtschaftliche Zusammenar- beit und Entwicklung (BMZ) finanziert und von der DEG umgesetzt. GTAI/IHK Mehr Informationen zu den Förder- kriterien und zur Antragstellung finden Sie auf der Website der DEG:

basierende Stromversorgung im Jahr 2030 – wobei der Bedarf stark steigt, weil die Wirtschaft wächst und alle Teile der Bevölkerung an das Strom- netz angeschlossen werden sollen. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht zugleich den Ein- stieg in die Produktion von grünem Wasserstoff. Grüner Wasserstoff lässt sich nicht nur in Treib- und Brenn- stoffe umwandeln, sondern auch in Dünger. Düngemittel werden sonst meist auf Erdgasbasis hergestellt und häufig aus Russland oder Belarus importiert. Auf dem Weltmarkt sind sie knapp und teuer, was in Kenia und vielen anderen Entwicklungsländern zu enormen Ernteeinbußen führt. Kenia will seinen grünen Wasser- stoff künftig vorrangig für die Ernäh-

AFRIKA AfricaConnect: Investitionen mit Mehrwert für Mensch und Klima

• Bessere Arbeitsplätze (zum Beispiel durch Einführung eines existenzsi- chernden Lohns) • Wirtschaftliche Stärkung von Frauen als Unternehmerinnen, Führungskräfte und Mitarbeite- rinnen (im Rahmen der Initiative „2X Challenge“ ( 2xchallenge.org ) • Faire und umweltbewusste Liefer- ketten (zum Beispiel durch Zerti- fizierungen) • Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks (zum Beispiel durch Installation einer Photovoltaikanlage) AfricaConnect stellt Darlehen zwi- schen 750.000 und 5 Millionen Euro

Mit dem Finanzierungsangebot „AfricaConnect“ unterstützt die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH – deutsche und europäische mittelstän- dische Unternehmen bei Investitio- nen in afrikanischen Ländern, die einen entwicklungspolitischen Mehrwert haben. Unternehmen, die sich besonders für Impact und Transformation einsetzen, können seit diesem Jahr zinsreduzierte Darlehen zur Finanzierung ihrer Investitionen erhalten. Dabei geht es um gemeinsam vereinbarte Ziele insbesondere mit Auswirkungen auf:

deginvest.de/Unsere-Lösungen/ AfricaConnect

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: ihk.de/rhein-neckar/international/veranstaltungen

EXPORTSEMINARE

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

20. SEPTEMBER 2023, WEBINAR Exportkontrolle für Führungskräfte

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164 andrea.foerster@rhein-neckar.ihk24.de

21. SEPTEMBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Praxisworkshop Exportkontrolle

16. MAI 2023, WEBINAR Neuerungen zur Quellensteuer bei Dienstleistungen in Indien Ansprechpartnerinnen: Gabriele Borchard, Tel. 0621 1709-131, gabriele.borchard@rhein-neckar.ihk24.de Sabrina Weigold, Tel. 0621 1709-130, sabrina.weigold@rhein-neckar.ihk24.de

26. SEPTEMBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Incoterms ® 2020

9. MAI 2023, PRÄSENZ-VERANSTALTUNG Internationales Vertragsrecht: das Wichtigste für Nichtjuristen 12. MAI 2023, WEBINAR Wie vermeide ich häufige Fehler bei der Ausstellung von Lieferantenerklärungen? 23. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Ursprungszeugnisse und Bescheinigungen 24. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Organisation eines effizienten Zollmanagements im Unternehmen

28. SEPTEMBER 2023, WEBINAR Intrastat – Meldepflichten im EU-Warenverkehr

23. MAI 2023, WEBINAR Online-Handel Schweiz Ansprechpartnerin:

10. OKTOBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Tarifdschungel – Wie finde ich die richtige Zolltarifnummer?

Heide Schmidt, Tel. 0621 1709-147, heide.schmidt@rhein-neckar.ihk24.de

11. OKTOBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Import – Zollabwicklung leicht gemacht

12. BIS 14. JUNI 2023, DUBLIN Irland: Geschäftsanbahnungsreise

„Offshore/Onshore- Windkraftprojekte“ Ansprechpartner:

12. OKTOBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Umsatzsteuer im grenzüberschreitenden Warenverkehr 12. OKTOBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Umsatzsteuer im grenzüber- schreitenden Dienstleistungsverkehr 7. NOVEMBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Innerbetriebliche Vorbereitung für bevorstehende Zoll- Betriebsprüfungen und Auditierungen (AEO, bekannter Versender)

Mirza Karahodža, Tel. 0621 1709-142, mirza.karahodza@rhein-neckar.ihk24.de

14. JUNI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Basiswissen Zoll

20. JUNI 2023, WEBINAR Produkthaftung USA Ansprechpartnerin:

15. JUNI 2023, WEBINAR Ermächtigter Ausführer – praktische Tipps zur Arbeits- & Organisationsanweisung 22. JUNI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzlieferungen 6. JULI 2023, MANNHEIM Akkreditive in der Praxis Ansprechpartner: Georg Müller, Tel. 0621 1709-228, georg.mueller@rhein-neckar.ihk24.de

Kathrin Fausel, Tel. 0621 1709-226, kathrin.fausel@rhein-neckar.ihk24.de

11. JULI 2023, MANNHEIM Vertrieb in Indien Ansprechpartnerinnen:

Gabriele Borchard, Tel. 0621 1709-131, gabriele.borchard@rhein-neckar.ihk24.de Sabrina Weigold, Tel. 0621 1709-130, sabrina.weigold@rhein-neckar.ihk24.de 11. BIS 13. SEPTEMBER 2023, GROSSRAUM ZÜRICH UND LUZERN Schweiz: Geschäftsanbahnungsreise „Zukunftsthemen in der

KENNEN SIE SCHON UNSEREN VERANSTALTUNGS-NEWSLETTER?

Medizintechnik“ Ansprechpartnerin:

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14. JULI 2023, WEBINAR Zolldatenbanken

Martina König, Tel. 0761 3858-123, martina.koenig@freiburg.ihk.de

12. SEPTEMBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Unterlagencodierung: Der Weg durch den Codierungsdschungel 14. SEPTEMBER, HYBRID-VERANSTALTUNG Meldepflichten und Beschränkungen im Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

19. BIS 22. SEPTEMBER 2023, DANZIG Polen: Firmengemeinschaftsstand auf der TRAKO 2023 Ansprechpartnerin: Heide Schmidt, Tel. 0621 1709-147, heide.schmidt@rhein-neckar.ihk24.de

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