Touren & Regionen / Überschreitungen mit Bahn & Bus
1 /
Gelungener Umweg Mit einer Übernachtung durchs Estergebirge
Tief fällt der Blick vom Hohen Fricken
mittel
2 Tage bzw. 11 Std.
im Estergebirge hinunter ins Tal.
2050 Hm
2000 Hm
26 km
Fünfzehn Minuten braucht die Deutsche Bahn von der Haltestelle Eschenlohe zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen. Viel beeindruckender ist es, den »Umweg« über das Estergebirge zu nehmen und von dort aus gewaltige Tief- und Fernblicke zu erleben. Mit Hoher Kisten, Krottenkopf, Hohem Fricken und Wank bietet diese Überschreitung, die mit einer Übernachtung auf der netten Weilheimer Hütte zu einer rundum gelungenen Zweitagetour wird, vier tolle Gipfel. Über Hohe Kisten (1922 m), Krottenkopf (2086 m), Hohen Fricken (1940 m) und Wank (1780 m) Charakter: Der Anstieg über den Hahnbichlsteig zur Hohen Kiste erfor- dert Trittsicherheit und Kondition. Danach moderate Schwierigkeit Start: Bf Eschenlohe (637 m) Ende: Garmisch-Partenkirchen (708 m) Route: Eschenlohe – Pustertal – Hohe Kisten – Weilheimer Hütte (evtl. Krottenkopf) – Hoher Fricken – Wank – Bf Garmisch-Partenkirchen Beste Zeit: Mitte Juni bis Mitte Oktober Hütten: Weilheimer Hütte (1955 m), DAV, Mitte Mai bis Mitte Okt., Tel. 01 70/2 70 80 52, www.dav-weilheim.de; Einkehr unterwegs: Wankhaus
2 /
Verlängerung gefällig? Über Nagelfluhkette und Hörnergruppe
mittel
3 Tage bzw. 13 Std.
2350 Hm
2100 Hm
32 km
Südlich des Bahnhofs Oberstaufen ragt mit der Nagelfluhkette ein echtes Prachtexemplar in Sachen »Bergtouren mit Bahn & Bus« in den Himmel: Bei der üblichen Zweitagevariante steuert man nach der ersten Nacht auf dem Staufner Haus und der vielleicht schönsten Kammwanderung des deutschen Alpenrands den Bahnhof von Immenstadt an. Bei guter Fernsicht blickt man unterwegs vom Bodensee bis zur Zugspitze. Hat man noch einen weiteren Tag Zeit, folgt man der Nagelfluhkette nur bis zum Stuiben und steigt von dort ins Gunzesrieder Tal ab (vorreservieren in einem der Gasthöfe empfehlenswert), um auf der dritten Etappe die Hörnergruppe zu durchqueren. Auch dort werden an einem Tag drei eigenständige Gipfel überschritten, die tolle Aussichten auf das Illertal und die Nebelhorngruppe zu bieten haben.
Über den Hochgrat (1834 m) zum Stuiben (1749 m) und übers Ofterschwanger Horn (1406 m) zum Rangiswanger Horn (1616 m)
Charakter: Traumhafte Kammüberschreitung, die am zweiten Tag gute Kondition und auch Trittsicherheit erfordert. Heikle Passagen sind gut mit Drahtseilen gesichert. Nicht bei Gewittergefahr unternehmen! Start: Hochgratbahn-Talstation (850 m) Ende: Bf Immenstadt (730 m) bzw. Bushaltestelle Hörnerbahn (900 m) Route: Hochgratbahn – Staufnerhaus – Rindalphorn – Hochgrat – Stuiben – Gunzesried Säge – Ofterschwanger Horn – Rangiswanger Horn – Weiherkopf – Hörnerbahn Beste Zeit: Mai bis Mitte Oktober Hütten: Staufner Haus (1634 m), DAV, Mai bis Ende Oktober, Tel. 0 83 86/82 55, staufner-haus.de; in Gunzensried-Säge Übernachtung in verschiedenen Gasthöfen
Schönes Bergerlebnis: die Nagelfluhkette
40 DER GRÜNE BERGSTEIGER 08/22
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