IHK-Global Business Ausgabe 08-09/2023

08-09 | 2023 IHK Global Business

GEOECONOMICS China-Strategie: Balance halten SEITE 4

POLEN Milliarden für moderne Landwirtschaft SEITE 10

USA Transatlantischer Datentransfer neu geregelt SEITE 12

EDITORIAL

Mitte Juli war es so weit: Die Bundes- regierung verabschiedete und veröffentlichte ihre lang angekündigte China-Strategie. Wir haben sie für Sie durchgearbeitet. Was für Ihre Geschäfte in China und weltweit besonders wichtig ist, erfahren Sie in unserer Titelstory. Um Ihnen ein möglichst unverfälschtes Bild zu vermitteln, haben wir uns dabei eng an den Wortlaut des Papiers gehalten. Eine funktionierende Verkehrsinfra- struktur ist Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Rumänien baut seine Straßen- und Schieneninfrastruktur aus. Profitieren wird davon auch die Ukraine durch bessere Anschüsse an die rumänischen Schwarzmeer-Häfen. Neben dem Blick Richtung China werfen wir auch einen in Richtung USA. Einmal mehr ist dabei der Datentransfer ein Thema. In kein anderes Nicht-EU-Land werden mehr Daten übertragen als in die USA. Seit Juli gibt es nun einen neuen Angemessenheitsbeschluss der EU-Kommission für diese Transfers. Sie wollten schon immer ins Neuseeland- Geschäft einsteigen? Das könnte künftig leich- ter möglich sein. Auf Seite 15 informieren wir über das von der EU und Neuseeland frisch unterzeichnete Freihandelsabkommen. Ihr Liebe Leserinnen und Leser,

9 Rumänien:

Transportinfrastruktur wird ausgebaut

13 Kolumbien:

Landwirtschaft wird digitaler

Matthias Kruse Geschäftsführer International

14 Indien:

Neue Leitlinien für Medizintechnik

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INHALT

IHK Global Business 08-09 | 2023

SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND Laufend aktualisierte Informationen zu den EU-Sanktionen gegen Russland finden Sie unter:

ASIEN-PAZIFIK

14 Indien Neue Leitlinien für Medizintechnik Webinar: Export nach Indien – Waren und Dienstleistungen 15 Vietnam Ehrgeizige Klimaziele am Mekong 15 EU/Neuseeland Freihandelsabkommen unterzeichnet

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DIE ZAHL

TITELTHEMA

MENA/AFRIKA

16 Marokko Vorreiter bei Meerwasserentsalzung in Nordafrika 16 Côte d‘Ivoire Ne ues AHK-Büro in Abidjan eröffnet

04-06 Geoeconomics Ch ina-Strategie: De-Risiking, kein De-Coupling

360 FREIHANDELSABKOMMEN gibt es derzeit weltweit. Dazu gehören Zollunionen oder andere Verträge zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit von Ländern. Ihre Zahl ist 2021 stark gestiegen; im Vorjahr waren es erst 310. QUELLE: STATISTA

KOMPAKT

08 Kurznachrichten

ZOLL & RECHT

EUROPA/ZENTRALASIEN

18 BAFA Umschlüsselungsverzeichnis aktualisiert Al lgemeine Genehmigung Nr. 17 18 Ghana Keine EUR-1 mehr 18 Israel Keine Präferenzen aus besetzten Gebieten 18 Hybridveranstaltung Unterlagencodierung: Der Weg durch den Codierungsdschungel 19 Russland 11. Sanktionspaket in Kraft 19 Zoll ABC

09 Rumänien Transportinfrastruktur wird ausgebaut Veranstaltung: B2B-Gespräche mit rumänischen Einkäufern von Blechverarbeitungsmaschinen 10 Polen Milliarden für moderne Landwirtschaft 10 Großbritannien Au tomobilbranche unter Druck 11 Russland

ZITAT DES MONATS

„Wenn die Handelsabkommen der EU mit Mercosur, Mexiko und Chile rasch ratifiziert werden, können wir die Wirtschafts- beziehungen endlich auf ein höheres Niveau ziehen. Andere Wirtschaftsmächte wie zum Bei- spiel China buhlen bereits um die Gunst Lateinamerikas." Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK, zum Gipfeltreffen der Staatschefs der EU und Lateinamerikas am 17. und 18. Juli 2023 in Brüssel. Das letzte Treffen dieser Art fand 2015 statt.

Neuer Rechtsrahmen bei Sanktionsumgehungen

AMERIKAS

12 USA Transatlantischer Datentransfer neu geregelt Webinar: Rechtssicherer Datentransfer in die USA 13 Kolumbien Landwirtschaft wird digitaler

RUBRIKEN

17 Veranstaltungen 19 Impressum

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Als Wettbewerber, Systemrivale und Partner sieht die Bundesregierung die Volksrepublik China. Erstmals beschreibt ein Strategiepapier Verhältnis und Herausforderungen im Umgang miteinander.

GEOECONOMICS

China-Strategie: De-Risking, kein De-Coupling Die Volksrepublik China arbeitet seit langem mit Strategien wie Fünfjahresplänen, einer „Made in China 2025“-Politik oder dem Modell der „Dualen Zirkulation“. Viele haben Auswirkungen auf das China-Geschäft. Mitte Juli hat die Bundesregierung ihrerseits erstmals eine China-Strategie vorgelegt. Wir schauen auf die für Unternehmen wesentlichen Inhalte.

unserer Volkswirtschaften (De-Cou- pling) lehnen wir hingegen ab“, wird im Papier betont. „De-Risking“ in kritischen Bereichen An anderer Stelle konkretisiert die Bundesregierung, dass es beim „De- Risking“ in erster Linie darum geht, Abhängigkeiten in kritischen Be- reichen zu verringern. Kritisch seien etwa Produkte, die für die Gesundheit, die Energiewende oder für technologi- sche Innovationen und damit für die technologische Souveränität unerläss- lich seien. Im Falle Chinas bestünden zahlreiche kritische Abhängigkeiten. Betroffen seien etwa verschiedene Metalle und Seltene Erden, Lithium- batterien und Photovoltaik sowie (ve- terinär-) pharmazeutische Wirkstoffe, darunter Antibiotika. Die Bundesregierung will kritische Abhängigkeiten fortlaufend analysieren. Sie werde die deutsche Wirtschaft

„Dualen Zirkulation“ ziele auf eine stärkere wirtschaftliche Unabhängig- keit Chinas bei gleichzeitig wachsen- den asymmetrischen Abhängigkeiten des Auslands. „Made in China 2025“, die „Duale Zirkulation“ und Äußerun- gen der chinesischen Führung (wie etwa die von Präsident Xi Jinping 2020 vor Parteigremien) deuteten darauf hin, dass China anstrebe, wirt- schaftliche und technologische Abhän- gigkeiten zu schaffen, um diese dann zur Durchsetzung politischer Ziele und Interessen zu nutzen. Gleichzeitig arbeite die Volksrepublik mit Verweis auf Sicherheitsinteressen daran, sich selbst unabhängiger von ausländi- schen Beiträgen und Zulieferungen zu machen, so das Regierungsfazit. Die Bundesregierung sieht es als dringend geboten an, die eigenen wirtschaftlichen Risiken zu mindern (De-Risking) – gerade weil China seine Wirtschaftskraft gezielt ein- setze, um seine politischen Ziele zu verwirklichen. „Eine Entkopplung

Matthias Kruse IHK Rhein-Neckar

Die bilateralen Wirtschaftsbezie- hungen sind und bleiben laut China- Strategie ein wichtiger Bestandteil der deutsch-chinesischen Beziehun- gen. Allerdings erkennt die Bundes- regierung eine zunehmende Ver- schiebung bei den wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Während China von Europa immer unabhängiger wurde, nahm Deutschlands Abhängigkeit von China in den vergangenen Jah- ren stetig zu. So habe die chinesische Regierung in ihrer Strategie „Made in China 2025“ deutlich gemacht, dass sie die globale Markt- und Technologiefüh- rerschaft in Sektoren anstrebe, die für Deutschland und die EU essentiell seien und in denen sie lange Zeit technologisch führend waren, stellt die Bundesregierung fest. Auch die industriepolitische Strategie der

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GEOECONOMICS

Im Klartext: Kosten mangelnder unternehmerischer Vorsorge im China-Geschäft werden künftig nicht mehr oder nur noch im begrenzten Maße durch den Steuerzahler ge- tragen. Sie sind stattdessen verstärkt vom jeweiligen Unternehmen selbst zu schultern.

weiter. Direktinvestitionen chine- sischer Unternehmen im Ausland eröffneten den Zugang zu Märkten und Technologien. Daraus dürfe kein Risiko für die deutsche öffentliche Ordnung und Sicherheit erwachsen, etwa durch den Abfluss „sicherheits- sensibler Technologien“. Dies spiele insbesondere bei Investitionen in Hoch- und Grundlagentechnologien eine Rolle. Dem Schutz Kritischer Infrastrukturen, wie der Telekom- munikations-, Daten-, Energie- und Verkehrsinfrastruktur komme eine wichtige Bedeutung zu. Die Investitionsstrategien chine- sischer Unternehmen könnten sich ändern, auch in Reaktion auf Maß- nahmen zur Investitionsprüfung. Daher und wegen der grenzüber- schreitenden Dimensionen mancher Vorhaben, will die Bundesregierung den Austausch insbesondere in der EU, mit den USA und im G7-Rahmen weiter intensivieren. Auf diese Weise ließen sich in strategisch relevanten Sektoren neue Investitionsstrategien rechtzeitig erkennen, ein abgestimm- ter Umgang sei leichter möglich. Die Bundesregierung plant, „das Investitionsprüfrecht zu novellieren und dabei in einem eigenen Gesetz zu konsolidieren. In der China-Strategie sind noch kei- ne Outbound-Investitionskontrollen vorgesehen. Es könnte aber künftig zu bestimmten Sicherheitsanforde- Noch immer Nachteile in China: Deutsche Unternehmen haben nur bedingt Zugang zum Markt, Investitionen sind beschränkt und von öffentlichen Aufträgen sind sie aus - geschlossen.

bei der Erschließung diversifizierter, nachhaltiger Bezugsquellen unterstüt- zen, unter anderem im Rahmen ihrer Rohstoffpolitik, so das Strategie-Papier. Es geht dabei sowohl um unverarbeitete Rohstoffe als auch um Vorprodukte. Bei letzteren sei die Abhängigkeit von der Volksrepublik China besonders groß,

hält die Politik fest. Keine Pflicht zum Risikomanagement

Besserer Zugang zum chinesischen Markt

„In China haben deutsche Unter- nehmen weiterhin Nachteile, u. a. durch Marktzugangs- und Investitions- beschränkungen, Ausschluss von der öffentlichen Auftragsvergabe, ungleiche Wettbewerbsbedingungen, z.B. durch öffentliche Subventionen, regulatori- sche Diskriminierung, erzwungenen Wissens- und Technologietransfer sowie mangelnden Schutz geistiger Ei- gentumsrechte, einschließlich Produkt- piraterie“, macht das Strategiepapier deutlich. Die Bundesregierung werde gegenüber China konsequent umfas- sende strukturelle Verbesserungen des Marktumfeldes einfordern, ist zu lesen. Sie leiste zudem politische Unterstüt- zung für deutsche Unternehmen im Umgang mit diesen Benachteiligungen. Chinesische und deutsche Direktinvestitionen Die von der chinesischen Regierung vorangetriebene „Politik der zivil- militärischen Fusion“ sei bezogen auf chinesische Direktinvestitionen be- sonders kritisch, da sich zivile Unter- nehmensinteressen und die Entwick- lung militärischer Fähigkeiten nicht mehr genau trennen ließen, heißt es

Die China-Strategie erwähnt weder gesetzliche Pflichten für Unterneh- men zum Risikomanagement noch zur Dokumentation im China-Ge- schäft. Es werden zum Beispiel keine gesetzlichen Stresstests verlangt, die die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen bei sich verändernden Rahmenbedingungen im China-Ge- schäft abschätzen helfen. Unabhängig davon kann es durchaus Sinn machen, etwa den Liefer-Stopp wichtiger Vorprodukte oder Rohstoffe für das eigene Unternehmen durch- zuspielen. Ein solcher könnte bei Kontingentierung oder gar Verbot be- stimmter Exportprodukte entstehen. Ein aktuelles Beispiel sind die von der chinesischen Regierung seit 1. August verlangten Exportlizenzen für die Ausfuhr von Gallium und Germa- nium. Beide werden für die Produk- tion von Halbleitern benötigt. Ihre Verknappung kann bei der marktbe- herrschenden Stellung chinesischer Lieferanten indirekt auch auf Halb- leiter angewiesene Industrien treffen. Andere Stresstests könnten durch- spielen, wie ein durch die Umsetzung von „Made in China 2025“ oder der „Dualen Zirkulation“ erschwerter Marktzugang sich auf das eigene Unternehmen auswirken könnte. Risiken verstärkt selbst tragen Ein verstärktes Risikomanagement für das eigene China-Geschäft lohnt sich auch, weil die Bundesregierung in ihrer China-Strategie deutlich macht, dass „Kosten für Klumpen- risiken unternehmensseitig verstärkt internalisiert werden müssen, damit im Falle einer geopolitischen Krise nicht staatliche Mittel zur Rettung entstehen müssen“.

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GEOECONOMICS

HANDELSBEZIEHUNGEN SEIT 2000 STARK GESTIEGEN Chinas Anteile am deutschen Außenhandel (in Prozent)

Eine Pflicht für Unternehmen zum restriktiven Umgang mit chinesischen Apps und sozialen Medien ist in der Strategie nicht enthalten. Visavergabepraxis verbessern Der zwischenmenschliche Austausch sei im Interesse Deutschlands, betont die Regierung. Das betreffe besonders Reisen und Aufenthalte im jeweils anderen Land. Die Bundesregierung will moderne Visaverfahren schaffen, um die Antragstellung zu beschleunigen und zu vereinfachen. Das gilt dann auch für Besuche chinesischer Geschäfts- partner in Deutschland. Umgekehrt will die Bundesregierung „den Dialog mit China nutzen, um auch auf chinesischer Seite entsprechende Erleichterungen in Visaverfahren zu erreichen.“ Vielleicht werden dadurch Geschäftsreisen und Mitarbeitereinsätze in beiden Richtun- gen zukünftig leichter möglich. Frachtrouten im Asien-Geschäft Die Bundesregierung nutze bilaterale Dialoge auch dazu, China zur Einhal- tung seiner völkerrechtlichen Verpflich- tungen aus dem Seerechtsübereinkom- men (SRÜ) sowie dem verbindlichen SRÜ-Schiedsspruch von 2016 zum Süd- chinesischen Meer aufzufordern. Für die Rechte und Freiheiten aller Staaten nach dem SRÜ werde man regelmäßig eintreten und sie durch maritime Prä- senzfahrten bekräftigen, wird betont. Die China-Strategie der Bundesregie- rung im Originaltext ist abrufbar unter: auswaertiges-amt.de/de/aussenpo- litik/asien/china-strategie/2607934

9,5

8,1

10,0

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Importanteil Exportanteil

2,8

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2000

2005

2010

2015

2020

China ist als Handelspartner für Deutschland seit der Jahrtausendwende immer wichtiger geworden. Sein Anteil am deutschen Außenhandel hat sich nahezu verfünffacht. Er stieg zuletzt bei deutschen Importen wesentlich stärker als beim Export. QUELLE: DESTATIS

Parallel werden wir uns für die Wie- deraufnahmen von Verhandlungen mit Malaysia und den Philippinen einsetzen“, ist in dem Papier zu lesen. Sicherheit im Cyberraum Chinesische Cyberakteure versuchten immer wieder, über Wirtschafts- und Wissenschaftsspionage an Geschäfts- und Forschungsgeheimnisse zu gelangen, so die Erkenntnis. Ins Visier geraten dabei bevorzugt Hochtechno- logieunternehmen und industrielle Weltmarktführer. Im Rahmen der ‚Initiative Wirtschaftsschutz‘ berate die Bundesregierung deutsche Unterneh- men und Forschungseinrichtungen zu Cyber-Gefahren sowie hybriden und physischen Sicherheitsrisiken. Internet-Dienstleistungen, Apps und soziale Medien aus China, die auf grenzüberschreitendem Datentransfer basierten, könnten Risiken für die öf- fentliche Ordnung und Sicherheit ber- gen, so das Strategiepapier, etwa wenn sensible Daten abfließen und staatliche chinesische Stellen zugreifen können. Die Bundesregierung verwende des- halb entsprechende Dienstleistungen und Apps dienstlich sehr restriktiv. Der Staat verpflichtet sich also hier selbst.

rungen bei „hochmodernen Techno- logien“ kommen. Geschäfte weltweit diversifizieren Mit Geschäftspartnern in vielen ande- ren Märkten der Welt sollen Geschäfte leichter möglich sein und dadurch die Diversifizierung bei Sourcing wie Absatz zunehmen. Dazu strebt die Bun- desregierung im Rahmen der EU zügig mehr Handelsabkommen an, unter anderem ein transatlantisches Han- delsabkommen inklusive gegenseitiger Anerkennung von Transformations- technologien und die Abschaffung von Industriezöllen. Bei Regulierung und Standards will man enger kooperieren, um den transatlantischen Handel zu intensivieren und so dazu beitragen, global bessere Regeln zu setzen. Auch den vertrauenswürdigen transnationa- len Datenverkehr will man befördern. Ausverhandelte Handelsabkommen müssten schneller in Kraft treten. „Die Bundesregierung setzt sich für eine rasche Finalisierung laufender Verhandlungen und zügige Ratifizie- rung ausverhandelter Abkommen ein insbesondere mit Australien, Merco- sur, Mexiko, Chile, Kenia, Neuseeland, Indien, Indonesien und Thailand.

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KOMPAKT

EXPORTKREDITGARANTIEN Neue Garantie für Small Tickets Zum 1. Juli 2023 hat der Bund seine Exportkreditgarantien um eine Forfaitierungsgarantie erweitert. Unternehmen können nun für ein Exportgeschäft im Auftragswert von bis zu 10 Millionen Euro neben einer Lieferantenkreditdeckung zusätzlich eine Forfaitierungsgarantie beantra- gen. Die neue Garantie schließt eine Lücke im Small Ticket-Bereich. Mit der Forfaitierungsgarantie kön- nen Exporteure die Kreditforderung an eine Bank verkaufen und erhalten von ihr direkt die Kreditsumme (Forfaitie- rung). Das sichert gerade Klein- und mittleren Unternehmen (KMU) wich- tige Liquidität. Die Bank treibt die For- derung bei den Auslandskunden ein. Bislang waren Banken aufgrund des hohen Ausfallrisikos (Rechtsbeständig- keitsrisiko) zurückhaltend beim Ankauf von Kreditforderungen. Mit der Forfai- tierungsgarantie sichert der Bund die Forderung der Bank zu 80 Prozent ab. Der Forderungsausfall des Exporteurs ist durch die Lieferantenkreditdeckung zu 95 Prozent gedeckt. BMWK/BMF/IHK Weitere Informationen im Portal Ex- portkreditgarantien des Bundes: exportkreditgarantien.de/de/produkte/ fuer-exporteure/ergaenzende-spezifi - sche-absicherung/produktuebersicht/ forfaitierungsgarantie.html Am 27. September 2023 ist Welttourismustag Die Welttourismusorganisation (UNWTO) mit Sitz in Madrid hat ihn 1980 ins Leben gerufen. Nachdem die Branche in den Coronajahren stark gelitten hat, erholt sie sich seit 2022 wieder. Weltweit ist Europa vor dem Asien-Pazifik-Raum und Amerika die beliebteste Reiseregion internationa- ler Touristen. Mit 50 Millionen Über - nachtungen rangierte Deutschland 2022 m innereuropäischen Vergleich auf Platz 7. Statista/IHK

ENERGIESICHERHEIT Der globale Erdgasmarkt im Überblick

kurz- bis mittelfristig die einzige Alternative zum Import per Pipeline darstellt, wird der LNG-Sektor und der Markt für LNG-Transportschiffe besonders betrachtet. DIHK/IHK Die Publikation zum Download: dihk.de/de/aktuelles-und-presse/ aktuelle-informationen/der-globale- erdgasmarkt-im-ueberblick-99152

Mit dem russischen Angriffs- krieg gegen die Ukraine ist der Druck auf den globalen Markt für Erdgas stark gestiegen. Die DIHK-Pu- blikation „Überblick Gasmarkt – Aktu- eller Stand der globalen Erdgasversor- gung“ beleuchtet die Entwicklung 2022 und gibt Prognosen für 2023 bis 2030. Der russische Gasmarkt ist ebenso Thema wie der Gashandel in Asien, der amerikanische Fracking- Markt oder die Situation in Deutsch- land. Weil hier Flüssiggas (LNG)

Der Erdgasmarkt ist im Umbruch: Wie gut sind die Gasspeicher hierzulande gefüllt?

WETTBEWERB Mitstreiter bei Biodiversität gesucht

Ob Kautschuk für Autoreifen, Eichenholz für das Wohnzim- merparkett oder Salbei für den Hustensaft – natürliche Stoffe stehen am Anfang zahlreicher Lieferketten. Doch diese Grundlagen sind in Gefahr: Laut World Economic Forum bedroht der Verlust biologischer Vielfalt 50 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Vor diesem Hintergrund haben die „Biodiversity in Good Company"-Initia-

tive und die DIHK den Wettbewerb „Die Lieferkette lebt!" ausgelobt. Engagierte Unternehmen können sich ab sofort be- werben. Die Ausschreibung läuft noch bis Ende September. GTAI/IHK Mehr Informationen und Zugang zum Wettbewerb: dihk.de/de/aktuelles-und-presse/ak- tuelle-informationen/nationaler-wett- bewerb-fuer-biodiversitaet-in-der-lie- ferkette-98602

Ohne Biodiver- sität kein Business: Für wirtschaft- lichen Erfolg greift ein Rädchen ins andere. Die Liefer- kette lebt von einer intakten Natur.

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EUROPA/ZENTRALASIEN

RUMÄNIEN Transportinfrastruktur wird ausgebaut 2024 sollen laut Angaben des rumänischen Trans- portministeriums 100 Kilometer neue Autobahnstre- cken eröffnet werden. Priorität haben vor allem die Streckenabschnitte, die Rumänien an die Ukraine und die Republik Moldau anbinden, wie zum Beispiel die Auto- bahn von Tärgu-Mures nach Iasi-Ungheni. Dies ist eines der größten Infrastrukturprojekte und soll auch dazu beitragen, die Republik Moldau stärker an Rumänien und an die EU zu binden. Darüber hinaus ist eine 260 Meter lange vierspurige Brücke über den Grenzfluss Pruth geplant, die die beiden Grenzpunkte miteinander verbin- det. Für das Projekt erhält Rumänien EU-Fördermittel in Höhe von 16,5 Millionen Euro. Auch andere Straßen und die Eisenbahnkapazitäten entlang der Transportkorridore aus der Ukraine und der Republik Moldau nach Rumänien sind überlastet und müssen modernisiert und ausgebaut werden. Dafür sind Investitionen in Höhe von 1 Milliarde Euro notwendig. 602 Millionen Euro erhält der rumänische Staat aus dem EU-Programm „Connecting Europe Facilty“. Damit will die EU die modale Logistik inklusive Häfen auf dem so- genannten „Solidarity Lanes“ verbessern. Die Solidarity Lanes sollen die Getreideexporte aus der Ukraine sowie den Waren- und Güterhandel mit Rumänien, Ungarn, Polen und der Slowakei erleichtern und die Republik Mol- dau und die Ukraine enger an den europäischen Binnen- markt binden. GTAI/IHK

Mehr und bessere Verkehrsverbindungen in die Ukraine sollen den Warentransport erleichtern.

AUSGEWÄHLTE SOLIDARITY-LANE-PROJEKTE IN RUMÄNIEN Projekt Investitions- summe (in Millionen Euro) Auftraggeber Modernisierung der Eisenbahnlinie Bukarest – Jilava – Giurgiu 623 Nationale Eisenbahn- gesellschaft CNCF Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur im Hafen Constanta 107 Nationale Eisenbahn- gesellschaft CNCF

Aufbau eines neuen Grenzpunktes für den Straßenverkehr an der rumänisch-moldawi- schen Grenze in Ungheni

50,3

Nationale Verwal- tungsgesellschaft für Verkehrsinfrastruktur

VERANSTALTUNG

6. BIS 8. NOVEMBER 2023 B2B-Gespräche mit rumänischen Einkäufern von Blechbearbeitungsmaschinen

Vom 6. bis 8. November begrüßen wir eine Unternehmensdelegation bestehend aus 12 leistungsfähigen und international aktiven Blechbearbei- tungsunternehmen aus Rumänien in Baden-Württemberg. Ziel der Unter- nehmen ist es, sich in Baden-Württem- berg über die neuesten Trends und Technologien in der Blechbearbeitung zu informieren und konkrete Einkaufs- gespräche mit baden-württembergi- schen Herstellern von Blechbearbei- tungsmaschinen zu führen. Interessierte baden-württembergi- sche Hersteller von Blechbearbeitungs- maschinen haben die Möglichkeit,

gezielte und vorab terminierte Gesprä- che mit den rumänischen Einkäufern zu führen und ihnen ihre Lösungen für die Blechbearbeitung zu präsentieren. TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Montag, 6. November, 9:00 bis 13:00 Uhr IHK Rhein-Neckar, Haus der Wirtschaft, L 1, 2, 68161 Mannheim Dienstag, 7. November und Mittwoch, 8. November 2023, Messe Blechexpo, Landesmesse Stutt- gart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart TEILNAHMEENTGELT:

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG:

ihk.de/rhein-neckar/international/ maerkte-international/enterprise- europe/rumaenien-blechbearbei- tung-5868806

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

 Heide Schmidt Europäische Märkte / Enterprise Europe Network 0621 1709-147 heide.schmidt@rhein- neckar.ihk24.de

150 Euro für IHK-Mitglieder 250 Euro für Nicht-Mitglieder

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EUROPA/ZENTRALASIEN

POLEN Milliarden für moderne Landwirtschaft

Polen erhält neue Agrarsubventionen im Rahmen der Gemeinsamen Agrar- politik (GAP) der EU. Von 2023 bis 2027 will Polen über 25 Milliarden Euro in die Landwirtschaft investieren. Fast 90 Prozent der Gelder stammen aus EU-Fonds, den Rest stellt die Staatskasse bereit. Die Mittel werden auf zwei Bereiche ver- teilt. Der größte Teil von 17,3 Milliarden Euro wird hauptsächlich für Direktzahlungen an polnische Landwirte verwendet, um Einkom- mensschwankungen auszugleichen und die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln zu erhöhen. Mit den restlichen 7,8 Milliarden Euro soll die Modernisierung landwirtschaft- licher Betriebe unterstützt werden. Dazu zählt nicht nur der Ausbau kleinerer Höfe und die Ausstattung mit Präzisionstechnik. Investi- tionen sollen auch in bessere Haltungsbe- dingungen für Tiere und Seuchenprävention sowie in die Infrastruktur in ländlichen Gegenden fließen. Zudem sollen erneuerbare Energien, Biogasanlagen und energieeffizien- te Landmaschinen gefördert werden. Deutsche Hersteller profitieren von den Programmen, da Polen den größten Anteil seiner Agrartechnikimporte aus Deutschland bezieht. Besonders gefragt sind Sämaschi- nen, Erntemaschinen und Melkanlagen, die zu den Exportschlagern zählen. Etwa ein Drittel aller importierten Landwirtschafts-

Unterstützung für Polens Landwirte: Die Regierung fördert die Modernisierung von Betrieben und Maschinen.

maschinen in Polen stammt aus der Bundes- republik. Die Auszahlungen der Subventionen werden über die staatliche Agentur zur Rekrutierung und Modernisierung der Landwirtschaft (Agencja Restrukturyzacji i Modernizacji Rolnictwa – ARiMR) abgewickelt. Die Projekte und Ausschreibungen veröffentlicht die Agen- tur auf ihrer Website. GTAI/IHK

470 MILLIONEN EURO für Landmaschinen aus Deutschland hat Polen 2022 ausgegeben. QUELLE: EUROSTAT 2023.

Ausschreibungsportal der ARiMR:

epue.arimr.gov.pl/pl/strona-glowna

GROSSBRITANNIEN Automobilbranche unter Druck

den Import von Batteriekomponenten aus Drittländern erschwert. Kein Wunder, dass die Sorge in der Automobilbran- che wächst. Stellantis warnt vor dem Aus des Standorts Ellesmere Port, wenn sich die Exportbedingungen nicht verbessern. Der Verband der deutschen Automobilindust- rie (VDA) drängt auf Nachbesserungen im Freihandelsab- kommen. Eine schnelle Einigung zwischen der britischen Regierung und der EU-Kommission ist jedoch unwahr- scheinlich. Die britische Automobilindustrie steht vor einer unsi- cheren Zukunft. Großbritannien könnte seinen Status als führender Produktionsstandort für den europäischen Ab- satzmarkt verliert. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche auf diese Herausforderungen reagieren wird. GTAI/IHK

Die britische Automobilindustrie kämpft um ihren Wettbewerbsvorteil als Fabrikationszentrum für den europäischen Markt. Rund 80 Prozent der im Vereinigten Königreich hergestellten Pkw werden exportiert, 57 Pro- zent davon allein in die Europäische Union (EU). Der Brexit und die Umstellung auf Elektromobilität setzen diesem Geschäftsmodell erheblich zu. Die Zollgrenze bringt zusätzliche Bürokratie mit sich, gleichzeitig besteht das Risiko einer Abweichung von europäischen Standards. Dass „Gigafactories“ im Land fehlen, ist ein weiterer entscheidender Nachteil. Bisher hat sich nur Nissan zum britischen Batteriestandort bekannt. Weitere Projekte wie die West Midlands Gigafactory stehen vor dem Aus. Ab 2024 werden die Ursprungsregeln im bri- tisch-europäischen Freihandelsabkommen strenger, was

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EUROPA/ZENTRALASIEN

RUSSLAND Neuer Rechtsrahmen bei Sanktionsumgehungen

Der Artikel ist zurzeit noch ohne Anwendungsbereich, das heißt, dass noch keine Güter, Technologien und Län- der in Anhang XXXIII aufgeführt sind. Die Aufnahme von Gütern, Technologien und Drittländern wird als letztes Mittel der handelsbezogenen Beschränkungen gesehen. Die Sanktionsumgehungen sollen möglichst mit Hilfe diplomatischer Verhandlungen minimiert werden. IHK Weitere Informationen zum 11. Sanktionspaket der EU gegen Russland finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 19 sowie auf unserer Website unter: ihk.de/rhein-neckar/russland

Mit dem 11. Sanktionspaket wurde der rechtliche Rahmen geschaffen, um gegen Sanktionsumgehun- gen vorzugehen. Artikel 12f Verordnung (EU) 2023/1214 führt in Anhang XXXIII die Güter und Technologien auf, die nicht in die im Anhang XXXIII genannten Drittländer ausgeführt werden dürfen. Auch technische Hilfe, Vermitt- lungsdienste oder andere Dienste sind im Zusammenhang mit diesen Gütern und Technologien verboten. Dies gilt ebenso für Finanzhilfen und Finanzmittel, Rechte des geistigen Eigentums und Lizenzen. Bei den genannten Gütern und Technologien handelt es sich um solche mit doppeltem Verwendungszweck oder Güter und Technologien, die zur Stärkung der militärischen, technologischen oder industriellen Kapazitäten Russlands bzw. zur Entwicklung des russischen Verteidigungs- und Sicherheitssektors in einer Weise beitragen könnten, die die Fähigkeit zur Kriegsführung stärken, deren Ausfuhr nach Russland im Rahmen dieser Verordnung verboten ist und bei denen ein hohes und kontinuierliches Risiko besteht, dass sie nach dem Verkauf, der Lieferung, der Verbringung oder der Ausfuhr aus der Union aus Drittländern nach Russland ver- kauft, geliefert, verbracht oder ausgeführt werden.

ANSTIEG DER AUSFUHR VON HALBLEITERN NACH RUSSLAND 2022 (GEGE NÜBER 2021)

Türkei

+ 3.987 %

Armenien

+ 2.465 %

China

+142 %

QUELLE: GTAI

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AMERIKAS

USA Transatlantischer Datentransfer neu geregelt

mit dem europäischen Standard vergleichbares Schutzniveau. Somit gelten die USA gemäß Art. 45 Datenschutz-Grundverordnung wieder als sicheres Drittland und die Übermittlung personenbezogener Daten bedarf keiner zusätzlichen Genehmigung. Der Angemessenheitsbeschluss folgt auf die Unterzeichnung eines US- Dekrets, welches neue verbindliche Verpflichtungen einführt. Diese sollen sicherstellen, dass amerikanische Nachrichtendienste nur auf Daten zu- greifen können, soweit dies notwen- dig und verhältnismäßig ist. Im Juli 2020 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) das Privacy- Shield-Abkommen zwischen den USA und der EU aufgrund unzureichenden Datenschutzes in der Rechtssache “Schrems II” für ungültig erklärt. Der neue Datenschutzrahmen EU-USA sieht nun die Schaffung eines Ge- richts zur Datenschutzüberprüfung (Data Protection Review Court, DPRC) vor. Zu diesem sollen natürliche Per- sonen in der EU Zugang haben. Der Angemessenheitsbeschluss zum

Datenschutzrahmen EU-USA gilt für Datenübermittlungen von öffentli- chen und privaten Einrichtungen an US-Unternehmen, die am EU-USA- Datenschutzrahmen teilnehmen. US-Unternehmen müssen zur Teil- nahme am Datenschutzrahmen eine Selbstzertifizierung durchlaufen und angeben, dass sie sich zur Einhaltung detaillierter Datenschutzpflichten ver- pflichten. Die Gültigkeit des Beschlusses ist zeitlich nicht begrenzt. Aber es ist eine regelmäßige Überprüfung seitens der Europäischen Kommission vorge- sehen: Diese wird erstmals innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Angemessenheitsbeschlusses stattfin- den, um festzustellen, ob alle relevan- ten Elemente des US-Rechtsrahmens in der Praxis wirksam funktionie- ren. Weitere Überprüfungen finden mindestens alle vier Jahre statt. Zudem kann der Angemessenheits- beschluss bei Entwicklungen, die sich auf das Schutzniveau im betreffenden Drittland auswirken, angepasst oder zurückgezogen werden. GTAI/EU-Kommission/IHK

Sauber verkabelt: Nach jahrelanger Rechts - unsicherheit ist der Datenaustausch zwischen der EU und den USA endlich wieder geregelt.

Die Europäische Kommission hat am 10. Juli 2023 einen neuen Angemessenheitsbeschluss (adequacy decision) für den Datenver- kehr zwischen der EU und den USA erlassen. Demnach gewährleisten die USA für personenbezogene Daten ein

WEBINAR

6. SEPTEMBER 2023 Rechtssicherer Datentransfer in die USA WAS DAS NEUE EU-US DATA PRIVACY FRAMEWORK FÜR UNTERNEHMEN BEDEUTET

über die rechtssichere Gestaltung des transatlantischen Datenaustausches auf und gewährt einen Ausblick auf die Erfolgsaussichten des neuen Abkommens. TERMIN UND UHRZEIT: Mittwoch, 6. September 2023, 15:30 bis 17:00 Uhr, online TEILNAHMEENTGELT: 60 Euro für IHK-Mitglieder, 90 Euro für Nichtmitglieder PROGRAMM UND ANMELDUNG:  ihk.de/rhein-neckar/system/veranstaltungssuche/ vstdetail-antrago/5232590/47176 IHRE ANSPRECHPARTNERIN: Kathrin Fausel 0621 1709-226 kathrin.fausel@rhein-neckar.ihk24.de

Seit dem Ende des Privacy-Shield-Abkommens hat die Politik um einen rechtssicheren Rahmen zur transatlan- tischen Datenübermittlung gerungen. Ein solcher Rahmen ist für Unternehmen essenziell, wenn sie zum Beispiel amerika- nische Buchhaltungssoftware, Videokonferenzplattformen oder CRM-Systeme einsetzen, Dienste von US-Cloud-An - bietern wie Google, Microsoft und Amazon nutzen oder auf US-Newslettersoftware zurückgreifen. Beim Einsatz solcher Tools mussten Unternehmen mit Bußgeldern rechnen. Mit dem neuen EU-US Data Privacy Framework ändert sich der rechtliche Rahmen. Welche Maßnahmen Firmen nun ergreifen müssen und wie Sie personenbezogene Daten rechtssicher in die USA übertragen, erfahren Sie in unserem Webinar. Mark Oliver Kühn, Rechtsanwalt mit Beratungsschwer- punkt in den Bereichen IT- und Datenschutzrecht, informiert über die Bedeutung des Abkommens für die Praxis, klärt

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AMERIKAS

KOLUMBIEN Landwirtschaft wird digitaler

Der Agrarsektor ist ein Wachstumstreiber in Kolum- bien. 2022 trug er laut vorläufigen Zahlen 8,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Und die Aussichten sind weiter positiv: Zwischen 2022 und 2026 soll die Branche real jährlich um etwa 3 Prozent wachsen, so der britische Informationsdienstleister Economist Intelligence Unit. Zudem ist die Landwirtschaft ein wichtiger Devisenbringer Kolumbiens. 7 Prozent der Exporte entfallen auf Agrar- erzeugnisse. Kaffee, Bananen, Blumen und Palmöl sind die wichtigsten Exportprodukte, hier zählt das Land zu den fünf größten Exporteuren weltweit. Zunehmend relevant werden auch nicht-traditionelle Anbauprodukte wie exotische Früch- te und Avocados. Diese werfen in der Regel höhere Margen ab. Doch Kolumbiens Agrarsektor ist noch deutlich weniger produktiv als die Landwirtschaft in Ländern mit ähnlichen Boden- und Klimabedingungen in der Region. Smarte Tech- nik aus dem Ausland kann hier Abhilfe schaffen. Smart Farming für mehr Effizienz Für die vielen Kleinbauern mit begrenztem Kapital sind besonders Softwarelösungen interessant. Künstliche Intelligenz (KI) kann beispielsweise bei der Bodenanalyse genutzt werden und helfen, den Düngemitteleinsatz zu optimieren. Das KI-Programm Watson des IT-Riesen IBM kam in Kolumbien bereits bei über 5.000 Bodenanalysen zum Einsatz. Die kolumbianische Forschungseinrichtung Agrosavia entwickelte diverse Computerprogramme, unter anderem zur Auswertung von Geodaten. Von deutscher Seite bietet das Programm Valora Maíz von Bayer kolum- bianischen Landwirten die Möglichkeit, die Maisanbau- dichte auf Basis von Umweltdaten zu bestimmen. Mit Drohnen gegen Klimafolgen Auch Hardware kann die Landwirtschaft in Kolumbien effizienter machen. Boden- und Wettersensoren, Satelli- tenfotografie sowie Drohnen helfen dabei, Anbaugebiete zu überwachen. Der Klimawandel macht solche Anwen- dungen mittelfristig relevanter, denn durch ihn werden extreme Wetterereignisse zunehmen und die landwirt- schaftliche Produktivität beeinträchtigen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) arbeitet im Bundesstaat Meta an Pilotprojekten, um mithilfe von Drohnen Ernteschäden durch Überflutung oder Brände einfacher festzustellen. Ein Projekt der CAF und des Massachussetts Institute of Technology testet den Einsatz von Drohnen zur Prognose und Überwachung von Erdrutschen im Bundesstaat Putumayo. Flugroboter lassen sich auch zum Pflanzenschutz einset- zen. Der Chemiekonzern BASF bildete im Rahmen seines Programms „Drones in Agriculture“ knapp 400 kolumbia- nische Landwirte aus, um Fluggeräte bei der Schädlings-

bekämpfung zu nutzen. Bislang greifen die Landwirte hier zum größten Teil noch auf einfache Spritzgeräte zurück. Drohnen seien 50-mal schneller und benötigten 90 Pro- zent weniger Wasser, so BASF. Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung Marktforschungsunternehmen schätzen, dass sich die Nachfrage nach biologischen Betriebsmitteln wie Biopesti- ziden und weiteren ökologischen Produkten in der latein- amerikanischen Landwirtschaft bis 2029 deutlich erhöhen wird. Gerade der Anbau von Exportschlagern wie Avoca- dos, Bananen und Kaffee könnte die Nachfrage ankurbeln. Der deutsche Henkel-Konzern hat im Bundesstaat Bolí- var bereits Standards für die nachhaltige Gewinnung von Palmöl implementiert und seine Produktion zu 100 Pro- zent auf erneuerbare Energie umgestellt. GTAI/IHK

Avocadoernte in den Anden: Kolumbiens Landwirte bringen mit ihren Erzeugnissen wichtige Devisen ins Land. Mit digitaler Hilfe soll der Agrarsektor künftig nachhaltiger und effizienter werden.

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ASIEN-PAZIFIK

Medizintechnik ist längst unverzichtbar für Ärzte und Pflegekräfte - und ein Milliar- denmarkt. Indien will Forschung und Entwicklung im eigenen Land voranbringen.

INDIEN Neue Leitlinien für Medizintechnik

hatte Indien Subventionen für die lokale Produktion von Medizintech- nik eingeführt. Laut Gesundheitsmi- nisterium sind 26 Projekte mit einem Investitionswert von 147 Millionen US$ genehmigt worden. Darüber hinaus verkündete die Regierung den Bau von 157 Krankenpflegeschulen in den kommenden zwei Jahren. Diese sollen an bestehende medi- zinische Hochschulen angedockt werden. Dafür werden 191 Millionen US$ bereitgestellt. GTAI/IHK

Mit der „National Medical Device Policy 2023" will Indien die

zent erreicht werden. Um dies zu schaffen, verspricht die Regierung, die Regulierung zu vereinheitlichen sowie die Infrastruktur und Logistik zu verbessern. Ebenfalls soll ausrei- chend gut qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen. Darüber hinaus möchte New Delhi die Forschung und Entwicklung stärken. Dabei dürften auch neue Forschungsricht- linien helfen. Investitionen aus dem Ausland sind ausdrücklich willkom- men. Bereits in der Vergangenheit

dynamisch wachsende, aber import- abhängige Medizintechnikbranche unterstützen. Das Marktvolumen beträgt derzeit rund 11 Milliarden US-Dollar (US$) und soll mithilfe der neuen Strategie bis 2030 auf 50 Mil- liarden US$ ansteigen. Die neuen Leitlinien geben am- bitionierte Ziele vor. So soll in den kommenden 25 Jahren ein weltwei- ter Marktanteil von 10 bis 12 Pro-

WEBINAR

TEILNAHMEENTGELT: 120 Euro pro Person für IHK-Mitglieder (beide Veranstaltungen) 90 Euro pro Person für IHK-Mitglieder (Export von Waren) 45 Euro pro Person für IHK-Mitglieder (Export von Dienst - leistungen) WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG:  ihk.de/rhein-neckar/system/veranstaltungssuche/vstdetail- antrago/5232590/45849

12. OKTOBER 2023 Export nach Indien Deutschland ist Indiens wichtigster Handelspartner in der EU. Der bilaterale Handel entwickelt sich positiv. Die Abwicklung von Waren- und Dienstleistungsexporten nach Indien stellt deutsche Unternehmen jedoch immer wieder vor Herausforderungen. In dieser Webinar-Reihe informieren indienerfahrene Experten über die wichtigsten Schritte, um den Export von Waren und Dienstleistungen nach Indien erfolgreich zu gestalten. Das Webinar gliedert sich in zwei Teile: Export von Waren findet am Vormittag, Export von Dienstleistungen am Nachmittag statt. Die Veranstal- tungen können einzeln oder zusammen gebucht werden.. TERMIN, UHRZEIT UND ORT: Donnerstag, 12. Oktober 2023, 10:00 bis 12:00 Uhr (Export von Waren) und 14:00 bis 15:00 Uhr (Export von Dienstleistungen)

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN:  Gabriele Borchard 0621 1709-131

gabriele.borchard@rhein-neckar.ihk24.de

 Sabrina Weigold 0621 1709-131 sabrina.weigold@rhein-neckar.ihk24.de

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ASIEN-PAZIFIK

VIETNAM Ehrgeizige Klimaziele am Mekong

Die vietnamesische Regierung will mit dem Power Development Plan (PDP) 8 bis 2050 klimaneutral werden. Der Plan definiert den Energiemix sowie den Strom- und Netzausbaubedarf des Landes bis 2030 und gibt eine Perspektive für das Jahr 2050 vor. Die CO₂-Emissionen des Energiesektors sollen bereits 2030 ihren Höchststand erreichen und nicht erst 2035, wie zuvor ge- plant. Gelingen soll das mit Gaskraftwerken als Übergangstechnologie. Dafür wird soweit möglich, inländisches Gas genutzt, aber auch massive Investitionen in Flüssiggas-Termi- nals sind geplant. Das erste Terminal des Landes, The Thi Vai, ist seit Frühjahr 2023 einsatzbereit. Es soll zwei Kraftwerke in der Provinz Dong Nai beliefern, wenn diese 2024 und 2025 ans Netz gehen. Nach 2030 würden Kohle- und Gaskraft- werke laut dem Entwicklungsplan PDP 8 fast vollständig auf Wasserstoff und Ammoniak (teils mit Biomasse) umgestellt oder still- gelegt. Dann sollen erneuerbare Energien ins Spiel kommen. Die Gegebenheiten dafür

gelten in Vietnam als exzellent. So weht der Wind in Zentralvietnam weitgehend ohne Sommerflaute. Offshore-Windparks sollen in großem Maß für den Inlandsbedarf und die Exportmärkte Strom – und später per Elektro- lyse Wasserstoff – erzeugen. Der PDP 8 plant bis 2035 eine Kapazität von 15 Gigawatt für die Produktion von Wasserstoff und Ammo- niak, bis 2050 sogar 240 Gigawatt. Für den Export nach Singapur laufen gemäß Presse- meldungen bereits Verhandlungen über den Bau einer Unterwasserstromtrasse. Zudem will die Regierung für die Strom- und Wasserstoff- erzeugung zwei Industriehubs zur Produktion von Ausrüstungen aufbauen. GTAI/IHK Leistungsexplosion bei Windkraft und Fotovoltaik: Ihr Anteil ist in Vietnam von 2017 bis 2022 von 352 auf 20.165 Megawatt gestiegen (hier: Wind- und Solarpark in der Provinz Ninh Thuan ).

240 GIGAWATT sollen Offshore-Wind - parks 2050 zur Stromver- sorgung beitragen. QUELLE: GTAI

EU / NEUSEELAND Freihandelsabkommen unterzeichnet

Unternehmen bereits im ersten Jahr nach Inkrafttreten des Abkommens Zölle in Höhe von 140 Millionen Euro ein- sparen. Der bilaterale Handel könnte durch das Abkommen innerhalb eines Jahrzehnts um bis zu 30 Prozent wachsen. Allein bei den Exporten aus der EU erhofft sich die Kommis- sion einen Zuwachs von 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Darüber hinaus wird Neuseeland Investitionsvorschriften für europäische Unternehmen lockern. So wird etwa der Schwellenwert für die Überprüfung einer Investition auf Gefährdung der nationalen Sicherheit von 58 auf 166,1 Millionen Euro angehoben. Laut EU-Kommission könnten EU-Investitionen in Neuseeland dadurch um bis zu 80 Pro- zent zunehmen. AHK/DIHK/IHK Mehr Details und den Text des Handelsabkommens finden Sie auf der Website der EU-Kommission (bisher nur auf Englisch):  policy.trade.ec.europa.eu/eu-trade-relationships-country-and- region/countries-and-regions/new-zealand/eu-new-zealand- agreement_de

Nach fünf Verhandlungsjahren haben die EU und Neuseeland am 9. Juli 2023 ein gemeinsa- mes Freihandelsabkommen (EU-New Zealand Trade Agree- ment) unterzeichnet. Sobald das Europaparlament dem Abkommen zugestimmt und Neuseeland den Ratifizie- rungsprozess abgeschlossen hat, kann das Abkommen in Kraft treten. Dies dürfte 2024 der Fall sein. Der wichtigste Bestandteil des Abkommens sind Han- delserleichterungen. Demnach wird Neuseeland ab Inkrafttreten einen Großteil der bislang geltenden hohen Zölle auf gewerbliche Waren und Lebensmittel aus der EU abschaffen. Im Gegenzug werden EU-Zölle auf die meisten neuseeländischen Waren abgeschafft oder erheb- lich gesenkt. Für sensible Produkte sind Zollkontingente vorgesehen. Neuseeland verpflichtet sich zudem auf die Beseitigung technischer Handelshemmnisse wie etwa zeitaufwendige Neuzertifizierungen von Produkten vor ihrer Einführung in den neuseeländischen Markt. Nach Berechnungen der EU-Kommission könnten europäische

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MENA/AFRIKA

MAROKKO Vorreiter bei Meerwasserentsalzung in Nordafrika

Jahr in Casablanca entstehen. Für dieses Vorzeigeprojekt im Rahmen des Plan National de l´Eau 2020-2050 sehen vorläufige Pläne rund 950 Mil- lionen US-Dollar vor. Die Anlage könn- te im Jahr 2027 betriebsbereit sein. Ein weiteres Großprojekt entsteht in der Region Oriental, im Nordosten des Königreichs. Dort sind Kapazitäten von 200 Millionen Kubikmetern vor- gesehen, die schrittweise ausgebaut werden sollen. GTAI/IHK Mehr Informationen bietet die Web- site der Office National de l´Électricité et de l´Eau Portable:  onep.ma

Marokko investiert kräftig in die Meerwasserentsalzung. Kapazi- täten von mehr als 1 Milliarde Kubikmeter pro Jahr sollen nach den Plänen der Regierung bis 2030 aufgebaut werden. Mit den neuen Entsalzungsanlagen will die Regierung Engpässe bei der Wasserversorgung beheben. Anhal- tende Dürreperioden haben vor allem dem Agrarsektor gewaltig zugesetzt. Aber auch der Bedarf der Industrie sowie die wachsende Bevölkerung las- sen die Wassernachfrage ansteigen. Im Sommer 2023 produzierten elf Entsalzungsanlagen zusammen jähr- lich etwa 175 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Anlagen in Laayoune, Safi und Jorf Lasfar gehören dabei zum Phosphathersteller OCP (Office Chérifien des Phosphates). Marokkos größtes Unternehmen verfügt über die weltgrößten Phosphatvorkommen. Die anderen acht Anlagen liefern Trinkwasser, der Standort Agadir trägt zusätzlich zur Bewässerung bei. Ins- gesamt kommen derzeit 85 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus Meer- wasserentsalzungsanlagen pro Jahr. Bis 2030 plant die Regierung 20 weitere Anlagen mit einer Gesamt- jahreskapazität von 1,3 Milliarden Kubikmeter. Die Schwelle von

1 Milliarde Kubikmeter könnte im Jahr 2027 genommen werden. Etwa die Hälfte davon soll für Trinkwasser genutzt, je ein Viertel für Industrie und Bewässerung. Von sieben im Bau befindlichen An- lagen dienen vier zur Trinkwasserver- sorgung, eine in Dakhla zusätzlich zur Bewässerung, die beiden Anlagen in Jorf Lasfar und Safi entsalzen Wasser für die Industrie. Bei den Vorhaben setzt die Regierung auf PPP-Modelle (Public Private Partnership). Die größte Entsalzungsanlage von ganz Afrika soll mit einer Kapazität von 300 Millionen Kubikmetern im

Neue Großanlagen zur Meerwasser- entsalzung sollen Marokkos Wassereng- pässe beheben. Auch für die Wasser - stoffproduktion werden sie gebraucht. 2,37 Milliarden US-Dollar will das König - reich dafür ausgeben.

CÔTE D’IVOIRE Neues AHK-Büro in Abidjan eröffnet

d’Ivoire. Dieser Trend setzte sich laut Statistischem Bundesamt in den ersten Monaten 2023 fort. Jährliche Wachstumsraten der ivorischen Wirt- schaft von 6 bis 7 Prozent seit 2020 schlagen sich auch beim Handel mit Deutschland nieder. DIHK/GTAI/IHK Kontakt: Natalie Kolbe Delegierte der deutschen Wirtschaft  +225 07 97516053  n.kolbe@abidjan.ahk.de  ahk.de/suedafrika/cotedivoire

Das Netzwerk von Auslandshan- delskammern und Delegationen der deutschen Wirtschaft (AHKs) ist nun auch in Côte d’Ivoire vertreten. Mit dem neuen AHK-Büro haben deutsche Unternehmen zukünftig eine direkte Anlaufstelle in diesem französischsprachigen Teil Afrikas. Natalie Kolbe als Delegierte der deutschen Wirtschaft leitet den mittlerweile 18. AHK-Standort in Afrika. Westafrika mit seiner jungen Bevöl-

kerung und einer sich immer stärker vernetzenden Infrastruktur bietet gro- ßes Potenzial für Handel und Inves- titionen. Zudem spielt Côte d’Ivoire für eine Erschließung Afrikas dank seiner geografisch zentralen Lage eine wichtige Rolle. Auch die aktuelle Handelsent- wicklung spricht für eine AHK vor Ort. 2022 zog der deutsch-ivorische Handel um über 20 Prozent an. Ins- besondere kommen immer mehr Nahrungsmittelimporte aus Côte

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